Ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit Drohnenfliegerei bzw speziell mit der Nutzung als UAV ohne Steuereingriff. Dabei bin ich dann, logischerweise, recht bald über das Ardupilot Projekt gestoßen und habe mich darauf verlegt.
Da mir mir langfristig das Vorhandensein eines USB-Stick an meinem Laptop bzw Handy zu gefährlich war (Abbrechen und so weiter) habe ich nach einer Lösung gesucht. Erst kommerziell, dann, als ich herausfand, was es da nur an Produkten gibt, habe ich mich selber damit beschäftigt.
Die Box ist somit mit jeder Steuerung kompatibel, die auf dem Ardupilot Projekt basiert und Telemetry über ein 433 MHz Modul ausgibt.
Vielleicht erstmal zu dem, was ich auf dem Markt finden konnte…
Event 38 aus den USA hat so ziemlich das Gleiche gemacht, was ich auch angestrebt habe. Die Herren haben eine 3DR/SiK Radio to Bluetooth Bridge entwickelt und gebaut. Bei dem Preis, der aufgerufen wurde, stellten sich mir die Nackenhaare auf. Ich war schlicht und ergreifend nicht bereit 150 Dollar dafür zu zahlen auch in der Erwartung des deutschen Zolls.
Hobbyking bietet eine weitere Lösung aus dem Hause Quanum. Klein, leicht und funktional. Ich traue allerdings dem Chinesen nicht so hundertprozentig, wenn es um seine Leistungsangaben geht.
Der Preis war zwar bestechend aber dennoch nicht das, was ich gesucht habe.
Also habe ich mich selber dran gemacht. Hauptsächlich als Fingerübung und dafür, dass ich im elektronischen Sinn mal ein wenig weiterkomme. Zweitrangig aber um den DIY Gedanken zu schüren und einen Einfluss auf die Qualität und die Komponenten zu haben.
Das Projekt habe ich nun zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen und bin nun so weit, dass ich mehr von diesen „Bluetooth Adaptern“ bauen könnte.
Deshalb würde ich euch hier das Teil anbieten. Gegen einen gewissen Unkostenbeitrag versteht sich
Zu dem, was ich gebaut habe:
Im Grunde habe ich einen HM-TRP chip genommen, der ja auch im „normalen“ SiK Radio verwendet wird. Auf diesem läuft die aktuelle SiK Firmware bei einem Output von 100mw im 433Hz Band.
Daran angeschlossen ist ein HC-06 Slave Bluetooth Modul. Reichweite bei dem Modul ist um die 10 Meter und die Stabilität ist ausgezeichnet. Das ermöglicht eine gewisse Mobilität mit dem Laptop oder Handy ohne auf Kabel oder sonstiges zu achten.
Das ganze Konstrukt wird bei mir von einer 1S Lipo-Zelle mit 750mah gespeist, die sich entspannt über einen MikroUSB Port laden lässt. Der Ladecontroller hat eine eingebaute Logik für LiPo-Zellen und ist damit so sicher, wie eben möglich. Die Zelle selbst hat ein Schutzmodul gegen Tiefentladung.
Sicher ist sicher.
Alles weitere in der Box hab ich mir nach und nach erarbeitet und das möchte ich auch nicht weiter erörtern. So viel sei gesagt: Es ist Modular aufgebaut, also wenn mal eine Komponente aussteigt lässt sie sich relativ einfach ersetzen ohne einen arg großen Verlust zu haben.
Das ganze habe ich in eine kleine Plastikbox verbaut, die an der Außenseite nicht viel aufweist:
Ein Ein-Aus-Schalter, ein Ladeanschluss mit LED die den Voll Zustand vermeldet, der Antennenanschluss(SMA, da ja jeder irgendwo noch so eine Antenne liegen hat), und eine LED, die den Verbindungszustand anzeigt in bewährter Logik des SiK-Radio. Vor dem Hintergrund, dass ja irgendwo jeder noch eine Antenne für 433mhz hat, gebe ich die Box bewusst OHNE ANTENNE ab. Ich selber verwende ja auch unterschiedlichste Antennen und denke viele halten es ähnlich
Die Box ist derzeit 72x50x28mm groß, wird aber wohl noch wachsen auf 72x50x42mm.
Gewicht hab ich nicht nachgemessen aber ich würde auf um die 200-250 Gramm tippen.
Noch kurz was zur Laufzeit: Rein Rechnerisch müsste die Zelle die Box für mindestens 5 Stunden versorgen… Spricht soweit eigentlich für sich.
Ich probiere derzeit noch LiIon Rundzellen zu verbauen, traue aber da dem Chinesen auch noch nicht so über den Weg mit seiner Angabe von 2500mah. Das ist noch Gegenstand einiger Tests von mir.
Das, möglicherweise, Interessanteste zum Schluss: Was kostet das Ding?
Der Amerikaner möchte 150 Euro für so ein Teil. Zwar alles auf einer Platine aber dennoch im Grunde das Gleiche.
Der Chinese ist, wie immer eigentlich, Konkurrenzlos günstig. Da komm ich nicht ran, das war von Anfang an klar.
Ich liege irgendwo dazwischen mit den Kosten.
Angehängt habe ich noch ein Diagramm. Mehr aus eigenem Interesse habe ich einen Reichweitentest mit meinem Heda gemacht. Ich habe dabei die absoluten Standartantennen verwendet, die bei jedem Modul dabei sind.
Ich habe den Test dann abgebrochen, weil meine Fernbedienung begann auszusteigen und ich dummerweise meine anderen Antennen dafür vergessen hatte… Aber dennoch sieht man an den Werten die Leistungsfähigkeit. Bis zum Verbindungsabbruch ist noch ein bisschen Luft.
Noch schnell zum Schluss: Wenn ihr sowas haben wollt oder weitere Fragen habt, schickt mir einfach eine Email: [email protected]
Da kann man sonst auch alles Weitere bereden.
Höchstwahrscheinlich wird euch in nächster Zeit Micha auch noch ein paar Zeilen dazu gönnen, ihm habe ich auch eins dieser Module „angedreht“
Bevor ich es vergesse: Der Name und der Pin des Bluetooth Moduls ist natürlich frei zu vergeben, müsste ich allerdings machen, da das Modul relativ tief eingebaut ist und man nachträglich schlecht mit dem FTDI-Adapter rankommt.
Das Funkmodul selber lässt sich über Mission Planner, oder besser, über das SiK Tool von Michael Oborne konfigurieren. So kann dann jeder seine Übertragungsraten und/oder NetIDs vergeben
Natürlich kann man nun auch noch sagen, wieso den ganzen Umstand, solche Lösungen kann sich auch jeder selber bauen indem er direkt ein Bluetooth Modul an ein altes Ground Modul anlötet. Klar, kann man machen, finde ich persönlich aber nicht so elegant.
In diesem Sinne; Viele sichere Landungen
Niels
P.S. Sofern sich jemand dazu berufen fühlt, kann er oder sie diesen Beitrag auch gerne verschieben... Hab das einfach mal nur wegen des Projektcharakters hier eröffnet
Da mir mir langfristig das Vorhandensein eines USB-Stick an meinem Laptop bzw Handy zu gefährlich war (Abbrechen und so weiter) habe ich nach einer Lösung gesucht. Erst kommerziell, dann, als ich herausfand, was es da nur an Produkten gibt, habe ich mich selber damit beschäftigt.
Die Box ist somit mit jeder Steuerung kompatibel, die auf dem Ardupilot Projekt basiert und Telemetry über ein 433 MHz Modul ausgibt.
Vielleicht erstmal zu dem, was ich auf dem Markt finden konnte…
Event 38 aus den USA hat so ziemlich das Gleiche gemacht, was ich auch angestrebt habe. Die Herren haben eine 3DR/SiK Radio to Bluetooth Bridge entwickelt und gebaut. Bei dem Preis, der aufgerufen wurde, stellten sich mir die Nackenhaare auf. Ich war schlicht und ergreifend nicht bereit 150 Dollar dafür zu zahlen auch in der Erwartung des deutschen Zolls.
Hobbyking bietet eine weitere Lösung aus dem Hause Quanum. Klein, leicht und funktional. Ich traue allerdings dem Chinesen nicht so hundertprozentig, wenn es um seine Leistungsangaben geht.
Der Preis war zwar bestechend aber dennoch nicht das, was ich gesucht habe.
Also habe ich mich selber dran gemacht. Hauptsächlich als Fingerübung und dafür, dass ich im elektronischen Sinn mal ein wenig weiterkomme. Zweitrangig aber um den DIY Gedanken zu schüren und einen Einfluss auf die Qualität und die Komponenten zu haben.
Das Projekt habe ich nun zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen und bin nun so weit, dass ich mehr von diesen „Bluetooth Adaptern“ bauen könnte.
Deshalb würde ich euch hier das Teil anbieten. Gegen einen gewissen Unkostenbeitrag versteht sich
Zu dem, was ich gebaut habe:
Im Grunde habe ich einen HM-TRP chip genommen, der ja auch im „normalen“ SiK Radio verwendet wird. Auf diesem läuft die aktuelle SiK Firmware bei einem Output von 100mw im 433Hz Band.
Daran angeschlossen ist ein HC-06 Slave Bluetooth Modul. Reichweite bei dem Modul ist um die 10 Meter und die Stabilität ist ausgezeichnet. Das ermöglicht eine gewisse Mobilität mit dem Laptop oder Handy ohne auf Kabel oder sonstiges zu achten.
Das ganze Konstrukt wird bei mir von einer 1S Lipo-Zelle mit 750mah gespeist, die sich entspannt über einen MikroUSB Port laden lässt. Der Ladecontroller hat eine eingebaute Logik für LiPo-Zellen und ist damit so sicher, wie eben möglich. Die Zelle selbst hat ein Schutzmodul gegen Tiefentladung.
Sicher ist sicher.
Alles weitere in der Box hab ich mir nach und nach erarbeitet und das möchte ich auch nicht weiter erörtern. So viel sei gesagt: Es ist Modular aufgebaut, also wenn mal eine Komponente aussteigt lässt sie sich relativ einfach ersetzen ohne einen arg großen Verlust zu haben.
Das ganze habe ich in eine kleine Plastikbox verbaut, die an der Außenseite nicht viel aufweist:
Ein Ein-Aus-Schalter, ein Ladeanschluss mit LED die den Voll Zustand vermeldet, der Antennenanschluss(SMA, da ja jeder irgendwo noch so eine Antenne liegen hat), und eine LED, die den Verbindungszustand anzeigt in bewährter Logik des SiK-Radio. Vor dem Hintergrund, dass ja irgendwo jeder noch eine Antenne für 433mhz hat, gebe ich die Box bewusst OHNE ANTENNE ab. Ich selber verwende ja auch unterschiedlichste Antennen und denke viele halten es ähnlich
Die Box ist derzeit 72x50x28mm groß, wird aber wohl noch wachsen auf 72x50x42mm.
Gewicht hab ich nicht nachgemessen aber ich würde auf um die 200-250 Gramm tippen.
Noch kurz was zur Laufzeit: Rein Rechnerisch müsste die Zelle die Box für mindestens 5 Stunden versorgen… Spricht soweit eigentlich für sich.
Ich probiere derzeit noch LiIon Rundzellen zu verbauen, traue aber da dem Chinesen auch noch nicht so über den Weg mit seiner Angabe von 2500mah. Das ist noch Gegenstand einiger Tests von mir.
Das, möglicherweise, Interessanteste zum Schluss: Was kostet das Ding?
Der Amerikaner möchte 150 Euro für so ein Teil. Zwar alles auf einer Platine aber dennoch im Grunde das Gleiche.
Der Chinese ist, wie immer eigentlich, Konkurrenzlos günstig. Da komm ich nicht ran, das war von Anfang an klar.
Ich liege irgendwo dazwischen mit den Kosten.
Angehängt habe ich noch ein Diagramm. Mehr aus eigenem Interesse habe ich einen Reichweitentest mit meinem Heda gemacht. Ich habe dabei die absoluten Standartantennen verwendet, die bei jedem Modul dabei sind.
Ich habe den Test dann abgebrochen, weil meine Fernbedienung begann auszusteigen und ich dummerweise meine anderen Antennen dafür vergessen hatte… Aber dennoch sieht man an den Werten die Leistungsfähigkeit. Bis zum Verbindungsabbruch ist noch ein bisschen Luft.
Noch schnell zum Schluss: Wenn ihr sowas haben wollt oder weitere Fragen habt, schickt mir einfach eine Email: [email protected]
Da kann man sonst auch alles Weitere bereden.
Höchstwahrscheinlich wird euch in nächster Zeit Micha auch noch ein paar Zeilen dazu gönnen, ihm habe ich auch eins dieser Module „angedreht“
Bevor ich es vergesse: Der Name und der Pin des Bluetooth Moduls ist natürlich frei zu vergeben, müsste ich allerdings machen, da das Modul relativ tief eingebaut ist und man nachträglich schlecht mit dem FTDI-Adapter rankommt.
Das Funkmodul selber lässt sich über Mission Planner, oder besser, über das SiK Tool von Michael Oborne konfigurieren. So kann dann jeder seine Übertragungsraten und/oder NetIDs vergeben
Natürlich kann man nun auch noch sagen, wieso den ganzen Umstand, solche Lösungen kann sich auch jeder selber bauen indem er direkt ein Bluetooth Modul an ein altes Ground Modul anlötet. Klar, kann man machen, finde ich persönlich aber nicht so elegant.
In diesem Sinne; Viele sichere Landungen
Niels
P.S. Sofern sich jemand dazu berufen fühlt, kann er oder sie diesen Beitrag auch gerne verschieben... Hab das einfach mal nur wegen des Projektcharakters hier eröffnet
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