Dunkle Jahreszeit - Bastelzeit. Der Goliath soll überarbeitet werden und die Motoren möchte ich nach ca. 200 Flügen überprüfen. Dazu habe ich mir einen Prüfstand aufgebaut. Bevor der Kopter zerlegt wurde, hatte ich noch Vergleichsmessungen mit den bisher verwendeten Graupner E-Propellern und den neuen Tiger CF Propellern gemacht. Besonders hat mich interessiert, ob und wie viel die teueren Tiger Propeller besser als die Graupner E-Propeller sind.
Der Prüfstand besteht aus einer Zug- und Druckwaage, einem ESC mit SimonK Firmware, einem Servotester, einem Netzteil und einem Multimeter. Ich habe in Druckanordnung gemessen, damit das Luftpolster zwischen Konstruktion und Luftschraube die Schubkraft nicht höher erscheinen lässt. Die Spannungen (11.1 V und 14.8 V) werden direkt am ESC gemessen. Mit dem Servotester stellte ich den Strom in ~1 A Schritten ein. Das hat den Vorteil, dass ich verschiedene Motoren oder Kombinationen leicht miteinander vergleichen kann. Ich habe zusätzlich noch bei 3.7 A gemessen, da das ungefähr der momentane Strom im Flug ist.
Komponenten des Kopters:
Motoren: Tiger MN3110 KV 700.
Akkus: SLS APL 4000mAh 3S1P 11,1 V 45C/90C und Blackhorse 4S 4200mAh 35C/70C Propeller: Der Graupner 12x6“ Propeller wiegt mit Spinner, Schauben und Distanzhülse 32 g, der Graupner 11x5“ 27 g und der Tiger 12x4“ Propeller wiegt mit Konterplatte und Schauben 16 g.
Watt zählt, is auf `m Platz…
Da im Flug die Strom- und Leistungsanzeige schwankt und die Spannung ständig abnimmt, habe ich die in der Tabelle angegebenen Leistungen aus der verbrauchten Kapazität, der Zeit und der Nennspannung berechnet. Die Umrechnung ist: verbrauchten Kapazität [Ah] x 60/Flugminuten [1/h] x 11.1 V oder 14.8 V. Als Messgerät diente das UniSens-E. Beim Flug Nr.1 bin ich teilweise herumgeflogen, die restlichen Flüge waren fast nur Schwebeflüge.
Ergebnisse:
Schaut man sich in der Prüfstand-Tabelle die beiden Graupner Propeller an, findet man keinen sehr großen Unterschied. Das habe ich auch im Flug beobachtet, die Flugzeit war mit beiden Propellern in etwa gleich. Ich habe den Sommer lang fast nur die 11x5“ Propeller geflogen, da mir das Flugverhalten besser gefiel.
Am Goliath bringen die Tiger-Propeller keinen großen Gewinn. Das mag auch daran liegen, dass die 12“ Propeller schon weit über den Rumpf des Goliath drehen. Ich werde die Tiger Propeller auf meinem neuen FCP-Hl montieren, da sie hier mehr Platz haben, frei zu drehen (s. Bild). Laut Messungen auf dem Prüfstand sind die Tiger Propeller etwa 1 g/W besser als die Graupner Propeller. Bei 200 W sind das immerhin 200 g. Bei einem Quadrokopter in der 2 kg-Klasse kann man mit dieser Motor/Propellerkombination eine Effizienz von 10 g/W erreichen.
Noch ein Satz zum Blackhorse Lipo: der Akku ist sehr spannungsfest, am Ende des Fluges ist die Spannung noch über 3.5 V pro Zelle unter Last, siehe Tabelle. Den Akku kann man noch tiefer leersaugen.
Viele Grüße,
Wilhelm
Der Prüfstand besteht aus einer Zug- und Druckwaage, einem ESC mit SimonK Firmware, einem Servotester, einem Netzteil und einem Multimeter. Ich habe in Druckanordnung gemessen, damit das Luftpolster zwischen Konstruktion und Luftschraube die Schubkraft nicht höher erscheinen lässt. Die Spannungen (11.1 V und 14.8 V) werden direkt am ESC gemessen. Mit dem Servotester stellte ich den Strom in ~1 A Schritten ein. Das hat den Vorteil, dass ich verschiedene Motoren oder Kombinationen leicht miteinander vergleichen kann. Ich habe zusätzlich noch bei 3.7 A gemessen, da das ungefähr der momentane Strom im Flug ist.
Komponenten des Kopters:
Motoren: Tiger MN3110 KV 700.
Akkus: SLS APL 4000mAh 3S1P 11,1 V 45C/90C und Blackhorse 4S 4200mAh 35C/70C Propeller: Der Graupner 12x6“ Propeller wiegt mit Spinner, Schauben und Distanzhülse 32 g, der Graupner 11x5“ 27 g und der Tiger 12x4“ Propeller wiegt mit Konterplatte und Schauben 16 g.
Watt zählt, is auf `m Platz…
Da im Flug die Strom- und Leistungsanzeige schwankt und die Spannung ständig abnimmt, habe ich die in der Tabelle angegebenen Leistungen aus der verbrauchten Kapazität, der Zeit und der Nennspannung berechnet. Die Umrechnung ist: verbrauchten Kapazität [Ah] x 60/Flugminuten [1/h] x 11.1 V oder 14.8 V. Als Messgerät diente das UniSens-E. Beim Flug Nr.1 bin ich teilweise herumgeflogen, die restlichen Flüge waren fast nur Schwebeflüge.
Ergebnisse:
Schaut man sich in der Prüfstand-Tabelle die beiden Graupner Propeller an, findet man keinen sehr großen Unterschied. Das habe ich auch im Flug beobachtet, die Flugzeit war mit beiden Propellern in etwa gleich. Ich habe den Sommer lang fast nur die 11x5“ Propeller geflogen, da mir das Flugverhalten besser gefiel.
Am Goliath bringen die Tiger-Propeller keinen großen Gewinn. Das mag auch daran liegen, dass die 12“ Propeller schon weit über den Rumpf des Goliath drehen. Ich werde die Tiger Propeller auf meinem neuen FCP-Hl montieren, da sie hier mehr Platz haben, frei zu drehen (s. Bild). Laut Messungen auf dem Prüfstand sind die Tiger Propeller etwa 1 g/W besser als die Graupner Propeller. Bei 200 W sind das immerhin 200 g. Bei einem Quadrokopter in der 2 kg-Klasse kann man mit dieser Motor/Propellerkombination eine Effizienz von 10 g/W erreichen.
Noch ein Satz zum Blackhorse Lipo: der Akku ist sehr spannungsfest, am Ende des Fluges ist die Spannung noch über 3.5 V pro Zelle unter Last, siehe Tabelle. Den Akku kann man noch tiefer leersaugen.
Viele Grüße,
Wilhelm
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