Go[R]over 4x4

#1
Da der lange, kalte Winter wieder vor der Türe steht und es abends schon zu dunkel zum fliegen ist muss mal wieder was fahrbares her.

Ich hatte schon lange den Wunsch mal was geländegängiges, panzerartiges zu bauen, doch irgendwie war mir das Geld immer zu schade für was richtiges zu kaufen. Zufällig stieß ich fast Zeitgleich auf billige Getriebemotoren als auch auf eine Firmware mit der sich billige Brushless Regler zum Bürstenregler für Funktionsmodelle umflashen lassen. Als ich dann noch die passenden Reifen fand war die Sache klar - ein Radpanzer mit FPV wird gebaut.

Der Rahmen besteht aus 7.5mm Alfer Alu Quadratrohr das mit Winkelverbindern zu 2 Rahmen verbunden ist. An diese sind links und rechts 2 gefräste 2mm GFK Platten genietet. Die unterer Wanne besteht aus 3mm PVC Platte die mit Heißluft passend gebogen und dann auch mit den Rahmen vernietet wurde.

Die Räder sind mittels 4mm→12mm Hex Verbindern direkt an die Motorgetriebe geschraubt. Die Motoren sind von aussen mit dem 2mm GFK verschraubt. 2 umgeflashte Regler steuern den Rover wie einen Panzer, ein Regler für beide Linke Motoren, einer für die Rechten.

Fürs FPV kam eine billige CMOS Cam auf einem alten Servo zum Einsatz. Sie ist somit links und rechts drehbar. Zwischen Cam und Videosender hängt noch ein umgebautes MinimOSD mit Ublox GPS Modul und mineasyosd Firmware.

Zur „Lageerkennung“ sind vorne 2 Weiße Strahler und hinten 2 rote Ledlampen aus dem Dealextreme Autobirnchen Bereich verbaut. Für richtig hell ist vorne noch ein 10W LED-Streifen verbaut. Geschaltet werden die LEDs über mein ESCLight.

Als nächstes Folgt jetzt noch ein nach vorne/hinten schwenkbarer Greifarm und dann schauen wir mal was sonst noch verbaut werden kann.

Das FPV durch die Wohnung fahren macht auf jeden Fall schon mal viel Spass.

Ein paar Daten...
  • Länge: 32cm
  • Breite: ca 26cm (incl Reifen)
  • Steuerung: je 2 Motoren einer Seite mit einem Regler
  • Motoren: 12V DC 300RPM Powerful High Torque Gear Box Motor 4x 6,50$ leider etwas zu wenig Kraft, werden wohl durch stärkere, langsamere ersetzt.
  • Reifen: Dagu Wild Thumper Räder 20€
  • Regler: RCtimer 20A mit Brushed-Reverse Firmware 2x 9$
  • Servos: SR401P Robot Servo 180 Degree
  • Akku: Turnigy 3S4000mAh
  • Greifer: Robotic Claw - MKII

und so schauts bis dato aus:















Mehr wie immer unter: http://der-frickler.net/modellbau/cars/rover_4x4
 
B

Benutzer1106

Gast
#2
Na...Geilomat!
Mach unbedingt ein paar Vids mit Bergungsmissionen!
Ein Kollege hatte den Wild Tumber geordert und wieder zurrückgeschickt....schade.
Wenn mein Winterprojekt endlich ma fertig ist kommt auch sowas.
 
#3
So, der erste echte Außentest zeigte, die 300rpm Motoren sind deutlich zu schwach. Auf Grund mit sehr viel Grip kommt der Rover nicht mehr um die Kurfe und auch an Steigungen hat er echte Probleme. Die großen Reifen brauchen doch einiges an Drehmoment....
 

megas

Neuer Benutzer
#4
Hi,
meine Empfehlung für die Motoren wären ausgeschlachtete Miniakkuschrauber vom Bauhaus oder ähnlich. Die kosten ca. 10 € pro stück und haben genug kraft für die großen Räder und das Gewicht des Rovers. Wenn du keine 4 Motoren verbauen willst, so kannst du die auch per Kette oder Riemen auf die 2-Räder pro Seite verteilen. wir bauen so unsere Schaukampfroboter, was aber eine etwas andere Hobby-Ausprägung ist :D
www.roboteers.org
 
#5
Danke für den Tipp, hatte ich auch mal überlegt, wird aber wieder aufwendig was Befestignug der Motoren und Räder angeht.
Muss auch so gehen sieht man ja z.B. beim Dagu Rover von dem die Räder auch sind.
 

Mayday

Expert somehow
#6
Was wiegt das Teil denn (und was soll es noch wiegen, wenn aufgerüstet). Hatte ja auch schon öfter geschrieben, daß ich gute Erfahrungen mit Dunkermotoren gemacht hatte. Allerdings brauchen die in der Planetengetriebeausführung doch recht viel Platz. Ansonsten eben die mit Schneckengetriebe. Nur bist Du dann finanziell etwas anders dran- aber auch ungleich robuster und verläßlicher.
Vier von der GR42 Größe reichen dann für 25kg+ bei mir.

Übrigens ist das nicht so ein Aufwand mit den Zahnriemen und der Achsbegestigung. Bei Igus kannst Du gute Flansche finden, die dann beidseitig an die Seitenwände geschraubt werden. Lager rein, Achse durch, Radmitnehmer außen und einfach ein Riemenrad von innen und fertig. Bei den leichten Teilen reicht das so.
 
Zuletzt bearbeitet:
#7
Wie gesagt, das ist ne kleine nebenbei Spielerei. die Aktuellen Motoren haben 5€ das Stück gekostet, dafür bekomme ich keine Zahnriemen und passende Riemenscheiben.

Werde jetzt mal n Satz langsamere testen und dann schauen wir mal weiter.

Ach ja, Gewicht aktuell 2.5kg, später wohl 3kg
 

Mayday

Expert somehow
#9
Ja, sehe ich ein. Wenn das Teil eher günstig sein soll, dann findest Du sicher andere Motoren. Die 380er Chinakracher mit den Getrieben sind nicht so schlecht bei dem Gewicht.
Wie viel Innenbreite hast Du denn bei dem Chassis?
Du hast die Räder direkt auf den Achsen verschraubt. Was machen denn die Runden Achsen darunter? Sind das nur die Chassiskanten?
 
#10
Wie gesagt, sollte nur ne Spielerei werden, ich versuch ja immer mit günstigen Teilen was zu frickeln, kommt noch aus der Studentenzeit, obwohl jetzt das Geld da wäre is das noch tief drin ;_)

Die Räder sitzen mit passenden 4mm Ache nach 12mm Hex Adaptern direkt auf den Getriebewellen, genau. Ich tippe das was du als runde Achsen bezeichnest ist im einen Bild ne Gewindestange die die Räder hält da ich noch keine Motoren hatte und im anderen Bild ne Spiegelung der gebogenen ABS Platte ;_) Da ist sonst nix.

Innenbreite ist ca 130mm

Problem bei den Getriebemotoren ist wohl das es die in gleicher Größe in verschiedenen Ausführungen gibt. Mit starken und schwachen Motoren - zumindest die 6V Varianten vom Polulu:

http://www.pololu.com/product/1573/

Meine haben einen Blockierstrom von gerade mal 1,5A bei 12V, das ist nicht die Welt für so nen Motor...
leider steht bei den China Motoren bei Ebay nur sehr selten das Drehmoment und der Max-Strom dabei, und die vom Polulu sind eben nur für 6V.
Ich wollte eigentlich schon gerne bei 3S bleiben.
 
#11
Nachbau

Inspiriert von des Fricklers Projekt, und weil ich schon länger mit dem 4*4 von DAGU geliebäugelt habe, mich aber das Lochblechchasis gestört hat, habe ich mich auch mal an den Selbstbau gemacht. Da in meiner Umgebung in den Baumärkten allerdings keine Eckverbinder für die Aluprofile verfügbar waren, und noch ein Aludruckgusgehäuse, das ich mal als Restposten für 8€ erstanden habe, in der Ecke lag, habe ich dieses als Basis benutzt. Damit ist das Teil in 1,5 Stunden inkl. Verkabelung aufgebaut. Sieht nicht sehr elegant aus, ist aber super robust, pfegeleicht, und mindestens spritzwasserfest. Also Reinigung mit dem Gartenschlauch kein Problem. Als Motoren habe ich die Orginal-Dagu (Pololu ?) Typen mit 1:35 verwendet. Damit sind die Fahrleistung im Garten (Wiese, kein Rasen) und die Steigfähigkeit (30° geht problemlos) durchaus so wie ich mir das vorgestellt habe. Die Verbesserung, die noch ansteht, ist eine Art Überrollbügel, da das Teil, je nach Gelände und Fahrweise, durchaus mal auf dem Dach landet und somit die Antennen ständig verbogen sind.
Danke nochmal an den Frickler für die Anregung.
 

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scritch

Erfahrener Benutzer
#15
Inspiriert von des Fricklers Projekt, und weil ich schon länger mit dem 4*4 von DAGU geliebäugelt habe, mich aber das Lochblechchasis gestört hat, habe ich mich auch mal an den Selbstbau gemacht. Da in meiner Umgebung in den Baumärkten allerdings keine Eckverbinder für die Aluprofile verfügbar waren, und noch ein Aludruckgusgehäuse, das ich mal als Restposten für 8€ erstanden habe, in der Ecke lag, habe ich dieses als Basis benutzt. Damit ist das Teil in 1,5 Stunden inkl. Verkabelung aufgebaut. Sieht nicht sehr elegant aus, ist aber super robust, pfegeleicht, und mindestens spritzwasserfest. Also Reinigung mit dem Gartenschlauch kein Problem. Als Motoren habe ich die Orginal-Dagu (Pololu ?) Typen mit 1:35 verwendet. Damit sind die Fahrleistung im Garten (Wiese, kein Rasen) und die Steigfähigkeit (30° geht problemlos) durchaus so wie ich mir das vorgestellt habe. Die Verbesserung, die noch ansteht, ist eine Art Überrollbügel, da das Teil, je nach Gelände und Fahrweise, durchaus mal auf dem Dach landet und somit die Antennen ständig verbogen sind.
Danke nochmal an den Frickler für die Anregung.
Hallo. Zwar ist der Thread jetzt schon etwas älter, ich möchte aber auch einen Nachbau starten. Mit RC-Cars hatte ich bzgl. Eigenbaus noch nicht viel am Hutm. Eigentlich sind Copter mein Steckenpferd. Ich hatte mir mal letztes Jahr für den Winter ein RC-Car von Hobbycar geholt,das war aber nach sage und schreibe 4 Fahrten auch auf.
@fritzfisch: welche regler setzt du ein?
@der-frickler: Welche ESCs mit welcher geflashten Firmware setzt du ein? Du schreibst ausserdem dass du auf 3S setzt, in den Spezifikationen steht aber was von Voltage: 6V (7.5V max). Hast du mit der hohen Spannung gar keine Probleme?
 
FPV1

Banggood

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