NSA kann aus 13km Rechner abhören - Wie?

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FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#1
Habe gerade das hier gelesen und stelle mir nun die Frage ob das realistisch ist oder nicht?
http://www.n-tv.de/technik/NSA-kann-auch-offline-spionieren-article12081781.html

Dass ein Wlan oder BT-Modul erst dann ausgeschaltet ist, wenn der Strom weg ist, ist ohnehin klar, aber wie kann ich in einem Computer eine Antenne verstecken (wird eine Platinenantenne sein) und auf welcher Frequenz mit welcher Leistung muss ich senden, damit ich 13km schaffe? Ein Computer ist ja nicht gerade ein Paradies für Antennen, massenweise Leitungen rundherum, ein Netzteil, bei Standgeräten ein Metallgehäuse (kann man ein Metallgehäuse als Antenne verwenden?). Bei Laptops schon eher mit Plastik rundherum, aber immer noch sehr viel Leitungen auf engstem Raum. Zusätzlich stehen die Computer zumeist innerhalb von Gebäuden.

Bitte nicht ausufern über NSA und so, mit interessiert viel mehr die Meinung der Antennenprofis, ob/wie/womit sowas möglich ist.

vielen Dank

lg Ferdl
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#2
Über die Stromleitung vieleicht ^^
Aber naja, ich denke ganz so einfach wie es die Medien darstellen ist es eben doch nicht..
 

Rangarid

Erfahrener Benutzer
#3
Demnach ist die US-Behörde im Besitz einer Funktechnik, mit der sie auf Offline-Rechner zugreifen kann, in denen zuvor heimlich die Hardware manipuliert wurde oder ahnungslose Nutzer einen präparierten USB-Stick gesteckt haben.
Das sagt ja wohl alles...Wird wohl über WLAN gehen.
 
#4
"Demnach ist die US-Behörde im Besitz einer Funktechnik, mit der sie auf Offline-Rechner zugreifen kann, in denen zuvor heimlich die Hardware manipuliert wurde oder ahnungslose Nutzer einen präparierten USB-Stick gesteckt haben. Dabei kann sich die Empfangsstation der NSA-Schnüffler bis zu 13 Kilometer entfernt befinden."

alter schuh neu aufgekaut....
Klar kann ich über eine Funkverbindung auf den Rechner zugreifen. Dafür muss ich aber, wie im artikel erwähnt, vorher an den betreffenden Rechner rankommen.

Verdammt rangarid! jetzt warste schon wieder schneller :D
 

Mayday

Expert somehow
#6
Wieso? Low Level Datenübertragung über Frequenzen, die von der Rechnerelektronik generiert werden (Grafikkarten, Laufwerke, vor allem aber Kabel zu Peripheriegeräten...). Technisch wohl machbar. Darüber gerade noch mit Mitarbeitern eines Nachrichtentechnik Labors gequatscht.
Nebenbei: Längstwellenübertragung quer durch Ozeane und teilweise durch Erdkruste geht ja auch. Wenn auch nicht jeder eine passende Antenne "zur Hand" hat...
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#7
Gut, die meisten denken dabei an Wlan, mein Gedanke war, dass das dann doch zu naheliegen wäre und vor allem wie soll ich da Reichweite zustandebringen. Meine abstrusen Verschwörungstheorien wären auch eher in Richtung nicht ganz so offensichtlicher Hardware gegangen, niedrigere Frequenzen und "kreativen" Antennen, also z.B. der Netzanschluss und "Nullleiter" bis zum Stromanschluss.

lg Ferdl

P.S.: So schnell sind die ... gleich der I-Net Router abgestürzt
 
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zerosight

Erfahrener Benutzer
#8
Das sind vornehmlich elektrisch betriebene Geräte aller Art. So ist z.B. schon ein Bügeleisen aufgetaucht, welches per Bluetooth zu lokalen Geräte Kontakt aufgenommen hat und selber über eine entsprechende Funkstrecke verfügte die anderswo empfangen wurde. USB-Sticks mit WLAN sind auch schon aufgetaucht. Möglichkeiten gibt es unzählige. Vor allem seit es Onlinehandel gibt, lässt sich sowas als Behörde sehr bequem praktizieren. Entweder direkt an der Quelle (Fabrik, Lagerhaus) oder auf dem Weg (Post, Zoll). Das ist viel einfacher als z.B. EM-Abstrahlung an Leitungen oder von Geräten auszufiltern oder Chips abzuschleifen. Derartige umständliche Seitenkanalangriffe werden nur noch zu Demonstrationszwecken durchgeführt. Z.B. um die Tastenbetätigungen per Mikrofon zu orten oder - wie kürzlich zu lesen - durch Abhören der unabsichtlich mitverstärkten Oberwellen aus PC-Lautsprechern die von Rechenoperationen stammen. Solche Obscurity ist heutzutage nicht mehr nötig.
 

kl_Haribo

ergebener Benutzer
#9
Also ich würde das ja über das ganz normale GSM-Netz senden, dann hat man geich den gesamten Bereich der GSM_Antenne abgedeckt. Dann wäre das auch kein Wunder, wie die auf diese Reichweite kommen ;)
Abba auf dem Stick muss ja auch noch ein programm gestartet werden, was die Daten sendet.
.oO(Wobei viele lassen ja auch imemr das Autoplay an.
 

Nabazul

Erfahrener Benutzer
#10
unter umständen muss dafür nicht mal die hardware geändert werden. Mein fernseher läuft über dvbt. Die Antenne die ich dafür verwende hat an dem aktuellen ort nicht gerade den super empfang aber eigentkich geht es ganz gut. Mein rechner steht etwa 5m von der dvbt antenne weg. Wenn ich nun ganz bestimmte programme starte kann ich meinen dvbt empfang killen. Bsp. wenn ich KSP starte und im spielmenu bin ist der empfang weg. Im Spiel selber ist alles ok.

Der rechner steckt in einem alu case welches natürlich auch geerdet ist. Trotzdem scheint da was durchzustrahlen was sich auch gezielt über software manipulieren lässt
 

Sigimann

Erfahrener Benutzer
#11
Na ja, wenn ich einen Mr. James T. Broun aus Alabama, Wohnhaft in Australien, am Rechner abhören will ?
Dann sorge ich dafür, dass er im Supermarkt einen USB-Stick gewinnt, auf dem ihm neben den neusten Artikeln ein Auto als Gewinn in Aussicht gestellt wird und ihm ein paar nette Fotos von den Mädels versprochen werden.

Wenn der USB im Laptop steckt, ruft der USB mich auf dem Handy an. Reichweite locker 20000 Km.

Traut keinem USB, den ihr nicht selbst gelötet habt.

Gut, ich habe den Stick nicht, aber als NSA würde ich mir ein paar Bauen lassen.


Sigi

Danach würde ich den Rechner über Telefonanschluss/Internet finden.
 
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FPV1

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