Angriff durch Raubvögel

#21
Wie ist das den rein Rechtlich gesehen, wenn du jetzt einen Vogel (egal welche Art) vom Himmel holst wo evtl. sogar unter Artenschutz steht?

Selbstanzeige ? Förster bzw. Jäger informieren ? Schadenersatz ans Land zahlen ?
 

nachtfalke71

Erfahrener Benutzer
#22
Verhält sich genauso wie mit Pkw...
Nur dass dir keine Kasko was zahlt...

Aber fliegst du über nem Naturschutzgebiet,oder man weist dir eine "Jagd" nach,wird's teuer...
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#23
Ich denke, Kontakt mit einer lokalen Natuschutz oder Jagdbehörde aufzunehmen wäre ein guter Zug, auch wenn es vielleicht Fragen nach dem wie, wo und wann geben wird. Evtl. ist ein bekanntes Gelege jetzt verweisst, mit etwas Glück können die Jungen handaufgezogen werden. Auch sind viele Vögel registriert und werden dokumentiert. Ein Vermerk über den Umstand des Ablebens wird, wenn bekannt, immer erfasst. Da es ein Unfall war, nicht in einer Schutzzone passierte und Du dem überraschend aufgetauchten Vogel nicht mehr ausweichen konntest , dürfte es ohne Konsequenzen bleiben.
 

MGR

Propellerquäler
#24
Ich erwähne einfach mal, von meinen Anderen Hobbies, das die Vogelschützer Lobby recht groß ist, und man da eher Nachsicht zeigen sollte, und die Vögel in Ruhe lassen. Wird sich für den Fortbestand unseres Hobbies positiver auswirken.


Gibt in Deutschland echt nicht übertrieben viele Greifvögel. Wenn da welche sind, geht man halt woanders fliegen.


Außerdem...Kopter von Vogeleingeweiden zu befreien, stelle ich mir NICHT cool vor.
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#25
Erkundigt Euch doch einfach mal bei Euch in der jeweiligen Gegend beim BUND. Der hat überall seine Niderlassungen. Ich denke, die sind besser auf uns Flieger zu sprechen, wenn man voher mal locker sich unterhält und sie auch ihre Ansicht klarlegen können. Im Prinzip haben die Naturschützer einen ähnlich schweren Stand wie wir, werden sie doch oft von der Allgemeinheit als Spinner oder Übertreiber schräg angesehen. Warum also nicht gemeinsam anstelle gegeneinander. Das aktuelle Wetter bietet sich eh nicht zum Fliegen an. Wor allem können sie Auskunft geben, ob eure Flugwiese irgend ein besondere Rolle in einer bestimmten Jahreszeit für irgendein Getier spielt. Ihr könnt ja auch anbieten, ihnen zufällig beim Fliegen entstandene Bodenaufnahmen zukommen zu lassen.
 
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The-BlackJack

Einer der Ersten
#27
Hm mit dem Bund wäre ich Vorsichtig, die sind oft recht fanatisch, was modellflug nein! Hier ist ein Uhu da ein Sperber und dort ein was auch immer, die wollen dich nirgendwo sehen....
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#28
Hm mit dem Bund wäre ich Vorsichtig, die sind oft recht fanatisch, was modellflug nein! Hier ist ein Uhu da ein Sperber und dort ein was auch immer, die wollen dich nirgendwo sehen....
Ich denke, es kommt drauf an, wie man sie anspricht. Wenn sie einen Nutzen davon haben, zb. eine Luftaufnahme mit erkennbaren Nesten von Bodenbrüter, Spuren von Wechseln durch Felder o.ä. Man muss halt auf ihre möglichen Interessen eingehen damit man dann die eigenen Interessen einbringen kann.
 
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#29
Ich hatte mit meinen Seglern nie Probleme mit Greif- oder anderen Vögeln. Die sind deutich geschickter beim Auffinden von Thermik, wenn ich da rein fliege hat das noch keinen Vogel gestört. Schwalben scheinen aber ab und zu irritiert zu sein, die fliegen oft hinter mir und suchen die Thermik auf der ich fliege.

Von absichtlichem Stören halte ich nichts.
 

fofi2

Erfahrener Benutzer
#30
Kurze Randerlebniserzählung: Eine Nachfrage beim örtlichen Vogelschutzverein ob man an einem bestimmten Platz fliegen darf hat dazu geführt dass das Landratsamt informiert wurde und die uns dann angerufen haben dass wir da ja nicht fliegen sollen, denn sonst gibts Strafen usw. . Alles nicht in informierenden sondern eher anschuldigenden Ton, obwohl wir nur im vornherein nachfragen wollen.

Fazit: Wie überall....willst du dich regelkonform verhalten pisst dir jeder ans Bein.
 
#31
Was will das Landratsamt machen? Ohne weiteres können die einem gar nichts verbieten. Allerdings glaube ich das man im Zweifelsfall trotzdem gelegentlich Rücksprache mit Naturschützern halten sollte. Auch wenn es dort, wie überall, Extremisten gibt kann man mit denen reden. Ich bin nicht der Meinung das alles durch Gesetze und Verordnungen geregelt sein muß. Von Zeit zu Zeit sollte man einfach mal selbst darüber nachdenken ob man alles richtig macht.
 

Bodo1963

Bebop 2 + Disco
#33
re.Angriff durch Raubvögel

Hier mal ein Foto eines anderen , viel gefährlicheren Raubvogel.

Der ist mir gegenüber haushoch überlegen.

Da fährt man schon weit in die Pampa
und dann kommt der daher und ich hätte keine Chance ( ca. 18 sek vorher gehört und ca. 12sek vorher gesehen, der war verdammt tief gewesen ) gehabt meinen F450 zu landen, wenn er in der Luft gewesen wäre ( gerade Akku gewechselt ).

Höhe der Bo ca. < als 100m Höhe

Es wird Frühling.
 

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borg1

Erfahrener Benutzer
#35
@Nachtfalke: Die Tauben haben es, gerade als Schwarm, echt drauf.
Zwar immer auf Eigensicherung bedacht, aber selbst einem Falken könnte es aufgrund der Schwarmintelligenz schwindelig werden, er könnte kein Individuum gezielt im Auge behalten.

ab 7:18 als TaubenSpecial zusammengefasst:
https://m.youtube.com/watch?v=xGCffGB0UJ0&list=PL_mSxv_LqVKOl3oDwlz-bDpMrksHAXoWK
Das Schlimme, vor lauter Vögel die die AR von bis zu 3 Seiten gleichzeitig an- und umflogen, verlor ich am Boden den Kopter immer wieder aus den Augen.
Abstieg immer dann, wenn sich die Schwärme für einen neuen Anflug sammelten, Pausieren mit Adrenalin pur, wähend des Umschwärmens.
 
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nachtfalke71

Erfahrener Benutzer
#36
So erging es mir auch...
Erst Schreck..dann nach vorbeiflug der Viecher sinken...
Die kamen auch immer wieder :eek:
 

nachtfalke71

Erfahrener Benutzer
#37
Und mein tarot ist ein bissel was größer...
Da hätte es , neben vermutlichen Absturz,noch taubengehäkseltes gegeben..
 

Fliegergruss

... sieht alles
#38
"Wer geschützte Tiere, wie Wanderfalken, Rot- und Schwarzmilane oder Mäusebussarde vergiftet, abschießt oder anderweitig verfolgt, begeht eine Straftat ...", so ist es wohl nach dem Jagd-, Natur- und Tierschutzrecht. Eine Straftat, die mit empfindlichen Strafen bis hin zu fünf Jahren Freiheitsentzug geahndet werden kann. Wer die Muße dazu hat, kann die entsprechen geschützten Greifvögel ja hier in dem "Regelwerk des Bundesnaturschutzgesetzes" suchen.

Ich würde es nicht darauf ankommen lassen - und abgesehen davon:

Das sind Fliegerkollegen, die von Natur aus das können, wovon einige jämmerliche Gestalten allenfalls nur mit 'ner Brille auf der Nase zu träumen in der Lage sind. Jeder Kontakt eines solchen schönen Tieres mit einem Kopter endet tragisch für das Tier! Und das ist für mich definitiv ein Grund, mir einen anderen Platz zum Fliegen zu suchen. Wir als Copternauten können uns das "Jagdrevier" nämlich frei aussuchen, das Tier vermutlich nicht!

Ich selbst wohne direkt an einem angrenzenden Bruchwald, der von einigen Bussarden bevölkert ist. Für mich ein Grund, meinen Kopter hier nicht steigen zu lassen. Und das, obwohl ich schon mehrfach in der Brutsaison sogar direkt am Boden beim Joggen von den Vögeln angegangen wurde. Die Hölle sag ich Euch und ich war auch schon echt verärgert darüber ... :rolleyes: ... aber wenn der erste Schreck überwunden ist, bin ich wieder voller ehrfürchtiger Begeisterung für deren Flugkünste! :D

Wie auch immer ... die wissens nicht besser - ihr schon!!! ;)
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#39
"Ähm, Fliegergruss, Ich verstehe Deine Frage so, dass es Kollegen unter den FPV-Freunden gibt, die beabsichtigen, dass wir, die Kopterflieger, geschützte Vögel bedrängen oder schädigen, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da sich Modellflieger hauptsächlich mit Fliegen, FPV oder Aufnahmen erstellen beschäftigen, und ihre Fluggeräte dafür voll ausnutzen, voll einsetzen. Niemand hat die Absicht, eine Vogel zu schädigen!"

Entweder Vögel gesellen sich aus Neugierde zu uns, dann versucht man eine Koexistenz. Im anderen Fall versucht man sich abzusezen und zu landen - etwas später oder wo anders erneut zu fliegen.
Denn es kann passieren, dass Vögel den Eindringlich als Konkurrent (Fressen oder Partnerschaft) versuchen zu vertreiben.
Bei den Tauben sah ich es so, dass mein Kopter als Jagdvogel angesehen wurde und ich durch Schwarmverhalten einerseits vor dem Ausspähen eines einzelnen Beutevogels abgehalten und andererseits durch die Scheinangriffe vertrieben werden sollte.
Da die Tier aus Selbstschutz jedoch sich selbst weder in Schnabel/Klauen-Reichweite des Vogels begeben wollten hielten sie dabei immer respektvollen Abstand (ich hatte keinerlei Einflüsse durch Flügelschlag oder von den Vögeln verursachte Luftströmungen). Aber vom Boden aus konnte ich nichts mehr vom Kopter erkennen, ich verlor ihn immer aus den Augen, wenn die Vögel kamen.
Sie tauchten übrigens immer erst auf, wenn ich bereits in der Luft und in grosser Höhe war. Zuvor waren sie in anderen Strassen unsichtbar bzw. verteilten sich auf dem Platz. Erst angesichts des fliegenden Kopters bildeten sie die Schwärme, je nach Vogelzahl 2 bzw. 3 Einzelschwärme die jedoch in Gänze koordiniert agierten, aus.
Für einen Ornithologen könnte ein kleiner leicht zu fliegender Kopter ein durchaus nützliches Instrumentarium sein um Verhaltensstudien von bestimmten Vögeln zu erstellen.
 
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Fliegergruss

... sieht alles
#40
Nein @borg1, ich habe keine Frage gestellt, sondern nur meine höchsteigene Meinung dazu geäußert. ;)

Auch unterstelle ich hier in keinster Weise irgendwem die Absicht einen dieser Vögel zu schädigen!

Aber es ist auch ohne die Absicht dazu, nicht auszuschließen, dass es letztlich doch passiert! Man nennt es dann Fahrlässigkeit, wenn man denkt, es wird schon gutgehen ...

Mit den Vögeln zusammen zu kreisen ist mit einem Segler tatsächlich etwas sehr schönes und auch ich habe damit schon Thermikzonen gefunden und ausgenutzt. Meist war der Vogel, bis ich am Thermikbart war, auch schon viel höher als ich! ;)
Aber mit 'nem Kopter? Und wenn dann noch damit auf die Tiere zu gesteuert und hinter ihnen hergejagt wird, um sie zu vertreiben? Pardon, aber das ist alles andere als "heldenhaft"!

Und wer sagt, die drehen IMMER vorher ab täuscht sich. Kontakte mit Modellflugzeugen sind keine Seltenheit, oder der immerwährende Streit zwischen Greif- und Rabenvögeln, bei denen diese sich im Sturzflug regelrecht verkeilen ... oder meine Nachbarin, die ebenfalls joggt und tatsächlich mit einer Kopfwunde ins Krankenhaus musste. Zitat vom ortsansässigen Falkner dazu: "Da müsst ihr beim Laufen eben einen Helm tragen". :D

Auch das sich lauthals und fuchtelnd wehren, zeigt hier so gut wie keine Wirkung - ganz im Gegenteil! Sie drehen und kommen gleich zurück. Und man glaubt nicht, wie dunkel es dann werden kann. Das einzige was hilft, ist ein Stock oder Stab den man mitführt! Denn sie gehen beim "Angriff" immer den höchsten Punkt des Ziels an - soviel zu meinen "Verhaltensstudien". ;)
 
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