Nachdem die letzten Wochen etwas weniger bauen angesagt war hat es mich jetzt gepackt: Ich möchte gern meinen Traum eines Speed-FPV-Fliegers verwirklichen.
Im Modelle-Bereich hatte ich ja schon nach einem Hotliner-Modell gefragt und viele nette Antworten bekommen.
Letztlich möchte ich aber gern die extreme Variante probieren: Und zwar eine erst mit 6S und ultimativ mit 9S befeuerte Revenge Eco XL von Jomari.
(Bild vom Hersteller)
Geplantes Setup:
FPV-Equipment:
Mit Vernunft und gemütlichem Sonntag-Abend Flug hat das Setup nicht mehr viel zu tun - es soll ein kleines Extremgerät werden mit dem ich mir in den paar Minuten Flugzeit ordentlich den Schweiß auf die Stirn treiben möchte um dann erschöpft zu landen und für den Rest des Tages genug vom Speedfliegen zu haben.
Ob ich mein Ziel erreiche oder schon irgendwo frühzeitig scheitere werde ich in diesem Baubericht dokumentieren. Derzeit sind das Modell und alle Komponenten bestellt - vorhanden sind nur Motor, Servos und das FPV-Equipment. Ich denke ich werde 3-4 Wochen brauchen um den Flieger komplett zu bauen - Leser sollten also etwas Geduld mitbringen.
Über Kommentare und Beratung jeglicher Art freue ich mich
[a=20.06.12.]Anker 20.06.12[/a]
[20.06.12] Teil 1
Alle Komponenten sind da und heute kam auch der Flieger von Jomari an.
Sauber verpackt:
Inhalt des Paketes: Flächen, Rumpfteile, verschiedene Verstärkungen, Balsa etc.:
Hier die Verstärkungen für die Flügel: 1cm Alu-Vierkantrohr. Sie lassen erahnen, dass der Flieger erhebliche Geschwindigkeiten aushält:
Eine bebilderte Anleitung liegt bei, beim ersten Überfliegen schaut sie gut aus:
Der Bausatz selbst wiegt ohne Kleber und Tape 250g:
Und das soll in den Flieger rein:
Regler und das FPV-Equipment:
Motor:
Servos:
Lipos (hier für 6S, für 9S wird er noch einer mehr):
Vom Gewicht her schaut es also so aus:
Macht zusammen 804g Abfluggewicht. Dazu kommen sicherlich noch 150g Tape und Klebstoff -> also eher 950g. Damit würde ich mit dem 6S-Setup noch unter der Hersteller-Maximalangabe von 1.000g bleiben. Mit dem 9S-Setup wären es dann rund 1070g -> auch das müsste noch machbar sein.
Als nächstes werde ich die Bauanleitung genau studieren und mir Gedanken über den Einbauort der verschiedenen Komponenten machen.
[20.06.12] Teil 2
Konnte es nicht lassen und habe heute noch mit den Flächen angefangen.
Erstmal ein Flachprofil an die Endleiste kleben:
Das Aluvierkant wird in den Flügel eingeklebt. Dazu auf die passende Länge zu schneiden:
Dann noch anrauhen damit es so gut wie irgend möglich hält:
Einkleben dann mit PU-Leim. Flächen müssen in ihren Formen liegen damit kein Verzug herein kommt. Unten drunter habe ich Frischhaltefolie gelegt da der Leim ja teilweise durch das EPP dringt.
Kleber rein und sorgfältig verteilen (mache ich mit dem behandschuhten Finger)
Und dann reichlich Wasser drauf zum Aktivieren:
Dann mit Tape abdecken: Zwei Streifen außen herum damit hervorquellender Kleber nicht am EPP pappt und einen Streifen drüber um das Hervorquellen zu minimieren:
Gewicht drauf und hoffen dass es gerade wird:
[21.06.12]
Freudig die Flächen ausgepackt. Schaut gut aus:
Etwas PU ist durchgesickert:
Schaut aber nach einer soliden Sache aus:
Überstehenden PU abschleifen:
Die Endleisten mit Seku an das Kohleprofil kleben (daneben kommen später die Ruder)
Und dann geht es auch schon daran die Flächen zu verbinden. Vorlage für den Verbinder biegen:
Den massiven Verbinder auf den gleichen Biegeradius bringen:
Passt:
Noch die Alurohre innen anrauhen für maximalen Halt:
Alurohre und Verbinder entfetten. Mangels Waschbenzin muss wieder mal der Nagellackentferner der Freundin her halten
Die Flächenenden habe ich mit Uhu Por eingestrichen. Während der Ablüften ordentlich Epoxy anrühren und den Verbinder dick damit einstreichen:
Alles zusammen setzen.
Wichtig ist, dass die vorderen und hinteren Flächenenden genau gleich weit voneinander entfernt sein -> dann sind die Winglets hinterher genau gerade und versauen nicht die Geschwindigkeit. Ich habe das mit einem Zollstock ausgemessen, wobei ich es nicht auf dem Millimeter genau hingebracht habe. Danach den Flügel wieder beschwert und warten bis das Epoxy fest ist.
[22.06.12]
Heute die Fläche fertig gemacht. Erst einmal den Flachstab für den A-Holm rein. Den habe ich etwas stärker gewählt als vom Hersteller vorgesehen: Unten der Originalholm, oben der den ich eingebaut habe
Also anzeichen:
Einkleben:
Der Flachstab war an einigen Stellen breiter als die Fläche - also abschleifen
Ansicht von oben:
Dann die Servos einbauen. Ausschnitte machen:
Und Servo rein:
Leider sind die Servos etwas dicker als die Flächen. Dafür sind sie solide (Metallgetriebe, Digital, jede Menge Stellkraft). Sie ragen zur Rückseite der Fläche etwas heraus:
So ging es auch schon an das Bespannen der Flächen. Ich habe mich gegen Laminieren entschieden: Der Hersteller empfiehlt Strap und ich wollte dem Folgen da ich kein Risiko eingehen möchte. Also: Fläche vorbereiten für das Einnebeln mit Sprühkleber:
Und dann mit so richtig breitem Tape bespannen:
Es wird nach Anleitung eine Schleife geklebt die von der Endleiste um die Fläche geht und wieder an der Endleiste abschließt:
Ein Teil ist geschafft:
Da fing dann auch das Deutschlanddspiel an - in der Halbzeit ging es dann weiter.
Nach etwas Fieselei war die Fläche dann fertig:
Ich überlege sie als UV-Schutz noch mit dünnem Tape zu bespannen.Erst einmal lasse ich das Tape aber weg und schaue ob der Flieger überhaupt lang genug lebt dass sich das lohnt
Wenn alles klappt runde ich morgen den Rumpf ab und baue das FPV-Equipment ein / mache den Rest fertig.
[24.06.12]
Heute habe ich Ehrzgeiz bekommen den Flieger noch bis zum Abend fertig zu bekommen. Durch das schnelle arbeiten hatte ich wenig Zeit für Bilder. Hier das wenige was ich fotografiert habe:
Motor umbauen aus Rückspantmontage. Dazu habe ich den Sprenring entfernt sowie die Madenschraube, welche die Motorwelle hält gelöst. Dann die Motorwelle vorsichtig mit dem Hammer nach hinten durch geklopft:
Dort wo die Madenschraube nach dem Umbau rein drückt habe ich die Motorwelle wieder abgeflacht um besseren Halt zur ermöglichen:
Dann habe ich den Rumpf abgerundet:
Anschließend habe ich ihn mit Sprühkleber behandelt und getaped sowie dann das komplette Geraffel (Regler, BEC, Empfänger, OSD, Kamera, Sender und Antenne) in eingefrästen Löchern versenkt.
Danach habe ich die Ruder bespannt, angeschlagen und die Anlenkungen gemacht.
Final sah der Flieger dann so aus:
Im Modelle-Bereich hatte ich ja schon nach einem Hotliner-Modell gefragt und viele nette Antworten bekommen.
Letztlich möchte ich aber gern die extreme Variante probieren: Und zwar eine erst mit 6S und ultimativ mit 9S befeuerte Revenge Eco XL von Jomari.
(Bild vom Hersteller)
Geplantes Setup:
- Motor: Dymond Profi AL3548 V2
- Luftschraube: APC Sport 7x10
- Lipo: Turnigy nano tech 1.300mah 3S 45-90C (zwei in Serie für 6S, drei für 9S)
- Servo: Rockamp DS-170 17g mit Metallgetriebe
- BEC: Turnigy uBec 5A bis 40V
- Regler: YGE 60A HV
FPV-Equipment:
- 10g Ebay-Cam
- Iftrontech Nano Stinger Sender
- Telefly OSD mit Globaltop PA6C GPS
- CL von Rabe2000
Mit Vernunft und gemütlichem Sonntag-Abend Flug hat das Setup nicht mehr viel zu tun - es soll ein kleines Extremgerät werden mit dem ich mir in den paar Minuten Flugzeit ordentlich den Schweiß auf die Stirn treiben möchte um dann erschöpft zu landen und für den Rest des Tages genug vom Speedfliegen zu haben.
Ob ich mein Ziel erreiche oder schon irgendwo frühzeitig scheitere werde ich in diesem Baubericht dokumentieren. Derzeit sind das Modell und alle Komponenten bestellt - vorhanden sind nur Motor, Servos und das FPV-Equipment. Ich denke ich werde 3-4 Wochen brauchen um den Flieger komplett zu bauen - Leser sollten also etwas Geduld mitbringen.
Über Kommentare und Beratung jeglicher Art freue ich mich
[a=20.06.12.]Anker 20.06.12[/a]
[20.06.12] Teil 1
Alle Komponenten sind da und heute kam auch der Flieger von Jomari an.
Sauber verpackt:
Inhalt des Paketes: Flächen, Rumpfteile, verschiedene Verstärkungen, Balsa etc.:
Hier die Verstärkungen für die Flügel: 1cm Alu-Vierkantrohr. Sie lassen erahnen, dass der Flieger erhebliche Geschwindigkeiten aushält:
Eine bebilderte Anleitung liegt bei, beim ersten Überfliegen schaut sie gut aus:
Der Bausatz selbst wiegt ohne Kleber und Tape 250g:
Und das soll in den Flieger rein:
Regler und das FPV-Equipment:
Motor:
Servos:
Lipos (hier für 6S, für 9S wird er noch einer mehr):
Vom Gewicht her schaut es also so aus:
- Bausatz 250g
- Motor 176g
- Servos 32g
- Regler und FPV-Kram: 114g
- Lipos: 232g
Macht zusammen 804g Abfluggewicht. Dazu kommen sicherlich noch 150g Tape und Klebstoff -> also eher 950g. Damit würde ich mit dem 6S-Setup noch unter der Hersteller-Maximalangabe von 1.000g bleiben. Mit dem 9S-Setup wären es dann rund 1070g -> auch das müsste noch machbar sein.
Als nächstes werde ich die Bauanleitung genau studieren und mir Gedanken über den Einbauort der verschiedenen Komponenten machen.
[20.06.12] Teil 2
Konnte es nicht lassen und habe heute noch mit den Flächen angefangen.
Erstmal ein Flachprofil an die Endleiste kleben:
Das Aluvierkant wird in den Flügel eingeklebt. Dazu auf die passende Länge zu schneiden:
Dann noch anrauhen damit es so gut wie irgend möglich hält:
Einkleben dann mit PU-Leim. Flächen müssen in ihren Formen liegen damit kein Verzug herein kommt. Unten drunter habe ich Frischhaltefolie gelegt da der Leim ja teilweise durch das EPP dringt.
Kleber rein und sorgfältig verteilen (mache ich mit dem behandschuhten Finger)
Und dann reichlich Wasser drauf zum Aktivieren:
Dann mit Tape abdecken: Zwei Streifen außen herum damit hervorquellender Kleber nicht am EPP pappt und einen Streifen drüber um das Hervorquellen zu minimieren:
Gewicht drauf und hoffen dass es gerade wird:
[21.06.12]
Freudig die Flächen ausgepackt. Schaut gut aus:
Etwas PU ist durchgesickert:
Schaut aber nach einer soliden Sache aus:
Überstehenden PU abschleifen:
Die Endleisten mit Seku an das Kohleprofil kleben (daneben kommen später die Ruder)
Und dann geht es auch schon daran die Flächen zu verbinden. Vorlage für den Verbinder biegen:
Den massiven Verbinder auf den gleichen Biegeradius bringen:
Passt:
Noch die Alurohre innen anrauhen für maximalen Halt:
Alurohre und Verbinder entfetten. Mangels Waschbenzin muss wieder mal der Nagellackentferner der Freundin her halten
Die Flächenenden habe ich mit Uhu Por eingestrichen. Während der Ablüften ordentlich Epoxy anrühren und den Verbinder dick damit einstreichen:
Alles zusammen setzen.
Wichtig ist, dass die vorderen und hinteren Flächenenden genau gleich weit voneinander entfernt sein -> dann sind die Winglets hinterher genau gerade und versauen nicht die Geschwindigkeit. Ich habe das mit einem Zollstock ausgemessen, wobei ich es nicht auf dem Millimeter genau hingebracht habe. Danach den Flügel wieder beschwert und warten bis das Epoxy fest ist.
[22.06.12]
Heute die Fläche fertig gemacht. Erst einmal den Flachstab für den A-Holm rein. Den habe ich etwas stärker gewählt als vom Hersteller vorgesehen: Unten der Originalholm, oben der den ich eingebaut habe
Also anzeichen:
Einkleben:
Der Flachstab war an einigen Stellen breiter als die Fläche - also abschleifen
Ansicht von oben:
Dann die Servos einbauen. Ausschnitte machen:
Und Servo rein:
Leider sind die Servos etwas dicker als die Flächen. Dafür sind sie solide (Metallgetriebe, Digital, jede Menge Stellkraft). Sie ragen zur Rückseite der Fläche etwas heraus:
So ging es auch schon an das Bespannen der Flächen. Ich habe mich gegen Laminieren entschieden: Der Hersteller empfiehlt Strap und ich wollte dem Folgen da ich kein Risiko eingehen möchte. Also: Fläche vorbereiten für das Einnebeln mit Sprühkleber:
Und dann mit so richtig breitem Tape bespannen:
Es wird nach Anleitung eine Schleife geklebt die von der Endleiste um die Fläche geht und wieder an der Endleiste abschließt:
Ein Teil ist geschafft:
Da fing dann auch das Deutschlanddspiel an - in der Halbzeit ging es dann weiter.
Nach etwas Fieselei war die Fläche dann fertig:
Ich überlege sie als UV-Schutz noch mit dünnem Tape zu bespannen.Erst einmal lasse ich das Tape aber weg und schaue ob der Flieger überhaupt lang genug lebt dass sich das lohnt
Wenn alles klappt runde ich morgen den Rumpf ab und baue das FPV-Equipment ein / mache den Rest fertig.
[24.06.12]
Heute habe ich Ehrzgeiz bekommen den Flieger noch bis zum Abend fertig zu bekommen. Durch das schnelle arbeiten hatte ich wenig Zeit für Bilder. Hier das wenige was ich fotografiert habe:
Motor umbauen aus Rückspantmontage. Dazu habe ich den Sprenring entfernt sowie die Madenschraube, welche die Motorwelle hält gelöst. Dann die Motorwelle vorsichtig mit dem Hammer nach hinten durch geklopft:
Dort wo die Madenschraube nach dem Umbau rein drückt habe ich die Motorwelle wieder abgeflacht um besseren Halt zur ermöglichen:
Dann habe ich den Rumpf abgerundet:
Anschließend habe ich ihn mit Sprühkleber behandelt und getaped sowie dann das komplette Geraffel (Regler, BEC, Empfänger, OSD, Kamera, Sender und Antenne) in eingefrästen Löchern versenkt.
Danach habe ich die Ruder bespannt, angeschlagen und die Anlenkungen gemacht.
Final sah der Flieger dann so aus: