Hi,
seit Ende 2000 nutze ich OpenSuSE, damals noch SuSE-Linux, auf einem Rechner als Tumbleweed, auf zwei anderen und einem Laptop Leap15.3 - Windows hab ich längst nicht mehr. Es geht alles mit Linux, notfalls noch mittels wine, komfortabel gesteuert von q4wine. Der OpenTx-Companion geht in der Linux-Version einwandfrei. Beruflich habe ich ab und an mit allen Windows-Versionen ab XP bis 11 zu tun.... Muß ich nicht mehr haben...
OpenSuse, das etwas aus den Schlagzeilen verschwunden ist, ist m.E. die beste an unsere Sprache angepaßte Linux-Version mit einem mächtigen Systemtool (Yast/zypper), das es anderswo in dieser Perfektion nicht gibt - bei allen exotisch klingenden Namen.
Auf meinen Rechnern läuft hauptsächlich Libreoffice, Audiosoftware, Bildbearbeitung, Internetzeugs, MIDI-Sachen, Modellbausachen (gibts leider nicht allzu viel), ein paar Spiele und was man halt sonst noch so hat an Tools und Helferlein.
Ich nutze Linux nicht als Systemguru zum Selbstzweck und/oder zum Rumprobieren, sondern quasi als Produktiv-System. Es muß immer laufen und alles funktionieren. Mein Hauptrechner läuft seit 3 Jahren unerschütterlich durch, gestört nur durch einen Update-Neustart, falls durch Kernel-updates erforderlich. Netzwerkfunktionalität ist bekanntermaßen mit Linux mustergültig. Software-/System-Updates sind meist schon unspektakulär installiert, bevor ggf. Sicherheitslücken in den Medien auftauchen und erst einige Zeit später von den Marktführern behoben werden.
Ich persönlich kann das nur jedem empfehlen. Die Phase des Neulernens/Umstiegs, die früher für viele ein Hinderungsgrund war, ist heute sicherlich bedeutend erträglicher, wenngleich doch einiges anders ist, als bei den Sachen aus Redmont. Insbesondere ist Linux halt eher kein System, wo vieles von irgendwelchen Automatismen im Hintergrund erledigt wird, gesteuert von irgend jemandem aus Cupertino oder Redmont - mit allen Vor- und Nachteilen. Wer die Rundum-sorglos-Lösung a la Apfel will, ist hier eher nicht so gut aufgehoben, es ist mehr Eigeninitiative erforderlich, was aber m.E. kein Nachteil ist.
Tschüß
der Michael