Bormatec Maja Erfahrungsberichte

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#1
Ich stelle hier mal meine Maja und die Erfahrungen mit der Maschine hier ein. Die Maja (180cm spw) fliegt seit Sommer 2011. Seit dem habe ich einige Verbesserungen eingebaut und die Elektronik weiter ausgebaut. Flugzeit bei dieser Konfig liegt bei ca. 45min. Gewicht liegt derzeit bei etwa 2.7kg. Díe Flugeigenschaften sind als sehr gutmütig zu bezeichnen. Handstart geht alleine Kinderleicht von statten. Abrißverhalten ist spitze, ein Strömungsabriß muß extrem provoziert werden damit Sie überhaupt abkippt. Der Schwerpunkt sollte natürlich passen, davon gehe ich aber als Grundvoraussetzung aus.

Verbaut sind im Einzelnen:

RC-Anlage:

- 2x 5000mAh LiPo
- Servos BB/MG je 3,2kn
- Empfänger SMC 20scan PCM
- Motor Hacker A30-14L V2
- Regler Hacker X40

FPV Ausrüstung:

- 540TVL Cam
- 10mW Airwave Sender
- Remzibi OSD
- MFT AAT Trackermodul
- Contour ROAM zur Videoaufnahme

Flugstabilisation:

-FY21 AP

Sonstiges:

- Beleuchtungsmodul für Positionsleuchten, ACL Flasher, Scheinwerfer und 4 LED Leuchtstreifen unter den Flächen und am Rumpf.
Nächste Woche kommt noch ein GPS Tracker zur Sicherheitserhöhung dazu.

Ein paar Bilder

Vordere Sektion aufgeklappt mit den Akkus und dem Paralellverteiler.
10900
 

Anhänge

#2
RE: Bormatec Maja

Vielen Dank für den Beitrag.
Gruß Peter

Hallo Sascha,
welche Daten hat denn die am A30-14 verwendete Luftschraube und wieviel Zentimeter Abstand bleiben noch bei der Landung zum Boden?

Gruß Peter
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#3
RE: Bormatec Maja

Aktuell ist eine 13x6,5 drauf. Mit der bin ich aber noch nicht geflogen. Überstand ist ca. 1cm. Ich will 3 in der nächsten Saison testen. Gemessen habe ich schon alle:

13x6,6 Vollast ca.25A Drehzahl: 7900U/min ergibt laut e-Calc eine Leistung von etwa 271W bei 85% Wirkunsgrad.

12x8 Vollast ca. 23A Drehzahl: 7990U/min ergibt laut e-Calc eine Leistung von etwa 250W bei 85% Wirkungsgrad.

11x7 Vollast 15,88A Drehzahl: 8270U/min ergibt laut e-Calc eine Leistung von etwa 170W bei 84% Wirkungsgrad.

Die 11x7 wird wohl ausscheiden. Ich denke eine der beiden Ersten sollte nah an das Optimum kommen. Größer als 13x6 wird wohl ein Fahrwerk brauchen.

Gruß

Sascha
 

Spektator

Neuer Benutzer
#4
RE: Bormatec Maja

Hallo zusammen.

Ich erlaube mir, den Beitrag von B.J. durch ein paar meiner eigenen Eindrücke bzgl. der Bormatec Maja zu ergänzen, die ich letzten Sommer sammeln konnte. Dabei gab es so einige Höhen und Tiefen (im wahrsten Sinne des Wortes) zu überwinden, von denen ich die Wichtigsten hier kurz umreißen möchte.

Zum Flugverhalten generell:

Einen der größten Pluspunkte des dicken Brummers gleich vorneweg: Ist die Maja erst einmal in der Luft, bekommt man sie in der Tat so schnell nicht mehr freiwillig herunter. Der Flieger ist äußerst ruhig und erstaunlich eigenstabil, möchte allerdings auch mit der nötigen Power unterstützt werden. Das bedeutet: Ohne kräftigen Schub, läuft selbst mit den 2.40m Flächen schon auf kurze Sicht nichts mehr - fliegt man nicht gerade direkt gegen günstig unterstützenden Wind, sackt die Maja unaufhaltsam und recht schnell nach unten ab.

Diese Formel gilt doppelt für den nicht ganz unkritischen Handstart. Durch die eher ungünstig gewählte Antriebsform neigt das gesamte Konstrukt beim Wurf schnell zum Strömungsabriss wenn kein Übermaß an Antriebskraft vorhanden ist, oder auch nur der Werfer ausnahmsweise einen schlechten Tag hat und nicht den nötigen Elan paralt hält. Selbst kleine Veränderungen des (positiven) Motorsturzes können erhebliche Veränderungen im Startverhalten nach sich ziehen, die man im Zweifelsfalle eher zu spät als rechtzeitig bemerkt. Die Folge sind kurze, schnelle und schmerzhafte Bruchlandungen mit der zusätzlichen Gefahr eines Propeller-, bzw. Motorspantabrisses bei zu raschem Bodenkontakt und/oder zu spät einsetzender, elektronischer Bremse.

Sollte der Motor hingegen einmal mitten im Flug ausfallen, ist meiner Erfahrung nach eine kontrollierte Landung zwar in der Regel noch möglich, doch einen geruhsamen Segelflug sollte man gleichfalls nicht erwarten.

Denn trotz aller Gutmütigkeit: Die Maja ist ein starker, schneller Motorflieger, der für wahrhaft geruhsames FPV á la Cularis/E-Glider und Co. tatsächlich nur bedingt zu gebrauchen ist. Wer es allerdings gerne ein wenig schneller mag, jedoch vor den "echten" Raketen eher zurückschreckt, kann durchaus einen näheren Blick riskieren.

Zur technischen Seite:

Der wohl kritischste Aspekt eines ansich recht gut durchdachten und funktionierenden Produktes. Zuallererst: Vergessen Sie als potenzieller Interessent die vom Hersteller angebotenen Antriebssets. Komplett. Selbst die größere "Business" Variante besteht aus einem recht mageren 350 Watt Motor, der für ein Maximalgewicht von ca. 2.4kg ausgelegt und strenggenommen selbst mit einem solchen Kaliber bereits tendenziell überfordert ist. Insbesondere kombiniert mit dem empfohlenen 11x6 Schräubchen ergibt das ein äußerst mageres Leistungsbild, welches für einen Flieger dieser Dimensionen keinesfalls ausreicht.

Ich selbst fliege die Maja, bei einem Gesamt(schwer-)gewicht von ca. 3.3 - 3.5 Kilogramm, mit einem 720 Watt "Hacker A40-10S V2" und einer 13x8 Luftschraube. Versorgt wird das Ganze von einem gewichtsbedingt einzeln eingesetzten, 4-zelligen 5AH Lipo.

Zusätzlich für FPV-Zwecke verbaut ist eine Gopro HD, frontseitig montiert an dem vom Hersteller gelieferten, sehr solide konzipierten Gestell. Dazu kommen die üblichen Verdächtigen: Videosender, Empfänger, Stromversorgung, und so weiter. OSD oder gar Flugstabilisierung benutze ich in diesem Setup nicht, da meine Flugzeit mit ca. 15 Minuten ohnehin zu kurz für längere, halbautonome Manöver ausfällt.

Ein Umstand, der zwangsläufig zum im Großen und Ganzen einzig und alleinigen, aber nicht minder schwerwiegenden Manko der Maja führt: Gewicht und Flugzeit. In diesem Punkt kann ich leider "Bames Jonds" Erfahrungen nicht im Ansatz teilen.

Punkt Eins, das Gewicht. Meine eigene Maja setzt sich in etwa folgendermaßen zusammen:

Tragflächen (2.40m) mit Servos und Kabel: 600g. Motorhalter mit Fahrtregler, einem Servo (Seitenruder), sowie dem Hacker A-40: 400g. Rumpf mit angeschraubtem Mittelstück, dem Empfänger, Höhenruderservo bzw. einem 100g Lipo zur Versorgung: 1.3kg.

Hierzu kommen für die Flugbereitschaft: 500g für den Akku, ca. 300g Kamera+Halterung, und zusätzlich 50g für den Videosender.

Dies ergibt ein theoretisches Gesamtgewicht von 3.15kg, das jedoch in der Praxis durch die notwendigen Kabelstränge des Akkus und der Servos sogar noch um etwa 150g anschwillt.

All das wohlgemerkt praktisch ohne richtige "Zuladung", da alle verbauten Komponenten mehr oder weniger essentiell für den eigentlichen Verwendungszweck der Maja sind.

Punkt Zwei, die daraus resultierende Flugzeit. Betrieben mit 14.8 Volt müsste der A-40 bei Volllast wohl in etwa 50 Ampere verbrauchen, obwohl die tatsächlichen Werte wahrscheinlich leicht abweichen. Leider bietet Drivecalc für diese Konfiguration keine konkreten Ergebnisse. In meinen bisherigen Flügen gelang es mir, die Maja mit in etwa 35-40% Schub in der Luft zu halten, was einem Dauerverbrauch von grob geschätzten 20-25 Ampere gleichkommt. Mit einigen, großzügigen Gleitmanövern und sehr sparsamem Einsatz des Antriebs kam so im Schnitt die Gesamtflugdauer von ca. 13-15 Minuten zusammen.

Das mag für einen handelsüblichen Motorflieger ganz respektabel anmuten, doch für FPV ist es meiner Ansicht nach erheblich zu wenig. Zwar würde der Einsatz von zwei parallel geschalteten Antriebsakkus diesen Umstand stark verbessern, doch bezweifle ich, dass selbst ein 700Watt-Motor das dadurch entstandene, fast 4kg schwere Monstrum noch dazu per Handstart und Druckschraubenantrieb problemlos in die Luft bekommt.

Da ich keine Möglichkeit sehe, in irgend einer Form das Gewicht der verbauten Standardkomponenten (abseits der Gopro) zu reduzieren, bleibt die Maja also zumindest für mich letzten Endes nicht viel mehr als ein interessantes Experiment, bzw. gelegentlicher Spaßflieger, mit dem man einige schnelle Runden drehen kann.

Mehr lässt dieses Konzept in seiner jetzigen Form leider nicht zu.
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#6
RE: Bormatec Maja

Hallo Spektator,

ich behaupte mal deine Flugzeit kommt ganz einfach durch den Motor und den "kleinen" Akku zustande. Ich denke nicht das dein geschätzer Verbrauch von 20-25A realistisch ist. Hast du die Möglichkeit den Motor mal zu vermessen. Würde mich interessieren was der mit der LS zieht. Das Motorgewicht von 270g ist dabei natürlich auch eine Hausnummer. Der 30er wiegt gerade mal 143g, das auf den Hebelarm gerechnet ist dann durch deine Gopro wahrscheinlich ausgeglichen. Sparen könntest du sicher auch durch den Versorgungsakku. Ich speise alles mit den beiden 5Ah Akkus.

Durch deinen Bericht habe ich mal alle Teile gewogen. Voll flugfertig komme ich inzwischen auch auf 3.5kg. Dabei sind das im Einzelnen:

2x Akku 823g
Flächenteile (180cm Version) 510g
Rumpf Flugfertig ohne Akkus: 2.200g

Ich fliege zügig mit Halbgas und gehe daher von einem Stromverbrauch bei 2x5Ah (3S!) von ca. 22A im Reiseflug aus, was sich durch die Flugzeit in etwa bestätigt. Ein Segler ist die Maja natürlich nicht. Das sollte jedem klar sein. Das wird sie auch sicher nicht mit den großen Flächen sein. Fliegt sich halt eher wie ein Bus :D

Evtl. bin ich beim Werfen etwas kraftvoller, keine Ahnung. Beim Start ist mit die Mühle nie runter gefallen. Vollgas braucht es natürlich schon bis Sie mal fahrt hat.

Sascha
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#7
@Waldmensch: Sorry hat sich überschnitten. Klar kann der Bericht da rein. Ich habe nix dagegen. Spektator sollte das aber auch absegnen, er hat ja auch sehr viel dazu geschrieben.

Sascha
 

Waldmensch

Erfahrener Benutzer
#8
Wäre Cool wenn Ihr beiden Euch drum kümmert. Im wiki kann man das ganze ja noch in Rubriken gliedern. (Zusammenbau, Ausrüstung, Flugeigenschaften etc.) Da würde ich als Dritter vermutlich einiges vermurksen.

Prinzipiell kann man so einen Bericht Copy/Paste im Wiki einfügen. Unterrubriken markiert man einfach mit
=Erster=
==Erster A==
==Erster B==
===Erster B 1===
=Zweiter=

Dann entsteht am Kopf der Seite automatisch ein Inhaltsverzeichnis. Nach dem erstmaligen Speichern kann man jede Unterrubrik separat bearbeiten.

Bilder lädt man im linken Menü mit "hochladen" hoch. Danach kann man sie Im Editor einfügen.

Falls Ihr Hilfe beim formatieren braucht - kein Thema. Das kann man auch im nachhinein noch schick machen.
 
#10
Moin,

Saschas Maja habe ich schon einige mal geworfen, sehr easy, ging immer ohne Probleme. Und was das die Reisegeschwindigkeit angeht, habe ich mit meinem Twin keine Chance dran zu bleiben. Ich werde mir auch eine Maja holen, wenn die X8 nicht bald lieferbar ist.
 

Spektator

Neuer Benutzer
#11
Nochmals Hallo miteinander.

@B.J.:

Danke für das nochmalige Wiegen deines Fliegers. Bezieht man den Gewichtsunterschied unserer unterschiedlich verbauten Komponenten (Gopro / TVL 540, Flächen lang/kurz, Motor, Akkus) mit ein, decken sich unsere Messwerte dieses Mal sogar ziemlich genau.

Was den A-40 und seinen genauen Volllastverbrauch betrifft, kann ich leider keine genaueren Angaben machen, da mir dazu momentan ein geeigneter, frei verfügbarer Fahrtregler fehlt. Das bisher in der Maja eingesetzte Exemplar versieht seinen Dienst nun fest verbaut in meinem Cularis, der kürzlich einen entsprechenden Ausfall zu verbuchen hatte.

Unabhängig davon jedoch, sollte meine Schätzung des Verbrauches eigentlich nicht allzu weit daneben liegen, da die Flugzeit bei insgesamt 5AH Kapazität konstant bei ca. 15 Minuten bleibt, und so auf die durchschnittliche Belastung mit 20A (ca. 30-40% Gas) schließen lässt.

Zum Handstart:

Du beschreibst in etwa dasselbe, das auch die im Netz verfügbaren Videos des Herstellers recht gut zeigen. Ein leichter Schubs, und schon reißt es dem Werfer das Modell förmlich aus der Hand. Wohlgemerkt jedoch handelt es sich hierbei, wie eine Nachfrage ergab, um eine eher praxisfern bestückte, lediglich 2.4kg schwere 1.80m Version der Maja ohne jegliche FPV Komponenten. Hier kann sogar der empfohlene 350-Watt "Roxxy 3536" recht passable Dienste leisten, wenn man ein wenig Anlauf nimmt.

Mit voller Zuladung, die wohl in jedem Fall an der 3.5kg Marke kratzen wird, sieht die Sache meiner Erfahrung nach schlichtweg entschieden anders aus. Sicherlich spielen auch die größeren Flächen eine Rolle, die das Flugzeug schon in der Hand durch ihren größeren, beidseitigen Hebelarm stärker destabilisieren - aber der Hauptfaktor ist und bleibt das Gewicht. Ein fast 4 Kilo schwerer Brocken muss mit Kraft geworfen werden und neigt, vorallem durch die blockige Aerodynamik des Maja-Rumpfes, nunmal eher dazu, schon einen Strömungsabriss zu produzieren bevor der Flieger richtig in der Luft ist.

Der "Pusher"-Antrieb tut hier wie schon erwähnt nur sein übriges dazu, um die Sache weiter zu komplizieren. Ist nicht sofort genügend Auftrieb unter den schwer beladenen Flächen (zb. unterstützt durch Gegenwind), drückt er das gesamte Konstrukt trotz positiven Motorsturzes tendenziell sogar noch mehr nach unten, anstatt es wie seine konventionelleren Gegenstücke konsequent nach oben zu "hieven". Im vollen Flug relativ gleichgültig - beim Start jedoch schnell ein fataler, kleiner Unterschied.

In sämtlichen Durchläufen, die ich mit der Maja nun schon hinter mir habe, musste selbst der mit 4 Zellen betriebene A-40 nicht weniger als volle Leistung bringen, um den "fliegenden Autobus" dennoch nicht ohne anfänglichen Durchhänger in die Luft zu befördern. Einmal oben transformierte sich das Flugbild dann allerdings sehr schnell ins fast genaue Gegenteil, und überzeugte durch exzellente Steigleistung und generell sehr angenehm zu bewältigende Eigenschaften. Auch diese Charakteristik bleibe nicht erneut unerwähnt.

Sollte es dein Brummer mittlerweile tatsächlich auf ein entsprechendes Gewicht bringen, B.J., ist es mir um ehrlich zu sein schleierhaft, wie das ein 3-zellig betriebener A-30 bewältigen soll. Von soetwas wie "Effizienz", geringem Verbrauch und dementsprechend ausdauerndem Flug möchte ich in diesem Kontext garnicht erst anfangen.

Last but not least, was die Konversion meines Beitrages (oder Teilen davon) in die Wiki betrifft, habe ich natürlich nichts dagegen. Obwohl eigentlich bereits die Forumssuche bzw. Google genügend Suchenden zu ihren Eindrücken verhelfen sollten.
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#12
Du beschreibst in etwa dasselbe, das auch die im Netz verfügbaren Videos des Herstellers recht gut zeigen. Ein leichter Schubs, und schon reißt es dem Werfer das Modell förmlich aus der Hand
Nein sicherlich nicht. Mein Start sieht so aus, daß ich das Modell kurz hinter dem Schwerpunkt halte, Vollgas gebe und natürlich dabei ein paar Schritte laufe. Das Modell braucht, bedingt durch den Druckantrieb, einfach Fahrt beim Start, da die Ruder nicht durch einen Luftstrom vom Antrieb angeströmt werden und so ihre Wirksamkeit erst mit der aufgenommenen Fahrt entfalten. Deswegen muß der Swp unbedingt passen, da es bei Hecklastigkeit fast unmöglich ist das Modell nochmal abzufangen wenn es zu wenig Abfluggeschwindigkeit bekommt. Das ist mmn. der Grund warum viele berichten das ihre Maja beim Start auf den Acker klatscht ohne das sie irgendetwas dagegen machen können. Deswegen beim Erstflug lieber Kopflastig trimmern und dann Schritt für Schritt den Swp zurück nehmen. Der angegebene Schwerpunkt der Anleitung stimmt bei mir übrigens bis auf 3mm ziemlich genau.

Ein fast 4 Kilo schwerer Brocken muss mit Kraft geworfen werden und neigt, vorallem durch die blockige Aerodynamik des Maja-Rumpfes, nunmal eher dazu, schon einen Strömungsabriss zu produzieren bevor der Flieger richtig in der Luft ist.
Da stimme ich dir 100% zu.


Sollte es dein Brummer mittlerweile tatsächlich auf ein entsprechendes Gewicht bringen, B.J., ist es mir um ehrlich zu sein schleierhaft, wie ein 3-zellig betriebener A-30 soetwas bewältigen soll. Von soetwas wie "Effizienz", geringem Verbrauch und dementsprechend ausdauerndem Flug möchte ich in diesem Kontext garnicht erst anfangen.
Wie schon geschrieben, die angegebenen Werte sind keine Erfindungen von mir, oder geschätzen Zeiten, ich habe alles gemessen und auch reproduzierbar erflogen. Gern mach ich beim nächsten Flug ein Video vom Start und von mir aus stell ich auch den gesamten Flug auf Youtube, wenn es unglaubwürdig erscheint. Ich kann leider nicht sehen woher du kommst, ansonsten können wir gern mal zusammen fliegen gehen und du kannst es dir ansehen.



Sascha
 

Spektator

Neuer Benutzer
#13
Bames Jond hat gesagt.:
Wie schon geschrieben, die angegebenen Werte sind keine Erfindungen von mir, oder geschätzen Zeiten, ich habe alles gemessen und auch reproduzierbar erflogen. Gern mach ich beim nächsten Flug ein Video vom Start und von mir aus stell ich auch den gesamten Flug auf Youtube, wenn es unglaubwürdig erscheint. Ich kann leider nicht sehen woher du kommst, ansonsten können wir gern mal zusammen fliegen gehen und du kannst es dir ansehen.
Die Distanz Nürnberg -> Ludwigshafen ist leider ein wenig zu groß, um mal eben für eine kurze Ansicht hinüberzufahren. Ungeachtet dessen wäre es natürlich spitze, wenn du bei nächster Gelegenheit ein entsprechendes Video drehen könntest. Aber bitte nicht um etwas zu beweisen :), denn das ist absolut nicht notwendig. Ich persönlich halte den A-30 unter diesen Bedingungen momentan noch für schlichtweg unterdimensioniert - sollte jedoch die Maja damit tatsächlich ordentlich und vorallem ausdauernd fliegen, ist das nur umso besser.

Was den Rest betrifft, denke ich dass wir alles Geschriebene guten Gewissens in dieser Form stehen lassen können. Zumindest sollte es potenziellen Maja-Interessenten ein paar zusätzliche Einblicke verschaffen, wenn sie auf diese Seiten stoßen.
 
#14
Ungefähr ab welcher Geschwindigkeit (bei ca. 3-3,5kg) ist die Maja sicher fliegbar?

Spiele zurzeit eben auch mit dem Gedanken, das Equipement in dieses Modell zu bauen...
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#15
Hi,

laut meinem OSD fliege ich bei Halbgas mit etwa 45km/h. Damit ist sie sicher fliegbar. Abwurfgeschwindigkeit ist denke ich mal um die 25km/h. Unterste sichere Geschwindigkeit liegt dann schätzungsweise bei 30-35km/h. Bei Vollgas gehts bis ca. 70-80kmh im Horizontalflug.

Gruß

Sascha
 
#16
Vielen Dank für die Info, ist immer gut wenn man praktische Ratschläge bekommen kann.
Also so wies aussieht darf man das Baby nicht unterschätzen. Momentan benutze ich einen Twinstar mit 2S. Um das Ding zerschellen zu lassen, da muss man sich schon ziemlich Mühe geben......:)
Interessant war das System auch auf einem Apprentice von Eflite. Kam mit einem Akku von 4500mAh auf max. 50 Minuten Flugzeit. Allerdings mit *knappvorabschmiergas*....

Die Rumpfnase ist mir gerade aufgefallen. Ich hatte mal einen Twister bei dem ich eine neue Nase bauen musste aufgrund der bestehenden Handorgelnase.
Die Form meiner selbst gebauten Front war mit der Majanase fast identisch. Das Ergebnis war ein enormer Verlust der Aerodynamik. Mit fast doppelt so viel Gas konnte der Twister noch als fliegbar bezeichnet werden. Das Abrunden der Kanten ganz vorne, dürfte schon einiges an Wirtschaftlichkeit ausmachen.....

lG
Markus
 

Bames Jond

Veritas-Aequitas
#17
Die Maja ist mir im Februar eingefahren. Ich hatte zum Setup oben ein Telemetriesystem eingebaut (Unilog) und eine neue Kamera installiert. Das BEC (3A intern) wollte dann nicht mehr und ist dann nach 1.5min ausgestiegen. Anschließender Trudelflug und Einschlag.

Hier das Video:

http://www.youtube.com/watch?v=JDvRnXFBR3s&feature=g-upl

Die Flächen waren Müll, der Rumpf etwas gerissen, sonst alles intakt. Als Folge daraus hab ich ein paar Dinge geändert. Die neuen Flächen sind nun je 800mm lang (vorher je 600). Daraus hat die Maja jetzt eine Spannweite von 220cm. Desweiteren hab ich ein separates BEC eingebaut und eine Klapplatte 13x6 aufgezogen. Die Starre LS hat den Motorträger bei den Landungen zu stark beansprucht, so das es Risse im EPP gab. Die Flugzeit ging mit der größeren Spannweite nach oben. Ich benötige jetzt gerade mal knapp Halbgas zum Fliegen ( GPS Messung bei ca 45km/h) Gesamtflugzeit liegt jetzt bei etwa 40min. Die Stabilität in der Luft ist gefühlt auch wesentlich besser als mit der kleinen Fläche, sie liegt ruhiger in der Luft und segelt besser. Den Endanflug mache ich inzwischen ohne Motorkraft und segle ca. 30m bis zum Boden ab. Am Wochenende hab ich nun noch die EPP Ruder durch Balsaruder ersetzt, da die EPP Ruder bei 80cm mmn. zu weich für einen sauberen Flug sind. Morgen steht ein Test an.

Sascha
 
FPV1

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