Eigenbau CNC/Portalfräse

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Duko

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#1
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alter-hase

Benutzer
#2
#2
Hallo Duko,
das China Angebot finde ich weder besonders gut noch besonders schlecht.
Auf der Y-Achse mit der grossen Spindelsteigung ist ein Kräftiger Motor schon okay.
Aber ich sehe da nicht das Hauptauswahkriterium, bzw sehe ich ganz woanders Kosten auf dich zukommen, denn die Konstruktion an sich ist viel zu labil.
Wenn du in X und Z nicht auch Spindeln mit so hoher Steigung hast, sondern zB. 5mm, so könnte eine andere Kombination sinnvoller sein. Man sieht das leider auf den Bildern nicht. Bei 5mm Steigung reicht zb. ein 56er Motor mit knapp 3Nm locker aus, um alles was du aufgespannt hast kaputt zu fahren. (Drehmoment in NM * 6.28 / Steigung in Metern) = Kraft in Newton.

Also zb. Motor 3Nm , Steigung 5mm --> (3Nm*6,28/0.005) =3768N = ca 376 Kilo Druckkraft.
Bei 3,6Nm un 20mm Spindel sind es immer noch 113 Kilo.

Das ist natürlich ein wenig theoretisch, da Schrittmotoren mit steigender Drehzahl sehr schnell an Kraft verlieren und diverse andere Komponenten auch noch Einfluss haben. Dennoch, bei langsamen Fräsgeschwindigkeiten hast du diese Kraft.

So, ich schicke das nun ersteinmal ab, bevor der Text wiedermal futsch ist ....
 
A

alter-hase

Benutzer
#3
#3
So, zweiter Teil :)

Indeacontrol kenne ich nicht und Indramat sind meist Servomotoren (oder?)
Hier kommt es darauf an, welche Signale deine Indeacontrol liefert. Industrielle Steuerungen aus früheren Zeiten sind selten auf Schrittmotoren ausgelegt, sondern haben eher ein +/- 10V geschwindigkeitsinterface und erwarten Signale von einem Resolver des Servomotors.
Dies alles unter einen Hut zu bekommen ist dann fast unmöglich.
Mach3 und Co sind nicht primär für Servotechnik ausgelegt, im Gegenteil.
Das hat den Vorteil dass es für "uns Hobbyfräser" erschwinglich wird, überhaupt eine eigene CNC zu bauen.
Auf der anderen Seite gibt es eben auch Dinge, auf die man eben verzichten muss und welche im professionellen Umfeld nicht akzeptabel sind. Hier sei zb. genannt, dass bei einem "echten" Notaus die Position verloren geht, weil eben seltenst ein Drehgeber an Schrittmotoren montiert ist, und selbst wenn..Mach3 kann das nicht auswerten, ist einfach dafür nicht gebaut.

Gruß Thomas
 
K

KarlG

Gesperrt
#4
#4
Moin Thomas,

alter-hase hat gesagt.:
Bei 5mm Steigung reicht zb. ein 56er Motor mit knapp 3Nm locker aus, um alles was du aufgespannt hast kaputt zu fahren. (Drehmoment in NM * 6.28 / Steigung in Metern) = Kraft in Newton.

Also zb. Motor 3Nm , Steigung 5mm --> (3Nm*6,28/0.005) =3768N = ca 376 Kilo Druckkraft.
Bei 3,6Nm un 20mm Spindel sind es immer noch 113 Kilo.Das ist natürlich ein wenig theoretisch, da Schrittmotoren mit steigender Drehzahl sehr schnell an Kraft verlieren und diverse andere Komponenten auch noch Einfluss haben. Dennoch, bei langsamen Fräsgeschwindigkeiten hast du diese Kraft.....
Zum Vergrößern anklicken....
...das mit dem "Kaputtfahren" sehe ich auch so, aber Deine Rechnung stimmt nicht.
Ein 3Nm-Stepper hat 3Nm Haltemoment mit zwei voll bestromten Phasen. Drehmoment idr. deutlich drunter und das ist im Vollschritt angegeben. Also Drehmoment im Mikroschritttmodus (durch Wurzel 2) und dann kommt da irgendwas um 1,5kN (150kg) Schub an einer 5er Steigung und Langsamfahrt raus....
..aber auch damit kann sich eine schwindsüchtige Mechanik prima selbst zerstören.

Gruss
Karl
 
A

alter-hase

Benutzer
#5
#5
Hallo Karl,

jepp, man muss den Faktor 0,7 mindestens einrechnen, man sollte besser sogar 0,5 nehmen.
Danke für den Hinweis. :)

Das Angebot halte ich jedenfalls für fragwürdig.
Falls nicht alle Spindeln diese grosse Steigung haben, würde ich das auf keinen Fall so machen.
Aber da müsste der Threadersteller sich erst nochmal äussern und ein paar Daten liefern.

Gruss Thomas
 
F

Fantobaer

Benutzer
#6
#6
Hi,
bei dem Preis für die Steuerung bekommste ja schon fast das Triple Beast mit 3Nm Motoren bei Sorotec. Wäre vielleicht auch interessant bevor du eine Chinasteuerung da rein packst
Gruß
 
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