Braucht man einen Antennentracker?

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multiblitz

Erfahrener Benutzer
#1
Die Frage mag hier vielleicht etwas komisch sein, mir fehlt da auch die Erfahrung, aber folgender Gedanke:

Man nehme einen diversity empfaenger und schliesse eine Antenne fuers Nahfeld an, dh. wenn der Flieger einem permanent um den Kopf fliegt. Und dann nehme man eine patchantenne, die man auf nem Stativ manuell drehbar macht.

Reicht das dann nicht ?

meine Logik: Wenn ein modell wirklich weit weg ist und ne Stark buendelnde Antenne notwendig wird, dann ist die Winkeldifferenz nicht mehr gross, sprich der Tracker wird kaum arbeiten. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass einer der deutsch LongRangeExperten ohne Tracker fliegt und das fand ich irgendwie logisch.

Bin kurz davor mir den Myflydream zu kaufen, aber wollte noch mal nachhaken, zumal ja wohl auch einige echte Probs mit dem Ding haben...
 

Jörn

Erfahrener Benutzer
#2
Ich möchte den MFD nie mehr missen. Es gibt wenige Probleme und keine für die ich keine Lösung weis :)
 
#3
Die gleichen Überlegungen haben auch mich Abstand von dem Kauf/Bau eines Trackers nehmen lassen. Zudem sehe ich den Tracker als weiteres Element, das ausfallen und somit zu Problemen führen kann.

Mein Setup ist ein Diversity Empfänger, bestückt mit einer CL und einer Helix. Mit der Reichweite bin ich mehr als zufrieden.
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
#4
Ein Tracker ist aufwendig und kostet relativ viel. Man muss mehr mit schleppen und braucht länger zum loslegen.
Ich selbst verwende das IRC Tracking seit fast 2 Jahren und finde es super. Da ich das ganze Areal um mich herum befliege und viel knapp über dem Boden oder hinter Hindernissen unterwegs bin, bringt mir das Tracking viel Antennengewinn bei großer Freiheit.
Wer aber in sicherer Höhe einen bestimmten Bereich anfliegt, ist mit einem Diversity gut beraten. Für long range ist es gar nicht unbedingt nötig, da man das Zeil oft schon vorher kennt und die Antenne statisch ausrichten kann. Und falls man das Ziel ändert kann man die Antenne von Hand nachstellen. Wer aber wie ich viel Gewinn und das volle Umfeld braucht, wird mit einem Tracker glücklich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#5
ob man einen tracker brauch kommt sehr auf den flugstil an.

ich hab lieber mehr freiheit, weniger zu schleppen und eine bodenstation die in 30 sekunden aufgebaut und einsatzbereit ist.
keep it simple prinzip. weniger aufwand mehr fliegen :)

ich hab nichtmal n diversity mehr, einfahc ein empfänger, ne omni oder ne 6 turn helix je nach lust und laune :)
 

remora

Erfahrener Benutzer
#6
Tracker braucht man nicht! Ich hatte den schicken ninjamic-Tracker mit den sündhaft teuren Servos und ImmersionRC-Elektronik für 4 Monate im Einsatz, aber irgendwann war mir das einfach zu viel Gedöns und ich habe das Zeugs mal zuhause gelassen. Seither nie wieder vermisst. Es kommt kaum vor, dass ich in x km Distanz so großräumig unterwegs bin, dass der Sektor der Helixen nicht ausreicht.

Bestückung der Groundstation für 5,8: CL für Nahbereich, 6-fach und 10-fach-Helix, alles auf nem 3-fach Diversity
 
#7
Klar, ein funktionierender Tracker ist schon was feines, besonders für Technikverliebte, wie wir es ja meist sind. Aber ein Nachteil ist unter anderem, dass man in jedem Flieger das passende Gegenstück zum Tracker installieren muss. Das ist bei viel Fliegzeug schon recht aufwändig. Deshalb fliege ich jetzt nur noch mit 4fach Diversity, mein Tracker verstaubt langsam.

Gruß Jörg
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#8
Und dann gibt`s auch noch die Möglichkeit, manuell zwischen verschiedenen Empfängern und/oder Diversitys umzuschalten.
 

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#9
Also war die Frage gar nicht so blöd...

...wobei mir bei dem einen Beitrag schon einmal ein LIcht aufgegangen ist...üner Multicopter in Bodennähe habe ich bisher nicht nachgedacht, weil ich mir sowas wie zwischen Bäumen fliegen usw noch gar nicht getraut habe...Derzeit funke ich AV mit 5.8ghz und einfach Fatshark mit den Pilzen dran. Mit was funkt ihr ?
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#10
Mache ich auch häufig so
Und wenn ich Stativ aufbaue, dann ist da zwar ein RSSI Tracker drauf, der aber abgeschaltet ist, und nur Grob die IRC Flat ausrichte, das reicht völlig, als 2. ist die IRC SPW am Duo montiert
Klar Rundum kannste damit nicht fliegen, aber man fliegt dann auch eher Strecke, und da reicht das
Des weiteren will man ja auch unter anderem den anderen Piloten mal zusehen, wenn die dann anderes System nutzen ist auch schlecht
Wenn der AAT V5 controller alle Systeme auswerten könnte(MFD, ET, IRC) die Hardware ist ja jetzt drin, dann würde sich das sicher lohnen
 
#11
Ganz klar: Pro Tracker

Sicherlich brauchen viele keinen Tracker, aber ich finde, bei den uns auferlegten Grenzen in der Sendeleistung ist ein Tracker immer ein Mehrwert. Und eigentlich auch ein Muss, wenn man mehr als 100m weit weg will. Klar, mit 5,8Ghz hat man eben die Probleme mit Hindernissen, aber ich hatte neulich ein Problem mit meinem Bixler2 und flog hinter einen Hügel. Der Tracker zeigte auf den Flieger, die Helix war vom Diversity ausgewählt und ich hatte Bild. Ich war baff - das sollte bei 5,8Ghz eigentlich nicht möglich sein - zeigt aber die Leistung der Helix und die Präzision des Trackers.

Sicherlich ist das Argument des Tragens der Ausrüstung nicht zu vernachlässigen, aber ich fahre zb mitm Auto zum Platz, da ist es egal, ob ich einen Koffer mehr mitnehme, oder nicht.

Der angesprochene Myflydream Tracker, oder kurz AAT, ist meines Erachtens der beste Tracker, den man kaufen kann. Er funktioniert tadellos, perfekt und man hat sehr nahen Kontakt zum Hersteller - welcher auch gerne Wünsche in die Hard / Software übernimmt. Das macht keiner der "anderen" so "volksnah" wie Charles, der Hersteller / Erfinder des AAT.

In der aktuellen Generation (V5) ist auch VBI mit drin, also GPS Datencodierung / Übertragung per Videobild, was natürlich hoffen lässt, das zukünftig alle anderen Protokolle der OSD Hersteller unterstützt werden. Wobei ich IRC und co eher so einschätze, das sie das nicht erlauben werden, wollen schliesslich auch ihre eigene Trackerhardware verticken...Und da liegts bestimmt nicht an Charles, eher an IRC.

Auch setzt der AAT in seinem Autopiloten und dem neuen Telefly OSD pro auf 32bit Hardware - was sehr zukunftssicher ist. Auch hat der Autopilot und das neue TFOSD nun einen Baro, zum Höhe messen, was der Präzision des Trackers gleich wieder einen mega Schub gibt.

Und die Probleme, die Leute mit dem AAT haben, stehen vor dem Tracker. ;) Einfach mal einen Thread erstellen diesbezüglich - hier werden sie geholfen. ;) Hier gibt es einige kompetente AAT User, welche das System seehr gut kennen und immer eine Lösung finden.

PRO AAT. ;)

Amen
 
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remora

Erfahrener Benutzer
#12
Ah, ich vergaß, es geht ja um Flüge innerhalb der, wie hat ApoC das so schön formuliert: 'uns auferlegten Grenzen der Sendeleistung'. Insofern relativiere ich mein Posting von vorhin und empfehle doch die Nutzung eines Trackers. Aber dann bitte nicht mit großen Helix-Antennen, denn die könnten unter Umständen auch bei 25mW Reichweiten ermöglichen, die über den uns erlaubten Sichtbereich hinaus gehen.
 
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