Hey,
tolles Projekt, freut mich das unsere Grundidee endlich mal weiter entwickelt wird (uns fehlten leider Zeit und Geld), ich bin mir sicher das du was ganz Tolles draus machst (wie eigentlich üblich bei dir
)
Hier ein paar Dinge die wir rausgefunden haben und die dir vielleicht helfen:
1) wenn es geht dann nimm einen 4-Takter, läuft effizienter (aber das hast du eh schon)
2) wie schon angesprochen, man braucht eine ordentliche Kupplung. Zuerst hatten wir eine Direktkupplung, die hat es einfach abgerissen, danach eine Kupplung mit Spiel (siehe
hier), das funktioniert soweit, ist aber auch nicht das Optimale. Ich würde als nächstes eine Kupplung mit einer Dämpferscheibe aus Gummi in der Mitte nehmen. Riemen als Mittel zur Kopplung bieten zwar den Vorteil, das man eine Übersetzung einbauen kann, verringern jedoch den Wirkungsgrad (wegen der Reibung).
3) Dämpfung ist extrem wichtig. Ein Verbrennungsmotor hat immer Vibrationen, und die muss man so gut wie möglich vom Frame fernhalten (eh klar).
4) mehrere baugleiche Brückengleichrichter nebeneinander (die aber alle den maximal möglichen Strom aushalten müssen) verringern den Spannungs/Leistungsabfall an den Umrichtern, erhöhen aber das Gewicht. Bei hohen Strömen (je nach Kennlinie, siehe Datenblatt des Gleichrichters) macht das einiges aus, da bei uns auch das ganze Fluggerät sehr viel wiegt bringt es einen ordentlichen Vorteil (bei uns mit 24kg Startgewicht), wenn man nur wenige Ampere zieht wird sich der Vorteil in Grenzen halten.
Ideal wäre ein getakteter Brückengleichrichter mit MOSFETs (bei denen man aber den Body-Effekt mit einem zweiten MOSFET verhindern muss), das ist aber ein riesiger Aufwand und bringt nur sehr wenig im Vergleich zu mehreren Brückengleichrichtern.
5) Den Gleichrichter nicht zu gut kühlen, bei höherer Temperatur sinkt der Widerstand der Dioden und damit die Verlustleistung. Das ist nur etwas tricky, da man die Temperatur der Dioden innen und nicht des Gehäuses außen wissen muss, in Prinzip aber nur außen messen kann.
6) Der Verbrenner ist träge, d.h. du brauchst Stützakkus. Je größer desto besser, nur das erhöht wiederum das Gewicht. Der Vorteil an großen Akkus ist, das man sie (wenn sie mal leer sind), im Flug lädt, somit den Treibstoff (wiegt etwas) verbrennt und als elektrische Energie im Akku speichert (wiegt nichts). Dadurch wird das ganze Fluggerät leichter --> geringerer Verbrauch --> noch längere Flugzeit. Hier muss man das Optimum errechnen, wir haben 2500mAh genommen, das ist aber etwas wenig bei unserer Leistung.
7) Das Ziel ist es ja, die Drehzahl des Verbrenners bei variabler Last möglichst konstant zu halten (=konstante Ausgangsspannung am Generator). Das Problem ist, der Verbrenner ist träge und die Elektromotoren schalten "sofort" um (z.B. bei Gasschüben). Einerseits greift da der Akku ein, andererseits sollte man die Nachregelzeit des Verbrenners möglichst kurz halten, die Regelstrecke dazu entspricht einem PT1-Element (wenn dir langweilig ist, kannst du auch den Empfänger-Wert vom Gaskanal mit einfließen lassen, um so Gasänderungen noch schneller an den Verbrenner weiter zu leiten.
8) ganz wichtig ist ein Überspannungsschutz am Ausgang nach dem Brückengleichrichter. Man geht vom Gas, die E-Motoren schalten runter, die Last sinkt und der Verbrenner bekommt die selbe Zufuhr (weil träge) --> Drehzahl steigt an --> Spannung am Generator steigt --> ESCs rauchen ab (ich spreche aus Erfahrung
)
Diese überschüssige Energie sollte man dann in den Akku umleiten und den wieder aufladen.
Hoffe das dir das eine oder andere weiterhilft, bin gespannt wie es weitergeht!