Nun, der Sinn eine Satelliten-Empfängers ist ja, einen Empfangsweg offen zu halten, wenn der Hauptempfänger abgeschattet ist. Da dort bei richtiger Antennenverlegung schon 2 Pol-Ebenen abgedeckt sind, ist mehr der Ort der Anbringung als die Pol-Ebene ausschlaggebend für den Empfang.
Beispiel: ein Segler mit viel Kohle hat oft die beiden Hauptantennen vor oder gar unter der Tragfläche seitlich nach hinten herausgeführt. Solange der Segler hoch und waagerecht fliegt, klappt alles wunderbar. Beim (steileren) Kreisen ist nun aber die Sicht vom Sender auf diese Antenne durch Tragfläche und/ oder Rumpf abgedeckt. Gute Empfänger haben genug Reserve, um trotzdem noch zu empfangen. Um in dieser Situation guten Empfang zu haben, wird ein Sat-Empfänger eingesetz, der nicht von der Abschattung bei diesem Flugzustand betroffen ist. Das ist beispielsweise weit hinten am Rumpf oder im Seitenleitwerk der Fall.
Die optimale Pol-Ebene ist durch die sich ständig ändernde Fluglage gar nicht bestimmbar, wichtig ist in erster Linie, daß die Sat-Antennen (oder eine davon) dann freie Sicht auf den Sender haben, wenn die Hauptantennen schwächeln.
Das kann man auch gut in den RSSI-Logs beobachten.
Zusammenfassung: - Hauptantennen in verschiedenen Polarisationsebenen, weg von Kohle, nicht hinter Akku und anderen Metallansammlungen
- Sat-Empfänger weit vom Hauptempfänger platziereren
- Sat-Antennen müssen freie Sicht dann haben, wenn Haupt-Antennen von Flugzeugkomponenten abgedeckt werden.
Wenn dann in 1.5km Entfernung mal für 2 Zehntel Sekunden der Empfang aussetzt, merkst Du es gar nicht beim Fliegen, weil ja der programmierte Failsafe den Flugzustand beibehält.
Gruß