Thin Client als Fräs-PC?

[MarenB]

Hallo zusammen,

nachdem ich nun endlich eine Fräse im Keller hab, stellt sich die Frage nach dem Steuer-PC.
Ich habe unter anderem noch einen Samsung Thin Client mit 2GB "SSD" übrig. Der hat zwar leider keinen Parallelport, aber mit GRBL sollte es klappen.

Die Frage ist nur, was packe ich da am besten für ein Betriebssystem, etc. drauf? Die "Festplatte" könnte ich per CF-Card-IDE-Adapter noch auf 4GB aufrüsten, falls nötig. Konstruieren will ich damit nicht, allenfalls ganz simple Dinge, die man mal schnell zwischendurch macht.

Derzeit ist XP embedded installiert, allerdings fehlt mir das Passwort - um eine Neuinstallation komme ich also eh nicht herum...

Notfalls hätte ich noch ein olles ~12"-Notebook, das dem Job ebenfalls gewachsen sein sollte, aber der Thin Client wäre eleganter und ließe sich an die Wand dübeln

 

[lazyzero]

Hallo,

ich habe einen eeePC 701 mit 4GB Flash und Windows XP als Fräsrechner bei mir an der 6040. Zum senden des G-Codes verwende ich Universal G-Code Sender. Interpretiert wird der dann von einem Arduino Uno mit grbl.

Das funktioniert sehr gut. Um die mit G-Code files rauf zu bekommen, hab ich einen USB Stick der per Dropbox den Ordner mit meinen G-Code syncron hält.

Gruß Christian

 

[der-Frickler]

Alternativ zum UniversalGCodesender eben GRBLController, der ist was resourcenschonender.
Läuft bei mir auf m Raspberry mit Raspbian Linux.

 

[MarenB]

Danke euch beiden!
Kriegt man das "normale" XP auf 4GB installiert? Hab noch irgendwo eine Professional CD rumliegen...

Der Arduino Uno steckt auch in meiner Fräse drin, mit dem GBRLController auf dem Laptop konnte ich auch schon ein wenig plotten.

@Frickler, deinen Fräsberry kenne ich natürlich Aber den ThinClient gab's geschenkt, warum also extra Hardware anschaffen.
Als letzte Option (keine Ahnung ob das BIOS das unterstützt) könnte ich natürlich auch die Rückwand des Client aufdremeln und eine richtige HDD anschließen...

 

[lazyzero]

Ich hab die normale XP Pro drauf. Und es ist noch Platz. Aber mit Updates machen muss man aufpassen. Da wird so viel runter gezogen, dass man es nicht mehr installieren kann.

 

[MarenB]

Danke, dann probiere ich das mal. Hab gerade noch was gelesen, wie man evtl. das Admin-PW löschen kann. Vielleicht kann ich mir die Neuinstallation doch sparen. Blöd ist nämlich auch, dass ich kein CD-Laufwerk mit USB habe und da wird's dann schwierig.

Updates sind kein Problem, der Router wird den nicht zum Internet durchlassen

 

[MarenB]

So, ein kleines Update. Konnte mit Hilfe eines Boot-USB-Sticks und einem kleinen SW-Tool das Admin-Passwort zurücksetzen und mich nun auf dem PC einloggen. Laut Explorer sind von den 2GB noch 1GB frei. Sollte für den GRBL-Controller reichen

 

[der-Frickler]

Jepp,
evtl bekommst sogar noch ESTLCam mit rauf um ma schnell was zu ändern.

 

[MarenB]

Wenn nicht, dann klone ich die fdd auf eine 4GB CF-card und stecke die per Adapter auf die IDE-Schnittstelle. Das dürfte sich lohnen.

 

[MarenB]

Falls es irgendwann mal wen interessieren sollte, hier hat sich was getan

ESTLcam braucht .NET 4.0 und das benötigt wahnsinnige 1GB Festplattenspeicher! Wir erinnern uns, genau soviel war auf der 2GB FDM noch frei. Das ist nicht sehr praktikabel und tatsächlich wurde die Installation sogar verweigert.

Der SD-Card zu IDE Adapter war nicht zu gebrauchen. Obwohl die Dinger eigentlich rein elektrisch und nicht elektronisch aufgebaut sein sollten, hat der den PC lahmgelegt, sobald er angeschlossen war. Vermutlich irgendwie kaputt.

Also flux eine Notebook-Festplatte rausgekramt, einen 40poligen IDE-Female-Female-Adapter zusammengebrutzelt und die FDM mittels HD-Clone und "richtigem" PC auf die HDD geklont.
Das klappte zwar ohne Fehlermeldung, dennoch wollte der ThinClient danach nicht booten.

Ohren gespitzt und gehört, dass die Platte immer wieder anläuft und dann stoppt. Klarer Fall, eine HDD braucht mehr Saft als ein Flashmodul, das Bios hat die immer wieder abgeschaltet. Externes Netzteil dran und läuft - ist aber sehr umständlich und überhaupt...

Kurzum, ich hab dann ein 16GB DOM (SSD) aus der Bucht geordert und die Originale "Platte" abermals geklont. Zu guter Letzt musste ich nur noch schnell das PC/Monitor-Gehäuse mit Dremel und Heißluftfön passend machen, weil der Formfaktor des 16GB Moduls sonst nicht rein gegangen wäre.

Jetzt hab ich sogar noch Reserven für ein bisschen Keller-Gebastel-Background-Musik