Props mit Tesa wuchten oder schaben/schleifen?

#1
Auch auf die Gefahr hin, dass mich zerosight haut, will ich doch nochmal das Tesa-Wuchten hinterfragen...
Ich bin zunächst per Google/www auf Propwuchten mit Scheifpapier oder Schaben mit dem Cutter gestoßen und zwar einige Male. Hier im Forum bzw. bei Coptern wird aber meist eher die "Aufbringmethode" mit Tesa oder Kleber empfohlen/erwähnt.
Wenn ich so nachschaue, sind die Seiten/Videos wo eine "abnehmende Methode" gezeigt wurde meist Flächenflieger, aber eigentlich sollten Drehzahlen, Strömungen und Kräfte ähnlich sein wie bei uns, oder?

Ich hab bei den ersten Props mit Cutter-Schaben/Kratzen angefangen (möglichst lang und nach und nach über die ganze Breite) und bin zum Schluß nochmal kurz mit einem ganz 400er Sandpapier drübergegangen.
Mir ist klar, dass man mit Schaben das Profil verändert und auch die Oberflächenglätte etwas (außer man nimmt sich viel Zeit fürs Schleifen und danach noch mind. ein noch feineres Papier). Nur: Das tut man doch mit Tesa o.ä. auch nur andersrum, wenn man mehrere Stück übereinander hat sogar ganz ordentlich bzw. sogar mehr/dicker als mit Schaben über die ganze Breite und eine größere Länge. Und mit Test ist das Gewicht dann sogar punktueller/auf einen Stelle konzentriert als beim Schaben über eine größere Fläche. Und auch die Oberfläche ist mit Tesa ja nicht perfekt glatt, gerade der Übergang von Tesa zu Prop ist ströumgstechnisch sicher alles anderes als optimal.
Und das man den Prop schwächt kann man denke ich den üblichen Plaset SF und E Props vernächlässigen, die sind dick genug, bei so manchem zierlichen Carbonflügelchen (hab erst eins mal kurz gesehen) und evtl. noch außen anders als innenist das vielleicht anders.

Ich hab jetzt auch mal ein paar Props mit Tesa gewuchtet, ok, ist nicht schwer zu machen und noch hält der Tesa, aber ist es wirklich so viel besser bzw. ist es nicht vielleicht gehuppt wie geduppt?

Hat jemand konkrete Erfahrung oder Vergleiche mit beiden Methoden und kann was dazu sagen? Also nicht nur "Ich/wir machen es schon immer so oder so, mach's einfach genauso!"

Danke&Gruß
Jo
 
#3
Pro Tesa ( und Heisskleber). Weniger Schweinkram, besser justierbar, reversibel ..... und abgeflogen ist mir auch noch keins , obwohl ich die Lidl -Kopie nutze , welche nicht wasserklar , sondern milchig ist.
 
#4
>Pro Tesa ( und Heisskleber). Weniger Schweinkram, besser justierbar, reversibel
Hmm, ok, das ist ein Argument, wuchte ja erst kurz und musste noch nicht oft Nachwuchten z.B. nach einem Crash, da nimmt man dann vermutlich einfach alles runter (sofern nach Crash völlig unwuchtig) und bappt neu drauf?
Trotzdem wundert es mich, warum machen es dann auch relativ viele (Flächen-)Flieger mit Schaben/Schleifen, sooooo schlimm kann es dann doch nicht sein?
 
#6
>http://fpv-community.de/showthread.php?3481-Wie-wuchtet-ihr-eure-Propeller/page5 Hast Du bestimmt schon studiert.... gelle.

Jein. Erinnere mich dunkel an den thread, aber der ist ja größtenteils noch aus der Zeit, wo viele alte Hasen hier noch halbe Coptergrennhorns waren und soooo viel steht da nicht drin und zum Abtragen bzw. Nachteilen davon gar nichts.
Aber der Hinweis mit Tesa um die vordere Kante kleben scheint mir ganz hilfreich, so bleibt der Tesa sicher dauerhaft drauf und wenn es sauber und faltenfrei macht vielleicht auch vom Profil her besser/weniger negativ.
 
Zuletzt bearbeitet:

ApoC

Moderator
#7
Pro beides.

Tesamethode

- Vorteile: Schnell, reversibel, praktikabel, oft ausreichend, Korrekturen einfach möglich
- Nachteile: Kann abfliegen, sieht unschön aus, oft sehr ungenau, vor allem an der Propellerwurzel

Schleifmethode

- Vorteile: Sehr genau, auch an der Propellerwurzel, haltbarer, schöner
- Nachteile: Viel Aufwand, genaues Arbeiten erforderlich, nicht immer wirklich schön anzusehen, besonders bei lackierten Holzprops

Das das Schleifen den Propeller in irgend einer Weise schlechter macht, ist ne albackene Forumsweisheit, aber keineswegs wahr. Dem Propeller macht es solange nichts, wie man seine aerodynamischen Parameter nicht so sehr verändert, das diese nicht mehr korrekt sind. Oft muss man garnicht soviel wegschleifen, wie manche denken.
Die meisten Probleme bestehen sowieso meist an der Propellerwurzel, also da wo die Motoraufnahme ist - und das beseitigt man nicht mit der Tesamethode. Da ist eher schleifen und Kleber auftragen nötig.

Gibt da zich tolle Videos, wie mans richtig macht. So schwer ist das auch nicht, man muss sich nur von der Unwahrheit lösen, das Schleifen würde den Prop kaputt machen.
 

chichi

Erfahrener Benutzer
#8
ich schleife. zum schluss nass mit 600er. kleben habe ich gesehen ober nie probiert.
 
#9
Wie schon erwähnt habe ich zwar keine Ahnung .... aber ne Meinung....bessergesagt die persönliche Erfahrung aus der Zeit, als meine Copter noch richtige Propellerfresser waren. Bei dem crashbedingtem Verbrauch habe ich mich auf die schnellere Tesa Methode eingeschossen.
Jetzt wo ich langsam mit dem Gedanken spiele meinen ausladenden SloflyPropeller Funus radiakal zu minimieren und auf edlere Props evtl. umsteige , wäre die Schleifmethode eine visuell ansprechender.
 

JUERGEN_

Generation 60++
#11
.
Pro schaben. :D

zum Tesa, nur wenns schnell gehen soll, zum testen.

und wenn es um Restrauhigkeit gehen soll, ist ein Laminarprofil mittlerweile Geschichte.
..(ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo Tragflächen auf Hochglanz poliert wurden)

später fragte man sich warum das 3D-Flugmodell auf einmal, frisch gesäubert viel schlechter flog :D
... eine raue Lackierung stellte man dann schnell mit Hilfe von Haarlack her.

jetzt fragt man sich, warum Insekten keine hochpolierten Tragflächen haben.

.... auch ein Hai, hat es schon immer gewusst. :)

:)
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#12
ICh benutz die Tesa/Heißkleber methode.
genau, einfach und wenn gewünscht reversibel.
 

Exocet

Tiefflieger
#13
Es kommt immer auf die Propeller an.

Bei Kohle und Kunststoff nehm ich Tesa. Auf Holz (Menz Props) kommt man mit Tesa etwa 10min weit. Danach ist es weg. Da hilft nur schleifen.
 
FPV1

Banggood

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