Warum Easystar , Wingo und Co.?

Miss-Lynn

Erfahrener Benutzer
#1
Hi zusammen

Möchte mal folgende Frage in die Runde werfen: Warum wird eigentlich so häufig ein Easystar, Wingo, Twinstar , funjet oder so ein kleiner Zagi Nurflügel zum FPV fliegen genommen? Ist das nur eine Preisfrage oder hat das andere Gründe?
Ein grösseres Modell zb. ein Easy Glider (wenn wir schon bei Schaumwaffeln sind) oder noch größere Segler eignen sich doch viel besser zum FPV fliegen oder auch nur zum Videofilmen weil sie ruhiger fliegen und mehr platz fürs Equipment bieten.
Ich sehe immer wieder Videos wo es einem schon beim zuschauen übel wird vor lauter gewackel. Das kann doch mit Brille nicht wirklich Spass machen, oder? Mal abgesehen von der ruinierten Aerodynamik weil Kameras , Antennen und anderes Equipment wegen Platzmangel innendrin einfach außen drangebaut wird.
Bin mal gespannt auf eure Gründe.

Gruss erstmal Stefan
 

mista

Erfahrener Benutzer
#2
Hallo Stefan,

wenn es nicht gerade sehr windig ist, kannst du mit einem EasyStar sehr ruhig fliegen. Hier noch weitere Gründe, weshalb dieser Modelltyp so beliebt ist:

- ausreichend Platz für FPV-Einbau
- freie Sicht nach vorne
- sehr robust
- günstig
- gut transportierbar und schnell aufgebaut
- ungefährlich durch den Heckantrieb

Gruß

Achim
 
#3
Hi Stefan,
du zählst hier natürlich eine ganze Bandbreite an Fliegern auf die für FPV genutzt werden. Nicht jeder hat Platz und Lust auf einen größeren Segler und möchte ein Mittelding aus ruhigem Flug und spaßigem Fliegen. Du scheinst eher ruhige und gemütliche FPV Aufnahmen machen zu wollen. Andere haben da evtl andere interessen. Ich denke, dass gerade Easy Star, Bixler etc einen guten Kompromiss aus ruhigem Flug; breiten Geschwindigkeitsbereich; einfachem Aufbau und Robustheit bieten. Ein Segler dagegen ist eher für einen engeren Flugbereich ausgelegt.

Funjets sind wohl eher die Ausnahme im FPV und oft nur von Geschwindigkeitsliebhabern geflogen. Da hast du natürlich nichts mit ruhigem gemütlichem rumfliegen ;)

Einen kleinen Zagi zum FPV wirst du hier wohl eher vergebens finden. Die hier genutzten Nuris fangen ab ca 1,5m an und sind speziell für FPV ausgelegt.
 

flugdet

Erfahrener Benutzer
#4
Hi Stefan,
klar kannst du auch mit großen Modellen FPV fliegen. Das wichtigste Argument für die häufig verwendeten Modelle ist ein Sichtfeld ohne störenden Propeller. Es wurden auch schon Easyglider auf Druckantrieb umgebaut.
Da FPV häufig in wechselnden Gegenden geflogen wird (man will ja nicht 100 mal über den gleichen Acker fliegen), ist oft nur eine - nicht immer große - wilde Wiese der Landeplatz. Da steht dann die Robustheit (EPP) im Vordergrund.
 

Svenson

Frag Mutti....
#5
hi stefan

eigendlich wurde in den beiträge sogut wie alles gesag. das fpv fliegen soll ja den einduck machen als würde man in dem flieger selber sitzen. ich bevorzuge die sicht aus dem cockpit ,so gesehen mit instrumente so wie man es in einigen videos bei youtube sieht. dennoch ist eine stabiele fluglage in vorteil. manche fliegen auch mit heli fpv ,bei diesen kandidaten ist der reiz das modell unter kontrolle zuhaben da flugzeug fliegen für sie recht langweilig geworden ist.
 

tigertreiber

Neuer Benutzer
#6
Tach StefanLoid

Hab mir da selber was gebaut, Antriebskonzept wie Easystar, zuladung wie LKW ;-), ne im Ernst, starte damit inzwischen von fast jedem Feldweg(was die Auswahl an Fluggebieten drastisch erhöht) und gelandet wird entweder wieder auf dem Feldweg oder Wiese,....(im Zweifelsfall leg ich die Flitsche mit aus , um besser die Richtung halten zu können)
Spannweite liegt bei 2Meter, was die Sichtbarkeit auf weite Entfernungen erheblich verbessert (700Meter geht), auch der hohe Rumpf und das schicke ROSA tragen dazu bei.
Zuladungstechnisch schleppe ich z.Z. bestimmt 500Gramm mit durch die Gegend, habs aber noch nie gewogen.
Antrieb: Ist ein Hacker A30 an 4500mAh/Lipo
Baustoff:Balsa/Sperrholz
Die Canopy ist austauschbar konstruiert, um diverse Kameras, Halterungen,etc ausprobieren zu können.
 

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tumarol

Erfahrener Benutzer
#7
Was kleines, wendiges + selbstgebautes hat´s in der Rubrik "Projekte" die Micro Drone V3. Habe heute damit den letzten Testflug gemacht, bevor die endgültige Version gebaut wird.
Verwende u.a. auch den Easy Star 1, aber für zwischendurch und auf die Schnelle ist mir die Zusammensteckerei und anschliessende Demontage des ES zu nervig geworden. Die MD V3 paßt in jedem Kofferraum und kann (fast) überall gestartet und gelandet werden. Und Nutzlast schafft die kleine auch 250 gr, für ein einfaches System eigentlich ausreichend.

Gruß
Gerhard
 

Satansbraten01

Erfahrener Benutzer
#8
Hallo Stefan,
jeder FPV-Flieger hat da so seine Favoriten an Flugzeugen und vieles ist auch ein bischen "Glaubenssache" (wie es zeitweise mit den 2,4GHz Fernsteuerungen war). Das liegt nunmal an dem Einsatzzweck, der wirklich nicht für jeden gleich ist auch wenn das FPV im Vordergrund steht, und am Geschmack.
Wichtige Eigenschaften eines Fliegers sind, wie Du schon gelistet hast:
- Größe (z.B. Sichtbarkeit für Spotter) bringt aber auch andere Eigenschaften mit sich
- Flugruhe für FPV und Video-Aufnahmen wird durch Größe/Trägheit beeinflußt und kann durch Stabilisation verbessert werden
- Tragfähigkeit (für zusätzliches Videoequipment)
- Generelle Flugeigenschaften wie Gutmütigkeit
- Geschwindigkeitsbereich (Speedfreaks brauchen zum Bolzen einfach wendigerere und eher kleinere Flieger)
- Transporteigenschaften (es gibt eben Leute, die nur wenig Platz in Wohnung und Auto haben)
- Kosten (da das andere Equipment doch recht teuer ist, sollte man bei Qualität und Zuverlässigkeit nicht am Preis sparen)
- usw.

Da jeder seine eigene Gewichtung der einzelnen Eigenschaften des Fliegers hat, ist auch jeder von seinem überzeugt. Für meine Zwecke ist die Ente bisher das Maß der Dinge. Wenn ich aber mal mehr Erfahrung habe und dann richtig bolzen will, werde ich mir eben auch dafür noch einen anderen Flieger zusammenbauen müssen...
 
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FPV1

Banggood

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