Hallo zusammen,
vor einigen tagen bin ich im Netz das erste Mal auf FPV gestoßen und sofort kam der Gedanke auf "das willste auch". Also stand erstmal Recherce im Netz an.
Nach langem Wühlen in der Bastelkiste, einem kurzen Besuch bei Conrad (Schwenkservo und Kameragehäuse) sowie dem Biegen der Kamerahalterung im Unilabor, will ich euch meine erste Bastel FPV vorstellen.
Beim Lesen der FPV-Artikel dachte ich mir "sone Kamera haste ja auchnoch rumliegen". Dummerweise war die kleine eine Knopflochkamera mit zu geringem Lichteinfall und die zweite eine in relativ massivem Outdoorgehäuse.
Letztere habe ich dann aufgeschraubt und von Gehäuse und IR-LEDs befreit. Und schon guckte mich ein Minikameramodul auf einer 32x32mm-Platine an.
Bei Conrad habe ich dann ein einigermaßen passendes Gehäuse für die gute gefunden. Für die Stromversorgung wurde eine kleine BEC-Buchse angelötet, die ich noch rumzuliegen hatte.
Nach einer kurzen CAD-Konstruktion des Halters (Hauptgrund war die Position der Biegeradien) ging es dann mit ausgedruckter abgewickelter Ansich kurz ins Umformlabor um den Halter zu biegen. Da kam dann das 15€-Servo von Conrad drunter und wurde mittels 2 M3-Schrauben fixiert.
Damit war die Schwenkfunktion fertig.
Für die Nickfunktion leisteten dann ein paar Ersatzteile für meinen Eco Piccolo-Heli gute Dienste. Einen Miniservo, eine Taumelscheibenanlenkstange und ein Kugelkopf aus einer kaputten Taumelscheibe waren dafür genau richtig.
Dann musste die ganze Konstruktion irgendwie in die Luft. Dafür bot sich mein alter Schaumsegler von Robbe mit dem netten Namen Silence an. 1,8m Spannweite und ein gutmütiges Flugverhalten prädestinierten ihn für FPV-Anwendungen. (Demnächst ist eine Motorisierung mitels Impellern geplant, ich warte schon auf den Postboten).
Soweit so gut, aber wie das Bild zum Piloten übertragen. Meine ersten Gedanken gingen in Richtung dieser 120€-Videobrillen, die Pollin mal angeboten hat. Eine Idee meines Kommilitonen Karsten (danke nochmal dafür), machten erstmal eine billigere Lösung möglich.
Ein alter Sucher einer Videokamera war das Objekt der Begierde.
Das Teil war schnell ausgekramt und ausgebaut. Nur ein Blick ins Innere verhieß nichts gutes. Eine nette kleine SW-Röhre und eine gut bestückte Platine schauten mich an.
Nach ein paar Stunden am Oszi und ein paar Bier später hatte die gute statt des ollen 14-Pol-Steckers eine Chinchbuchse und ein BEC-Kabel für die Spannungsversorgung.
Momentan betreibe ich das Ganze mit angetaptem Empfänger und Akku auf einem Fotostativ. Nicht die Ideallösung aber es funktioniert erstmal.
Fazit: der Einstieg in die FPV muss nicht teuer sein.
Natürlich kann meine Bastellösung nicht mit 500€-Komponenten mithalten, aber ich wollte für mich beweisen, dass es geht.
Es sind auch weitere Anschaffungen in bessere Technik geplant.
Genug gesabbelt, hier sind ein paar Bilder.
Ich hoffe, meine kleine Bastelstunde hat euch gefallen bzw nimmt anderen Neueinsteigern den Schrecken(zumindest aus finanzieller Sicht)
Beste Grüße
Christoph
vor einigen tagen bin ich im Netz das erste Mal auf FPV gestoßen und sofort kam der Gedanke auf "das willste auch". Also stand erstmal Recherce im Netz an.
Nach langem Wühlen in der Bastelkiste, einem kurzen Besuch bei Conrad (Schwenkservo und Kameragehäuse) sowie dem Biegen der Kamerahalterung im Unilabor, will ich euch meine erste Bastel FPV vorstellen.
Beim Lesen der FPV-Artikel dachte ich mir "sone Kamera haste ja auchnoch rumliegen". Dummerweise war die kleine eine Knopflochkamera mit zu geringem Lichteinfall und die zweite eine in relativ massivem Outdoorgehäuse.
Letztere habe ich dann aufgeschraubt und von Gehäuse und IR-LEDs befreit. Und schon guckte mich ein Minikameramodul auf einer 32x32mm-Platine an.
Bei Conrad habe ich dann ein einigermaßen passendes Gehäuse für die gute gefunden. Für die Stromversorgung wurde eine kleine BEC-Buchse angelötet, die ich noch rumzuliegen hatte.
Nach einer kurzen CAD-Konstruktion des Halters (Hauptgrund war die Position der Biegeradien) ging es dann mit ausgedruckter abgewickelter Ansich kurz ins Umformlabor um den Halter zu biegen. Da kam dann das 15€-Servo von Conrad drunter und wurde mittels 2 M3-Schrauben fixiert.
Damit war die Schwenkfunktion fertig.
Für die Nickfunktion leisteten dann ein paar Ersatzteile für meinen Eco Piccolo-Heli gute Dienste. Einen Miniservo, eine Taumelscheibenanlenkstange und ein Kugelkopf aus einer kaputten Taumelscheibe waren dafür genau richtig.
Dann musste die ganze Konstruktion irgendwie in die Luft. Dafür bot sich mein alter Schaumsegler von Robbe mit dem netten Namen Silence an. 1,8m Spannweite und ein gutmütiges Flugverhalten prädestinierten ihn für FPV-Anwendungen. (Demnächst ist eine Motorisierung mitels Impellern geplant, ich warte schon auf den Postboten).
Soweit so gut, aber wie das Bild zum Piloten übertragen. Meine ersten Gedanken gingen in Richtung dieser 120€-Videobrillen, die Pollin mal angeboten hat. Eine Idee meines Kommilitonen Karsten (danke nochmal dafür), machten erstmal eine billigere Lösung möglich.
Ein alter Sucher einer Videokamera war das Objekt der Begierde.
Das Teil war schnell ausgekramt und ausgebaut. Nur ein Blick ins Innere verhieß nichts gutes. Eine nette kleine SW-Röhre und eine gut bestückte Platine schauten mich an.
Nach ein paar Stunden am Oszi und ein paar Bier später hatte die gute statt des ollen 14-Pol-Steckers eine Chinchbuchse und ein BEC-Kabel für die Spannungsversorgung.
Momentan betreibe ich das Ganze mit angetaptem Empfänger und Akku auf einem Fotostativ. Nicht die Ideallösung aber es funktioniert erstmal.
Fazit: der Einstieg in die FPV muss nicht teuer sein.
Natürlich kann meine Bastellösung nicht mit 500€-Komponenten mithalten, aber ich wollte für mich beweisen, dass es geht.
Es sind auch weitere Anschaffungen in bessere Technik geplant.
Genug gesabbelt, hier sind ein paar Bilder.
Ich hoffe, meine kleine Bastelstunde hat euch gefallen bzw nimmt anderen Neueinsteigern den Schrecken(zumindest aus finanzieller Sicht)
Beste Grüße
Christoph
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