Karnee, das ist zwar nicht falsch aber auch nicht ganz richtig.
Ich denke, für Copter stimmt wohl deine Aussage.
Aber ein Flugzeug fliegt durch Speed - und nicht durch Schub alleine. Max. Schub bei Null-Speed. Also am Sparsamsten bei optimalen Schub und optimalen Speed. Und jetzt wird's kompliziert.
@mysticranger:
Der Richtige Ansatz wäre, du musst dir erst mal überlegen, welche Art von Flugzeug du wirklich willst.
Willst du einfach nur lange in der Luft sein oder dabei auch ordentlich Strecke machen? Man kann z.B in 30min nur 8 km weit kommen oder aber in nur 20min dafür 30 km. Je nach dem...
Grundsätzlich:
1) Leicht fliegt leicht
2) Wenn Motor im Bereich des optimalen Wirkungsgrades (ca. ¼ bis ½ des erlaubten Motorstromes), dann weniger Energieverbrauch
3) Ein größerer Propellerdurchmesser hat einen höheren Wirkungsgrad weil er einfach effizienter die Luft umwälzt
4) Prop-Steigung zu Durchmesser-Verhältnis je nach gewollter Reisegeschwindigkeit auswählen -> höherer Wirkungsgrad bei höherem Verhältnis (bezieht sich nur auf Propeller); H/D=0,6...0,9
5) Großer Akku verlängert die Flugzeit - ist aber auch schwerer
zum Fluggerät:
1) hoher Auftrieb -> hoher Luftwiderstand -> wenig Energieaufwand für Minimumspeed aber unverhältnismäßig viel Energiebedarf für schnelleren Flug (auch bei Gegenwind) -> lange Flugzeit durch wenig Energieaufwand - aber wehe du brauchst mal mehr..., wenig Reichweite
2) weniger Auftrieb -> weniger Luftwiderstand -> aber mehr Energieaufwand für Minimumspeed (weil höhere Minimalgeschwindigkeit), kommt aber wiederum leichter mit höherer Geschwindigkeit zu recht. Größere Reichweite bei kürzerer Flugzeit.
Fazit:
Fluggerät wählen (viel/wenig Auftrieb bzw. Luftwiderstand) und gewollte Reisegeschwindigkeit definieren.
Daraufhin, in Wechselwirkung, Propeller (lieber eher größer) und Motor abstimmen -> optimaler Arbeitsbereich bei Reisefluggeschwindigkeit (bei größerem Propeller weniger spez. Drehzahl). Propeller aber auch nicht zu groß auswählen weil sonst wieder das Steigungs-/Durchmesser-Verhältnis darunter leidet. ("Drive-Calculator" hilft dabei ungemein!!!)
Aber beachte auch, ein größerer/stärkerer Motor ist auch wieder schwerer. Und das erfordert wiederum (wie Gewicht generell) eine höhere Minimalgeschwindigkeit.
Ob jetzt ein kleinerer/leichterer ineffizient arbeitender Motor unterm Strich (bei gleicher Geschwindigkeit) mehr Energie benötigt als ein größerer/schwererer, dafür aber effizient arbeitender, Motor kannst du nur individuell durch Tests ermitteln.
Wie du siehst, kann man dich bei diesem Thema nur mit Grundlagen versorgen. Der Rest ist Feinabstimmung mit den tatsächlichen Gegebenheiten.
Viel Erfolg!!!