Hobby und autonomer Flug?

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ronco

Erfahrener Benutzer
#1
Hi,

da im moment ja alles nach GPS position hold, wegpunkte und return to home schreit, wollte ich hier einfach mal unverfänglich in die runde fragen wofür ihr das praktisch eigentlich nutzt?

ich teste mich grade auch durch verschiedene GPS module und steuerungen .. aber irgentwie wird mir der ganze autonome kram immer langweiliger :p .. ich hatte mich vor ner weile auch mal mit nem kamera mann unterhalten und der meinte das selbst die professionellen von hand fliegen .. weil's seiner meinung nach nix langweilligeres als statische bewegung in nem video giebt.. ich mein kla. um baustellen oder meisfelder zu begutachten oder zu vermessen ist das natürlich hilfreich.. und RTH ist bestimmt auch beim FPV flug praktisch.. falls man sich mal verfliegt.

.. aber als hobby RC pilot? also "früher ;) " war das ja so das man für die anfänger die möglichst selbstfliegenden modelle genommen hat (bei flächen z.B. mit fetter V form und vorallem schön lamgsam) .. war man dann etwas weiter wollte man immer un-eigenstabielere modelle die für den piloten anspruchsvoller sind. bei coptern leuft das ja im momment irgentwie anderstrum.

kla für die leute die selbst an der software arbeiten ist das natürlich aufregend..

am anfang wars auch für mich ertaunlich zu sehen wie AQ, naza und so das schaffen.. aber das stauenen vergeht eben :p

also keine sorge ich will hier keine entwicklung bremsen :p aber ich überlege halt auch obs sinn machen würde nochmal in richtung hand gelenkten flug zu schauen .. vllt kann man da ja auch noch was verbessern.

...wie seht ihr das?



gruß

Felix
 

zerosight

Erfahrener Benutzer
#2
Ich sehe das unter den von Dir genannten Aspekten ähnlich.

Was Waypoints für mich aber interessant machen würde, wäre, wenn man auch Aktionen zwischen den Wegpunkten definieren könnte. Bisher hechelt ja der Copter nur von Wegpunkt zu Wegpunkt -> lahm.

Beispielaktionen:
- fliege von A nach B und richte die Cam auf diesem Weg immer auf Punkt C aus. C kann jetzt ein fixer Punkt oder mobiler Punkt sein. Der Copter müsste dann halt von sich aus die Cam nachführen.

- fliege von A nach B, aber nicht auf dem direkten Weg, sondern als Kurve mit wählbarem Radius. Hier könnte man vllt. auf der Karte einen Halbkreis auf- und zuziehen. Das ist interessant für Videos.

- folge Objekt C, 45 Grad versetzt in 5 Metern Höhe und 5 Metern Entfernung. Z.B. Skifahrer, Wakeboarder, Mountainbiker.

- Gefofence: definiere einen Quader im Luftraum und positioniere den Copter in der Mitte/ an einen wählbaren Punkt. Wenn der Copter die virtuellen Grenzen verlässt, übernimm die volle Kontrolle und fliege an den Startpunkt zurück und schwebe da so rum bis der Bediener (z.B. ein Anfänger) wieder übernimmt.

Was mich am GPS am Meisten stört, ist die Ungenauigkeit, die ohne die Unterstützung durch weitere Sensoren bei +/- 5 Metern liegt. Desswegen ist das z.B. auch für Videos/ Fotografen uninteressant. Wenn man da nicht Objekte in weiter Entfernung aufnimmt (ist eh uninteressant), dann machen bei einer Serienaufnahme die paar Meter schon ziemlich viel aus. Angenommen, jemand möchte jeden Tag den Copter von einer bestimmten Stelle in einem bestimmten Winkel ein Foto machen lassen (z.B. Baufortschritt). Das ist bisher recht unbrauchbar.

Just my 2 cents..
 

comicflyer

Ich mach' alles kaputt...
#3
Hi Felix,
ja, die Fragen nach der Notwendigkeit habe ich mir auch schon oft gestellt :)

Aus meiner Sicht braucht man es nicht!
Ich fliege Wii mit 4 Kanälen zum rumheizen und trainieren, ohne ACC.
Für Kameraflug bevorzuge ich den Naza, weil der so schön die Höhe halten kann.
Höhenänderungen eines Flugmodells kann der Mensch nicht so gut wahrnehmen,
daher finde ich das schon wirklich für Cam-Flüge brauchbar und nützlich.
GPS habe ich gar nicht und wüßte auch nicht wofür ich das brauche.
Das beste PositionHold ist ein geübter Pilot, das beste FailSafe ein ordentlicher
PreFlightCheck.

Diese ganze Geschichte mit der hohen Anzahl von Sensoren und überladener Technik
gaukelt dem Einsteiger ein Maß an Sicherheit vor, welches für Marketing gut ist.
Welcher Anfänger kann sich denn richtig im 3D-Raum bewegen und sich auch mal
aus prekären Situationen heraussteuern? Da wird sofort der FS-Schalter zitiert.
Oder schlimmer noch: der Sender ausgeschaltet! GPS macht das schon...
Technik muss man beherrschen und Fliegen muss man können, mehr braucht es nicht.

Ist wie beim Autofahren: Setz doch mal einen Fahranfänger, der mit den 3 Kontrolllampen
für Blinker, Nebelschlussleuchte und Öldruck schon völlig überfordert ist, in einen
Formel-1-Renner, wo das Lenkrad mit 127 Schaltern übersät ist. Das wird was werden ^^

Anfänger sollen Fliegen üben, alles andere ist überflüssig. Das kostet aber zuviel Schweiss...

Achja, ich komme aus der Flächenfliegerei und bin dort eigentlich auch immer noch
überwiegend zuhause.

CU Eddy
 
Zuletzt bearbeitet:

uija

Erfahrener Benutzer
#4
Ich find die "immer" Sichtweise einfach den falschen Ansatz! Es ist ja nicht so, dass man, wenn man die Möglichkeit für autonomen Flug im Copter &| Flugzeug hat, immer so fliegen muss. Die Langeweile stellt sich ein, weil du es, wenn das Spielzeug neu ist, übertreibst ;-)
Ich freue mich definitiv, wenn ich meinem Copter irgendwann eine Ziel-Coordinate eingeben kann und er da selbstständig hinfliegt.
Wieso? Weil ich z.b. auf einer Karte oder bei Google Maps oder so eine Stelle gesehen hab, von wo aus ich gern ein großes Panorama schiessen möchte. Den da per Hand hinzufliegen kann auch kein Kamera-Profi. Dass man Videosequenzen, in der es auf die Bewegung ankommt nicht per GPS steuert ist klar, aber ein gutes Position Hold oder z.b. das Kreisen um eine Koordinate mit definierten Radius, kann ein Computer besser fliegen, als ich, schon alleine weil sich mein Blickwinkel ständig ändert und ab einer gewissen Höhe eh nicht mehr sauber arbeitet.

RTH ist dazu einfach ein feines Feature. Flächen z.B. kreisen über der Position. Starten im Sichtflug, Fläche auf RTH, gemütlich hinsetzten, Brille aufsetzen und dann wieder übernehmen. Je nach Landemöglichkeit ggf. das selbe Szenario rückwärts beim Landen.
Dazu kommt der Punkt, dass man im FPV vielleicht einfach auch mal die Lage verpeilt. Aber dafür hat ja eh jeder FPV-Pilot den vorschriebenen zweiten Mann mit L/S neben sich stehen ;)
 
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