Hallo Zusammen,
gestern Nacht habe ich noch den Lötkolben geschwungen und die Telemetie Kopplung zwischen der FlySky (Turnigy etc) Th9x mit ER9 Software und dem FrSky Modul eingebaut. Kosten ~ 5€ für ein paar Widerstände und ein TTL Konverter Board.
Angezeigt werden nun Empfängerspannung, Lipospannung (Summe über alle Zellen) und Sende und Empfangsfeldstärke in db. Es sind zwei Schwellenwerte mit verschiedenen Alarmtönen einstellbar. Es ist einfach Klassen wenn man am Sender sieht wie die Lipospannung bei Vollgas um 0,4 Volt einbricht
Was man auch sofort sieht ist die Abhängigkeit der Emfangsstärke, in Abhängigkeit von der Antennenausrichtung. Antenne quer zur Schnauze und zu den zwei Antennendrähten = 100db. Antenne längs = 88db.
Wenn Interesse besteht kann ich auch noch Bilder, Video o.ä. posten oder Hilfe beim Umbau geben. Wollte nur erstmal anfragen ob Interesse besteht.
Gruß
Jörn
OK. Jetzt kommt doch noch ein etwas ausführlicher Baubericht. Ich gehe in diesem Bericht mal davon aus, dass die Th9X bereits mit ER9 ausgestattet ist oder zu mindestens der Stecker für einen Programmer angelötet wurde und die TH9X bereits ein FrSky Modul im Sendeschacht hat.
Was braucht man.
1. TTL Pegelkonverter
habe den hier genommen, Kosten 3,32€ und Versanddauer eine Woche
http://www.ebay.de/itm/130523062905?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649
2. Widerstände 2 * 220 Ohm, 1* 10 KOhm
3. mehrere Adern feine Litze, möglichst mehrfarbig, Schrumpfschlauch, Heißkleberpistole, 4 poliger Flachstecker aus alter Audio Verbindung zwischen CD-ROM und Soundkarte
4. 30 Watt Lötkolben, SEHR feine Lötspitze und gutes am besten bleihaltiges Lötzinn, Skalpell oder scharfes Teppichmesser
5. Firmware mit FrSky Telemetrie Unterstützung, ER9x-FRSKY
http://code.google.com/p/er9x
Los geht’s. Ich habe mich an diesem Post hier orientiert. Er enthält alle notwendigen Infos:
http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=17550465&postcount=5157
Als erstes wird der SUB-D Stecker und die Stiftleiste aus dem TTL Konverter Board ausgelötet. Wenn man diesen TTL Konverter nimmt, so sind alle notwendigen Pinbelegungen auf der Platine beschriftet und sehr gut erreichbar.
Ich habe nun die vier dünnen Litzen für die Verbindung mit der FrSky Stifftleiste vorbereitet und auf die Goldkontakte des vierpoligen Steckers (der CD-ROM Teil) gelötet und mit 1,5 cm Schrumpfschlauch gesichert.
Für die Verbindung zur TH9X wurden die zwei Litzen für TxD (MOSI) und RxD (MISO) gelötet. In die TxD Leitung wurde zwischen Konverterboard und dem MOSI Anschluss ein 10 KOhm Widerstand in das Kabel eingelötet und mit Schrumpfschlauch gut isoliert. Das TTL Konverterboard wurde dann komplett mit Schrumpfschlauch gesichert und mit Heißkleber in der rückwertigen Plastikschale der TH9X befestigt.
Die Litzen für die Verbindung mit dem FrSky Sendemodul habe ich durch den Einbauschacht für das FrSky Modul nach Außen geführt. Das erspart ein Loch im Gehäuse oder zusätzliche Steckverbinder. Da das Modul sehr stramm sitzt, habe ich eine 1 mm große Kerbe in die Plastik Nase der Steckverbindung des Sendemoduls gefeilt und die Litzen beim Stecken des Moduls nicht zu beschädigen.
Nun kommt etwas schwierige Lötarbeit. Wer es sich nicht zutraut im SMD Bereich zu lötet, sollte sich lieber Hilfe holen. Es reicht nicht zu wissen an welcher Seite der Lötkolben heiß wird…
In der Anleitung im folgenden Link ist ein sehr gutes Bild, das die notwendigen Lötarbeiten zeigt.
http://code.google.com/p/gruvin9x/wiki/FrskyInterfacing
Alternativ könnte man die zwei Widerstände auch weiterbenutzen und die Litzen oberhalb der Widerstände einlöten, aber es ist da schon sehr eng. Ich habe einen Mittelweg genommen. Ich habe die zwei Widerstände wie auch dem Bild zu sehen zusätzlich eingelötet, habe aber die zwei SMD Widerstände nicht entfernt. Stattdessen habe ich mit einem Skalpell die Leiterbahnen oberhalb der zwei SMD Widerstände mit einem feinen Schnitt unterbrochen. Das erschien mir einfacher, als die zwei SMD Wiederstände auszulöten. Außerdem ist so ein eventueller Rückbau sehr viel einfacher zu machen.
Nun noch die zwei Litzen vom Konverterboard an MOSI und MISO löten und alle Litzen, Widerstände usw. mit Heißkleber und Schrumpfschlauch sichern. Nachdem alle Lötstellen nochmal kontrolliert wurden wird die Funke nun wieder zusammengebaut. Nach dem Einschalten sollte sie immer noch funktionieren. Lediglich die D/R Schalter für Quer- und Höhenruder gehen jetzt nicht mehr, da wir die ja auf andere Eingänge des Mirocontroller gelötet haben und die alte Firmware sie dort noch nicht kennt.
Nun wird, nach dem Sichern des EEprom Inhaltes, die neue Firmware geflashed und anschließend noch der EEprom Inhalt zurück geladen. Nach dem Einschalten eines Telemetrie fähigen Empfängers sollte nun bereits die Feldstärke ablesbar sein. Die Anzeige der Lipo bzw. Empfänger Spannung benötigt einen Spannungssensor im Modell, der mit dem Empfänger verbunden ist. Ich habe die Originalen von FrSky genommen (rund 3€ bei Giantcod). Sie sind aber auch für ein paar Cent selber zu bauen. Anleitungen gibt es genug im Netz. Nun müssen noch die Schwellenwerte und Alarme pro Modell konfiguriert werden und das Fliegen ist hoffentlich wieder ein Stück sicherer geworden.
Ich hoffe das ich morgen noch ein paar Bilder und eventuell ein Video nachliefern kann. Jetzt ist erst mal Schluss.
Gruß
Jörn
gestern Nacht habe ich noch den Lötkolben geschwungen und die Telemetie Kopplung zwischen der FlySky (Turnigy etc) Th9x mit ER9 Software und dem FrSky Modul eingebaut. Kosten ~ 5€ für ein paar Widerstände und ein TTL Konverter Board.
Angezeigt werden nun Empfängerspannung, Lipospannung (Summe über alle Zellen) und Sende und Empfangsfeldstärke in db. Es sind zwei Schwellenwerte mit verschiedenen Alarmtönen einstellbar. Es ist einfach Klassen wenn man am Sender sieht wie die Lipospannung bei Vollgas um 0,4 Volt einbricht
Wenn Interesse besteht kann ich auch noch Bilder, Video o.ä. posten oder Hilfe beim Umbau geben. Wollte nur erstmal anfragen ob Interesse besteht.
Gruß
Jörn
OK. Jetzt kommt doch noch ein etwas ausführlicher Baubericht. Ich gehe in diesem Bericht mal davon aus, dass die Th9X bereits mit ER9 ausgestattet ist oder zu mindestens der Stecker für einen Programmer angelötet wurde und die TH9X bereits ein FrSky Modul im Sendeschacht hat.
Was braucht man.
1. TTL Pegelkonverter
habe den hier genommen, Kosten 3,32€ und Versanddauer eine Woche
http://www.ebay.de/itm/130523062905?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649
2. Widerstände 2 * 220 Ohm, 1* 10 KOhm
3. mehrere Adern feine Litze, möglichst mehrfarbig, Schrumpfschlauch, Heißkleberpistole, 4 poliger Flachstecker aus alter Audio Verbindung zwischen CD-ROM und Soundkarte
4. 30 Watt Lötkolben, SEHR feine Lötspitze und gutes am besten bleihaltiges Lötzinn, Skalpell oder scharfes Teppichmesser
5. Firmware mit FrSky Telemetrie Unterstützung, ER9x-FRSKY
http://code.google.com/p/er9x
Los geht’s. Ich habe mich an diesem Post hier orientiert. Er enthält alle notwendigen Infos:
http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=17550465&postcount=5157
Als erstes wird der SUB-D Stecker und die Stiftleiste aus dem TTL Konverter Board ausgelötet. Wenn man diesen TTL Konverter nimmt, so sind alle notwendigen Pinbelegungen auf der Platine beschriftet und sehr gut erreichbar.
Ich habe nun die vier dünnen Litzen für die Verbindung mit der FrSky Stifftleiste vorbereitet und auf die Goldkontakte des vierpoligen Steckers (der CD-ROM Teil) gelötet und mit 1,5 cm Schrumpfschlauch gesichert.
Für die Verbindung zur TH9X wurden die zwei Litzen für TxD (MOSI) und RxD (MISO) gelötet. In die TxD Leitung wurde zwischen Konverterboard und dem MOSI Anschluss ein 10 KOhm Widerstand in das Kabel eingelötet und mit Schrumpfschlauch gut isoliert. Das TTL Konverterboard wurde dann komplett mit Schrumpfschlauch gesichert und mit Heißkleber in der rückwertigen Plastikschale der TH9X befestigt.
Die Litzen für die Verbindung mit dem FrSky Sendemodul habe ich durch den Einbauschacht für das FrSky Modul nach Außen geführt. Das erspart ein Loch im Gehäuse oder zusätzliche Steckverbinder. Da das Modul sehr stramm sitzt, habe ich eine 1 mm große Kerbe in die Plastik Nase der Steckverbindung des Sendemoduls gefeilt und die Litzen beim Stecken des Moduls nicht zu beschädigen.
Nun kommt etwas schwierige Lötarbeit. Wer es sich nicht zutraut im SMD Bereich zu lötet, sollte sich lieber Hilfe holen. Es reicht nicht zu wissen an welcher Seite der Lötkolben heiß wird…
In der Anleitung im folgenden Link ist ein sehr gutes Bild, das die notwendigen Lötarbeiten zeigt.
http://code.google.com/p/gruvin9x/wiki/FrskyInterfacing
Alternativ könnte man die zwei Widerstände auch weiterbenutzen und die Litzen oberhalb der Widerstände einlöten, aber es ist da schon sehr eng. Ich habe einen Mittelweg genommen. Ich habe die zwei Widerstände wie auch dem Bild zu sehen zusätzlich eingelötet, habe aber die zwei SMD Widerstände nicht entfernt. Stattdessen habe ich mit einem Skalpell die Leiterbahnen oberhalb der zwei SMD Widerstände mit einem feinen Schnitt unterbrochen. Das erschien mir einfacher, als die zwei SMD Wiederstände auszulöten. Außerdem ist so ein eventueller Rückbau sehr viel einfacher zu machen.
Nun noch die zwei Litzen vom Konverterboard an MOSI und MISO löten und alle Litzen, Widerstände usw. mit Heißkleber und Schrumpfschlauch sichern. Nachdem alle Lötstellen nochmal kontrolliert wurden wird die Funke nun wieder zusammengebaut. Nach dem Einschalten sollte sie immer noch funktionieren. Lediglich die D/R Schalter für Quer- und Höhenruder gehen jetzt nicht mehr, da wir die ja auf andere Eingänge des Mirocontroller gelötet haben und die alte Firmware sie dort noch nicht kennt.
Nun wird, nach dem Sichern des EEprom Inhaltes, die neue Firmware geflashed und anschließend noch der EEprom Inhalt zurück geladen. Nach dem Einschalten eines Telemetrie fähigen Empfängers sollte nun bereits die Feldstärke ablesbar sein. Die Anzeige der Lipo bzw. Empfänger Spannung benötigt einen Spannungssensor im Modell, der mit dem Empfänger verbunden ist. Ich habe die Originalen von FrSky genommen (rund 3€ bei Giantcod). Sie sind aber auch für ein paar Cent selber zu bauen. Anleitungen gibt es genug im Netz. Nun müssen noch die Schwellenwerte und Alarme pro Modell konfiguriert werden und das Fliegen ist hoffentlich wieder ein Stück sicherer geworden.
Ich hoffe das ich morgen noch ein paar Bilder und eventuell ein Video nachliefern kann. Jetzt ist erst mal Schluss.
Gruß
Jörn