Kleine robuste Fräse - (nur) Software und Steuerung

Also laut Definition ist S modal, sprich egal wo es steht, es setzt den Speed. Wenn es also erst beim Z-Move steht der auf Sicherheitshöhe geht, müsste für den Schnitt der Speed genutzt werden.

Kannste mal deinen von Estlcam generierten GCode posten wo die Spindel nicht sofort angeht?
 

Marc P.

Erfahrener Benutzer
Also laut Definition ist S modal, sprich egal wo es steht, es setzt den Speed. Wenn es also erst beim Z-Move steht der auf Sicherheitshöhe geht, müsste für den Schnitt der Speed genutzt werden.

Kannste mal deinen von Estlcam generierten GCode posten wo die Spindel nicht sofort angeht?
Moin,

Leider steht S nicht beim Z-Move der auf Sicherheitshöhe geht, sondern hinter dem Z-Move der den Fräser eintauchen lässt, was per se schonmal ungünstig ist.

Hier der Test G-Code der mehrere Quadrate mit verschiedenen Drehzahlen zeigt (dazwischen liegen Werkzeugwechsel um zum testen verschiedene Drehzahlen vorzugeben):

G-Code_Test.jpg

Momentan ists im TB so eingestellt, dass das Spindelrelais und das PWM Signal getrennt sind.

Was passiert nun:

1. Ich starte Mach 3 referenziere und lade den G-Code.
2. Ich starte das Fräsprogramm und die Spindel läuft bei M03 auf die im FU eingestellte min. Drehzahl an (50 Hz, 3000 1/min)
3. Das PWM Signal reagiert nicht auf s10700
4. Die Steuerung bleibt zum ersten Werkzeugwechsel stehen
5. Erneuter manueller Start des Fräsprogramms
6. Die Spindel läuft bei M03 auf die im FU eingestellte min. Drehzahl an (50 Hz, 3000 1/min)
7. Die Spindel läuft bei s14700 auf 14700 1/min hoch. Der Fräser ist zu der Zeit schon dabei einzutauchen (=unschön)

Wenn ich das Programm nun bis zum Ende durch fahre, (Drehzahl des Teil 3 beträgt 20300 1/min)
und dann erneut starte, läuft die Spindel bei M03 auf 20300 1/min hoch (zuletzt gefahrene Drehzahl) und änder sich mit dem Befehl s10700 auf 10700 1/min.

Dass der Drehzahlwert erst während des Eintauchens gesetzt wird kann ja schonmal nicht richtig sein.
Wenn ich die Angaben der Drehzahlen direkt hinter die M03 Befehle schreibe dann funktioniert die Übernahme der richtigen Drehzahl auch beim ersten Fräsprogrammstart nach dem Mach3 Neustart, daher mein Ansatz den Postprozessor von Estlcam dahingehend zu ändern...

Gruß Marc
 
Das ist schon seltsam. Habe eine Zeichnung von mir in EstlCam geladen und jeweils mit identischen Parametern einmal als Fräsdatei für WinPCNC (*.din) und einmal als Datei für Mach3 (*tap) abgespeichert.

In der Fräsdatei für WinPCNC (Bild 1)erfolgt der Wert von "S" genau in der Reihenfolge wie von Marc gewünscht und auch sinnvoll.
In der Datei für Mach3 (Bild 2) stellt EstlCam den "S"-Befehl tatsächlich von sich aus an die "falsche" Stelle.

Nun kann ich es nicht tatsächlich nachvollziehen, da meine Fräse noch nicht läuft und meine Stepcraft nur WinPCNC versteht ...
Es wäre doch interessant, zu erfahren, warum Christian das in dieser Weise für Mach3-Fräsdateien gelöst hat. Er wird sich schon was dabei gedacht haben.

Bild 1 - für WinPCNC

Test_WinPC.JPG

Bild 2 - für Mach3

Test_Mach3.JPG

Gruss Michael

Edit:
"F" für WinPCNC = mm/sec
"F" für Mach3 = mm/min
 

Marc P.

Erfahrener Benutzer
Hallo Michael,

Für WinPCNC schreibt er es zweimal rein. Einmal an die Stelle an die er es auch für Mach3 schreibt und einmal da wo ichs gern hätte.

Damit hast du gerade indirekt meine Frage beantwortet was ich reinschreiben muss. Hier der Vergleich:

Mach3
Estlcam_Mach3.jpg

WinPCNC
Estlcam_WinPCNC.jpg

Hab den Befehl bei mir hinter M03 nun auch erstmal eingefügt. Wenn er doppelt auftaucht, sollte das eigentlich nicht stören...

Danke für die Eingebung! Ich habe Christian bereits geschrieben und bin auf seine Antwort gespannt.

Gruß Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wenn es die Möglichkeit gibt es als Variable mit einzufügen ist doch super. Dann packste das bei Programmstart und Werkzeugwechsel rein. Doppelt schadet nicht.

Ich würde sogar vielleicht noch ein Pause Befehl einbauen um das hochlaufen der Drehzahl abzufangen. Ohne Feedback weiß Mach3 ja nicht wann die Spindel ihre Drehzahl erreicht hat und würde sofort nach dem Spindelstart Befehl mit dem Abarbeiten des GCodes weitermachen.
 

Marc P.

Erfahrener Benutzer
Ich würde sogar vielleicht noch ein Pause Befehl einbauen um das hochlaufen der Drehzahl abzufangen. Ohne Feedback weiß Mach3 ja nicht wann die Spindel ihre Drehzahl erreicht hat und würde sofort nach dem Spindelstart Befehl mit dem Abarbeiten des GCodes weitermachen.
Das werd ich morgen mal ausprobieren obs nötig ist.
Hab den Befehl schonmal rausgesucht. Er lautet G4 P5000 für 5 sek (in ms)

Gruß Marc
 

Marc P.

Erfahrener Benutzer
Wenn man die Drehzahlangabe direkt hinter den M03 Befehl schreibt, dann ist kein Pause Befehl notwendig, da der bei M03 schon von Mach 3 gefahren wird. Somit passt alles.
Wenn meine Absaugung fertig ist, werde ich mal sehen ob ich den Staubsauger auch automatisch anlaufen lasse, dass könnte man in die selbe Zeile schreiben. Da die 220V Versorgung des Staubsaugers dann auch über die Steuerung läuft weiss ich noch nicht ob das reicht. 2x Relais (220V) sind noch frei.

Gruß Marc
 
Zuletzt bearbeitet:

Marc P.

Erfahrener Benutzer
Moin,

wie genau sollte ein Werkzeugwechsel mit Mach 3 ablaufen. Nachdem die Fräse gestoppt ist kann ich über den Mach3 Button auf die Werkzeugwechselposition fahren. Manuell lässt sich die Fräse aber nach dem stehen bleiben nicht verfahen. Nur wenn ich auf Stop clicke kann ich die Fräse verfahren. Gibts noch eine andere Möglichleit, oder ist ein click auf Stop notwendig damit man die Fräse manuell verfahren kann?

Gruß Marc

Edit: Das manuelle Verfahren brauche ich zum abnullen der Z-Achse nach WZW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich bin nun einen wesentlichen Schritt weiter - endlich kann ich an und mit der "Karla" testen.

Habe heute die Steuerung mit dem >PC verbunden und einen Motor solo (nicht an der Fräse befindlich) angeklemmt. Versorgungsspannung eingeschaltet und Mach3 gestartet: LED "Charge Pump" leuchtet nicht. Das Installationshandbuch von Benezan schreibt dazu unter Fehlersuche: "an Pin 16 muss ein Rechtecksignal ... ausgegeben werden. Falls die Software dies nicht unterstützt, muss Jumper 1-2 gesteckt werden." Merkwürdig: dieses Feature sollte Mach3 aber unterstützen (welches Programm, wenn nicht Mach3?)

Also aus meinem Fundus einen Jumper geholt - wieso legt Benezan eigentlich keinen Reserve-Jumper bei - und Pin 1-2 gebrückt, siehe da: LED 2 leuchtet. Das widerspricht allerdings den Ausführungen auf Seite 9 des Handbuchs, Beschreibung für Kontaktstift 2-1: danach dürfte bei Setzen des Jumpers auf die Stifte 2-1 der Watchdog NICHT funktionieren, da überbrückt ...
Oder versteh ich das falsch?

Egal: nun versucht, den Motor ins Laufen zu bringen - Fehlanzeige: er rührt sich nicht und gibt auch keinen irgendwie gearteten Mucks von sich. Aber bei den Status-LED´s auf der linken Seite vom TB leuchtet LED 1 (grün), bedeutet: Motor läuft. Läuft aber nicht, deshalb müsste "eigentlich" die LED "Gelb" leuchten (weil Motor steht) ...

Nun können etliche Einstellungen dafür ursächlich sein, deshalb gehe ich zunächst davon aus, dass ich irgendwo etwas vergessen oder falsch gemacht habe.

Das aber werde ich erst morgen (oder übermorgen) angehen können.

Gruss Michael
 
Moin Micha,

nein - "charge pump" ist nicht zu brücken. Das wird im mach3 eingestellt, dass das tb das Signal kriegt und erst dann ist der Betrieb freigeschaltet. Sinn ist, dass die Fräse beim Rechnerstart keine ungewollten Bewegungen macht, solange der Parport keinen definierten Zustand hat.

Geht Reset aus? Bzw. lässt sich Reset ausschalten? Solange der blinkt, ist vermutlich Notaus aktiv. Das ist üblicherweise ein Öffner (NC) und kann mittels Drahtbrücke an X2 5-6 erstmal gebrückt werden; geht aber auch in Software...

Gruss
Karl
 
Geht Reset aus? Bzw. lässt sich Reset ausschalten?
Die üblichen Verdächtigen - ja, Reset geht aus bzw. lässt sich ausschalten.

Solange der blinkt, ist vermutlich Notaus aktiv. Das ist üblicherweise ein Öffner (NC) und kann mittels Drahtbrücke an X2 5-6 erstmal gebrückt werden; geht aber auch in Software...
Nein, Notaus ist nicht aktiv. Ist im übrigen schon angeschlossen und funktioniert auch, zumindest wenn man der LED des TB Glauben schenken darf. Muss also nicht gebrückt werden.

Gruss Michael
 
Hallo Michael,

jetzt hast du es ja fast geschafft, der Rest ist Einstellungssache in Mach3. Wenn nichts am TB rot leuchtet bzw. sich mit dem Reset Taster hin und her schalten lässt, ist das schon mal die halbe Miete. Welche Machversion ( Screen Original, Selig, Schmidt) hast du im Einsatz? Wenn du willst, kann ich dir funktionierende Einstellungen posten.

Gruß Norbert
 
Hallo Michael,

jetzt hast du es ja fast geschafft, der Rest ist Einstellungssache in Mach3. Wenn nichts am TB rot leuchtet bzw. sich mit dem Reset Taster hin und her schalten lässt, ist das schon mal die halbe Miete. Welche Machversion ( Screen Original, Selig, Schmidt) hast du im Einsatz? Wenn du willst, kann ich dir funktionierende Einstellungen posten.
Guten Morgen, Norbert!

Ja, ich bin guten Mutes, dass die "Karla" bald läuft. Dann kann sie sich endlich die Befestigungen für die Endschalter fräsen ...

Ich habe die Version 3.043.066 mit dem Selig-Screen im Einsatz - über funktionierende Einstellungen würde ich mich riesig freuen, so als "Rückfallsicherung".

Ich habe mir vor ein paar Wochen den Schmidt-Screen gekauft; den empfinde ich allerdings als genauso unübersichtlich wie die Originalversion (Manfred möge mir verzeihen) und gebe ihn daher kostenlos ab. Interesse?

Gruss Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Michael,

eigentlich sollte dir als WinPCNC Nutzer der Schmidtscreen liegen, da die Hotkeys identisch sind. Er erschlägt dich zwar im ersten Moment durch seine Vielfältigkeit, aber auf den zweiten Blick ist doch alles logisch und gut strukturiert. Ich nutze prinzipiell die graue Oberfläche, da sie nicht so auf die Augen geht. :D
Falls du dich durchringen könntest ihn noch mal zu versuchen,kannst du von mir die XML Datei bekommen, die brauchst du nur ins Mach3 Verzeichnis zu kopieren, dann werden alle Einstellungen automatisch beim Start aufgerufen.

Gruß Norbert
 
@Norbert
@Karl

Moin, Hallo, Grüß-Gott und alle übrigen Grußformeln

"Karla" läuft!!!

Der "Fehler" war .... das Flachbandkabel war nicht in die SUB-D-Buchse oben auf dem TB eingesteckt - das TB hatte schlicht keine Connection zum PC. Und das habe ich anderthalb (1,5) Tage nicht gemerkt.

Jetzt geht´s ans Fein-Tuning und an die End-/Referenz-Schalter. Oh Mann, bin ich erleichtert ...

Gruss Michael
 
Moin,

eine Info, die vielleicht für den einen oder anderen interessant ist: Mach3 (und die Fräse) läuft auch in einem Laptop ohne Parallel-Port mit einem Adapter von DeLock (34-polig) sowie einem Adapterkabel von 34 auf 25. Die Treiber-Ressourcen sind recht exotisch: "EFF8" - aber wie gesagt: keine Probleme.

Das hat für mich momentan den Vorteil, dass ich sowohl meine Stepcraft als auch die "Karla" mit einem PC steuern kann - einmal über LPT und einmal über USB.

P1010032 (Mittel).JPG P1010033 (Mittel).JPG

Gruss Michael
 
...interessant, welche Werte hast du im Motortuning eingestellt und welche Frequenz für den Kernel Speed? Läuft sie sauber oder eher rucklig?

Gruß und viel Spass nach all der Mühe ;)
Norbert
 
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