FPV Funjet Ultra 6s: Das Ziel >350 km/h

#21
An Deiner Stelle würde ich voll auf die Staurohrmessung gehen, die bei hohem Speed sehr genau ist. Damit ist es auch super vergleichbar. Und die 260km/h im Sturzflug (Pitot) sind ja schliesslich auch nicht zu verachten.
Pitot zeigt doch auch nicht TAS (True Air Speed) an sondern IAS (Indicated Air Speed), oder? Und IAS ist u.U. deutlich weniger wie TAS...
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#22
Davon versteh ich leider nichts- Wikipedia sagt, dass der zu korrigierende Unterschied bei Kleinflugzeugen gering ist...
(...)
Hab jetzt nen neuen Akku (Turnigy Nanotech 6s 2700mAh 65/130C). Der geht deutlich besser, aber bricht auch noch auf 3.3/3.4V Zellenspannung ein (bei >100A) . Immerhin bekomme ich jetzt so 32000 RPM mit einer 6.5x7 Latte.
TOPSPEED GPS jetzt 333 km/h mit Rückenwind. Pitottube 285 km/h. :))
 

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#23
Coole sache :cool: Wenn mann die Geschwindigkeit auf der geraden halten kann und sagen wir 10 sec. so fliegt dann stimmt das auch mit dem GPS. Nur wenn mann auf Sicht fliegt, ansticht, an sich vorbeifliegt und dann wieder hoch und ne kurve zieht(anders geht´s auf Sicht ja nicht) kommen dabei unrealistische Spitzenwerte heraus die einem der Logger dann erzählt. Hast du am Balanceranschluss die einzelnen Zellspannungen bei Vollgas gemessen, dass du dir sicher bist das der Akku einbricht? Oder kann es sein das du am Stromsensor/Steckverbindungen und den Versorgungsleitungen Verluste erleidest?
 
#24
Der Unterschied zwischen IAS und TAS äußert sich erst in relevanten Höhen, die für Modellflieger uninteressant sind.
Und außerdem ist die IAS niedriger als die TAS. Das heißt, man müsste je nach Höhe die IAS nach oben korrigieren.

Wikipedia sagt, man soll pro 300m 2% drauf rechnen.
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#25
Hast du am Balanceranschluss die einzelnen Zellspannungen bei Vollgas gemessen, dass du dir sicher bist das der Akku einbricht? Oder kann es sein das du am Stromsensor/Steckverbindungen und den Versorgungsleitungen Verluste erleidest?
Guter Punkt. Die 19.8/20.5 V sind am Stromsensor nach (sehr kurzen) Leitungen. Ich meine, ich hatte auch schon am Balancer den Abfall der Zellspannung gemessen- mach ich aber nochmal. Immerhin hat der 65C Akku schon mal 1V mehr als der "normale" blaue Turnigy. Irgendwann ist eh Schluss, dann brennt mir der Regler oder der Motor ab :)
 
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FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#26
Der Unterschied zwischen IAS und TAS äußert sich erst in relevanten Höhen, die für Modellflieger uninteressant sind.
Und außerdem ist die IAS niedriger als die TAS. Das heißt, man müsste je nach Höhe die IAS nach oben korrigieren.

Wikipedia sagt, man soll pro 300m 2% drauf rechnen.
Genau- kleiner Effekt und - wenn überhaupt - nach oben zu korrigieren (siehe Flightzoomer)
 

Dr Evil

Erfahrener Benutzer
#27
Mach mal nen Flug, wo Du nur auf der geraden Fliegst (ohne vorheriges Anstechen) mit Full Power. Mich würde Interessieren was da an Speed ansteht. Bin mom selber ein Delta am planen/bauen. Will das teil so auf 150 kmh im Crusing auslegen.

Gruß.
 
#28
Davon versteh ich leider nichts- Wikipedia sagt, dass der zu korrigierende Unterschied bei Kleinflugzeugen gering ist...
Hier sind die präzisen Formeln:
http://williams.best.vwh.net/avform.htm#Mach

Bei den Geschwindigkeiten, um die es hier geht, kann der Fehler bei Staurohrmessung schon erheblich sein:

Bei 25°C Lufttemperatur, 500 Meter über Meer und 100 KIAS (= 185 km/h) ist der Fehler schon 4.3%.

Wenn man nun die Definition für Speedrekorde bei der FAI anguckt, sieht man:
- Dass immer die zurückgelegte Strecke im Horizontalflug zählt (also Groundspeed)
- Der Windeinfluss in einigen Kategorien aus dem Ergebnis eliminiert wird (Flug kehrt zum Ausgangspunkt zurück)
- Der Windeinfluss manchmal aber auch berücksichtigt wird (Rückenwind gibt einen höheren Speed bei von A-nach-B Rekorden)

Wie genau sind nun die Messmethoden?

GPS berechnet den Speed aufgrund von fehlerbehafteten Positions-Fixes (kann man auch leicht selber tun, wenn man die GPS Rohdaten hat). Drei Sekunden Horizontalflug bei 300km/h ergeben ca. 250m Strecke. Wenn die Positionsfixes am Anfang und am Ende der Strecke je einen GPS Fehler von 4m hätten, würde die vom GPS "gemessene" Strecke also zwischen 242m und 258m liegen. Der Fehler des Speeds wäre gerade mal 3.2%.

Die Air pressure Messung auf der anderen Seite unterliegt dem Fehler des Sensors, der Höhe über Meer, der Temperatur und im Streckenflug dem Fehler durch den Wind.

Insgesamt würde ich davon ausgehen, dass GPS genauer misst und vor allem auch näher an der offiziellen Definition. Auch die Vergleichbarkeit der Werte wäre besser. Mit dem Staurohr erhalte ich alleine dadurch um 5% unterschiedliche Ergebnisse indem ich entweder bei -5°C (Winter) oder 25°C (Sommer) fliege.
 

MarenB

Runter kommen sie immer!
#29
Mit GPS kann man Geschwindigkeiten eigentlich sehr präzise messen, wenn man nicht den Weg über den Vergleich zweier absoluter Positonen geht.

Wie das exakt gemacht wird, das weiß ich leider auch nicht - und ich gehe mal davon aus, dass das mit den 0815-Modulen, die wir so einsetzen, auch nicht unbedingt machbar ist - aber es muss etwas sein, dass recht ähnlich wie der Doppler-Effekt funktioniert. So hat's mir mal jemand erklärt, der professionelle GPS-Messgeräte herstellt, wie sie z.B bei Versuchsfahrten der Automobilindustrie verwendet werden. Wir konnten damit die Fahrzeug-Geschwindigkeit wirklich sehr genau erfassen (ist ein paar Jahre her, genaue Fehler weiß ich nicht mehr).
 
#30
GPS Geschwindigkeit kann über Positionsänderung oder Doppler gemessen werden. Ist beides technisch kein Problem. Welche gängig verwendet weiß ich nicht, nehme aber an eher Doppler.
 
#31
Ich habe mich nochmal mit der GPS Messung befasst: auch wenn man die Geschwindigkeit bloss aus zwei absolute Position-Fixes bestimmt, müsste die Genauigkeit deutlich besser sein als die +/- 3.2% in meinem Beispiel oben.

Grund: GPS unterliegt zwar vielen Fehlerquellen, die das Ergebnis "verschlechtern", jedoch nicht innert kurzer Zeit varieren. Dies bedeutet das der erste Fix zwar mit einem Fehler von 4m behaftet ist, ebenso der Zweite 3 Sekunden später, da jedoch eine Menge der fehlerverusachenden Faktoren während der 3 Sekunden nicht geändert haben, ist die tatsächliche Abweichung in beiden Fällen fast gleich. Deshalb bleibt bei der Berechnug der zurückgelegten Strecke nur ein geringer Fehler übrig, sicher deutlich weniger als die 3.2%...

Fazit: messt den Speed für Eure Rekorde mit GPS!
 

fly-kai

Erfahrener Benutzer
#32
Naja so würde ich das jetzt auch nicht verallgemeinern. Bei den echten F3S Speedwettbewerben (offiziell) wird ja auch aus gutem Grund nicht mit GPS gemessen, weil da oft Müll raus kommt. Die Messen mit zwei Lichtschranken.
Wie wäre es mit ner Dopplermessung ? Gibt genug Programme um mit Hilfe des Dopplereffektes die Geschwindigkeit zu messen. Zwar für FPV nicht so gut geeignet weil man da an sich vorbeifliegen und den Sound aufnehmen muss, aber dafür korrekt.

Mfg
Kai AusCoburg
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#33
Mach mal nen Flug, wo Du nur auf der geraden Fliegst (ohne vorheriges Anstechen) mit Full Power. Mich würde Interessieren was da an Speed ansteht. Bin mom selber ein Delta am planen/bauen. Will das teil so auf 150 kmh im Crusing auslegen.

Gruß.
Das mit dem horizontal-fliegen ist ja man gar nicht so einfach: heute war es etwas windig (3-4 Bft), aber ich würde sagen mit dem schlappen Akku (Spitzenleistung ca. 1900 W) und der neuen 6.5x9 Latte hatte ich sowohl gegen als auch mit dem Wind so ca. 210 kmh-1 mit dem Pitottube in 100 m Höhe.
Aber, mit Vollgass anstechen und im letzten Moment abzufangen macht mehr Laune (und Speed) :))
Gruss Rainer
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#35
Hast du am Balanceranschluss die einzelnen Zellspannungen bei Vollgas gemessen, dass du dir sicher bist das der Akku einbricht? Oder kann es sein das du am Stromsensor/Steckverbindungen und den Versorgungsleitungen Verluste erleidest?
Guter Punkt. Die 19.8/20.5 V sind am Stromsensor nach (sehr kurzen) Leitungen. Ich meine, ich hatte auch schon am Balancer den Abfall der Zellspannung gemessen- mach ich aber nochmal. Immerhin hat der 65C Akku schon mal 1V mehr als der "normale" blaue Turnigy. Irgendwann ist eh Schluss, dann brennt mir der Regler oder der Motor ab :)
... habe mir die Spannungen nochmal angeschaut: liegt ganz klar an der Zellspannung des Akkus. Die Zellspannung am Balancerkabel des schlappen Akkus bricht auf 3.1V ein, das ist genau die Spannung, auf die ich den Unterspannungsschutz des Reglers eingestellt habe.
Der neue 2700mAh Nanotech 6s 65/130C bricht nur auf 3.3/3.4 V (bei 110-120A) ein- nicht optimal aber besser.
Sonstige Updates: Den Hobbyking YEP 100A Regler hab ich rausgeschmissen, nachdem er beim Gasgeben beim Start keine Power lieferte und stattdessen - wahrscheinlich - durch einen Spannungsüberschwinger (via BEC) meinen RX gekillt hat :-(
Jetzt gab's für viele €s den Originalregler (YGE 120A), wiederrum auf der Rumpfaussenseite montiert.
Die neue Starttechnik mit umgebautem HK Katapult hat sich bewährt: Der take-off ist immer noch Nervenkitzel und gutes timing von Katapultauslösen und Gasreinschieben ist gefragt, aber es gibt keine Startrollen und crash's mehr.

https://www.youtube.com/watch?v=_i0DHd_O2eM
 

h0scHberT

Erfahrener Benutzer
#36
Warum ist denn der Start so kritisch? Wenn der Flieger doch so viel Power hat, kann man den nicht einfach schmeißen und dann bisschen Gas geben? Klappt bei Nuris doch auch recht gut. Das ist nicht böse gemeint, ich kann das nur nicht nachvollziehen, da ich noch nie einen Funjet geflogen bin.
Wie gut funktioniert bei so einer hohen Geschwindigkeit der Tracker von Eagletree?

P.s. Du Freak :D
 

Tobsen87

Erfahrener Benutzer
#37
Ich hatte früher auch ein FJ du kannst den auch problemlos aus der Hand Starten, hast halt das risiko das du mit der Hand an die schraube kommen könntest und das gibt schwere schnittverletzungen.
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#38
Ja, der Flieger hat Power (noch mehr ist immer willkommen :) ), aber beim Start dreht der Prop nur durch. Anfangs habe ich ihn geworfen, was bei richtig Wind mit guter Erfolgsquote ging. Häufig macht der Funjet nach dem Wurf eine Rolle (wenn der Prop greift, gibt's Drehmoment und die Fläche hält nicht dagegen, wie beim Nuri). Da muss man sehr schnell reagieren. Beachtet auch, dass das Teil 1.3 kg wiegt. Schnittverletzungen: ja korrekt, da hab ich mächtig Respekt.
 

FlyEnjoy

Erfahrener Benutzer
#39
Wie gut funktioniert bei so einer hohen Geschwindigkeit der Tracker von Eagletree?
Der Tacker läuft ca. 1 sec hinterher. Beim Vorbeiflug zeigt er dann schon kräftig daneben. Das macht aber für das Bild gar nichts, da 1.) die Helix auch ausserhalb des Kegels empfängt, und 2.) ich noch eine SPW am diversity Empfänger hängt
 
#40
Ja, der Flieger hat Power (noch mehr ist immer willkommen :) ), aber beim Start dreht der Prop nur durch. Anfangs habe ich ihn geworfen, was bei richtig Wind mit guter Erfolgsquote ging. Häufig macht der Funjet nach dem Wurf eine Rolle (wenn der Prop greift, gibt's Drehmoment und die Fläche hält nicht dagegen, wie beim Nuri). Da muss man sehr schnell reagieren. Beachtet auch, dass das Teil 1.3 kg wiegt. Schnittverletzungen: ja korrekt, da hab ich mächtig Respekt.
Ja ja, die berühmte "Funjet Rolle" deswegen fliege ich nur noch bei reichlich Wind und Werfe meinen 1,2Kg Funjet mit eingeschaltetem Stabi.
Das mit dem Spannungseinbruch ist dann halt die Technik am limit. Brachial allemal !:D 1,9KW auf 1,3 Kg da spricht der Modellbauer von einer "guten Auslegung":cool:
 
FPV1

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