Davon versteh ich leider nichts- Wikipedia sagt, dass der zu korrigierende Unterschied bei Kleinflugzeugen gering ist...
Hier sind die präzisen Formeln:
http://williams.best.vwh.net/avform.htm#Mach
Bei den Geschwindigkeiten, um die es hier geht, kann der Fehler bei Staurohrmessung schon erheblich sein:
Bei 25°C Lufttemperatur, 500 Meter über Meer und 100 KIAS (= 185 km/h) ist der Fehler schon 4.3%.
Wenn man nun die Definition für Speedrekorde bei der FAI anguckt, sieht man:
- Dass immer die zurückgelegte Strecke im Horizontalflug zählt (also Groundspeed)
- Der Windeinfluss in einigen Kategorien aus dem Ergebnis eliminiert wird (Flug kehrt zum Ausgangspunkt zurück)
- Der Windeinfluss manchmal aber auch berücksichtigt wird (Rückenwind gibt einen höheren Speed bei von A-nach-B Rekorden)
Wie genau sind nun die Messmethoden?
GPS berechnet den Speed aufgrund von fehlerbehafteten Positions-Fixes (kann man auch leicht selber tun, wenn man die GPS Rohdaten hat). Drei Sekunden Horizontalflug bei 300km/h ergeben ca. 250m Strecke. Wenn die Positionsfixes am Anfang und am Ende der Strecke je einen GPS Fehler von 4m hätten, würde die vom GPS "gemessene" Strecke also zwischen 242m und 258m liegen. Der Fehler des Speeds wäre gerade mal 3.2%.
Die Air pressure Messung auf der anderen Seite unterliegt dem Fehler des Sensors, der Höhe über Meer, der Temperatur und im Streckenflug dem Fehler durch den Wind.
Insgesamt würde ich davon ausgehen, dass GPS genauer misst und vor allem auch näher an der offiziellen Definition. Auch die Vergleichbarkeit der Werte wäre besser. Mit dem Staurohr erhalte ich alleine dadurch um 5% unterschiedliche Ergebnisse indem ich entweder bei -5°C (Winter) oder 25°C (Sommer) fliege.