Winterprojekt Chucky Hexa

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#1
Hier mal ein Baubericht über mein 3. Hexaprojekt welches bis zum Ende des Jahres fertigstellt werden soll. Dadurch das ich das jetzt auch Online stelle, kann ich mir nur noch schwer davor drücken alles wieder in die Tonne zu treten. Allerdings fehlen noch die Motoren und die Motorträger sind noch in Arbeit.. Daher dauert das alles ein wenig.. Zudem ist de Cam imo weg.. Aber ich hoffe auf Weihnachten = Neuer Flugfertiger Hexa

2 Hexaprojekte hatte ich bereits, die nie wirklich fertigstellt wurden. Daher trenne ich mich von allen unnötigen Teilen, um genug Geld zur Seite zu schaffen, um diesen zu erstellen.

Entstehen soll ein Hexa auf Flyduino-Basis mit noch teils unbestimmter FC.
Plejad und Naza stehen an erster Stelle. Tendenz zum Naza je nachdem wie dieses mit den Reglern/Motoren zurechtkommt. Ansonsten mein PCC wo ich noch GPS und Extender brauchen würde.

Die Grundbauteile kommen Hauptsächlich von Flyduino. Bei manch anderen Teilen bin ich auf User der Community wie z.b. T-Rod ausgewichen. Verbrauchsmaterial beziehe ich meist von Hobbyking oder auch eBay wenn es sich rechnet oder schnell gehen muss/musste.

Erst einmal NONE-FPV. FPV Wird vorbereitet, aber die Bauteile wie Stepupregler und Cam sind zwar vorhanden, werden aber noch nicht verbaut. Da ich noch auf das Widerfinden meine GoPro hoffe, mein FPV-System evtl. erneut ändere oder warte bis diverse Sachen kauffertig zu haben sind. ;-)

Bauteilliste mit ungefähren Kosten

2 Cheeseplates (optional 3 Stck.) 17,80€ - 26,70€
6 Motorplatten "groß" 15€
24 Rohrschellen 38,40€
2 34cm Rohre für Landegestell 21€
3 Landegestelle 15€
2 Deckelplatten 5,80€
6 Cableprotector 10,80€
6 1206er Vorwiderstand
36 1206er LEDs
6 Carbonrohre 16/14x350mm 85€
48 Nylon U-Scheiben 1,51€
4 Nylon Mutter M3 0,55€
4 Nylon Schrauben M3x30 1,50€
6 Motorträger (Eigenbau)
1 Epoxyplatte (optional Akkuplatte) 0,95€
1 PVC-Hartschaum (optional Akkukasten) 3,20€
4 Gummipuffer 5,90€
4 25mm Distanzbolzen 2,55€
4 10mm Distanzbolzen (optional Akkuplatte) 1,52€
4 10mm Distanzbolzen (optional 3. Cheeseplate) 1,52€
48 M3x35 Schrauben 9,45€
24 M3x30 Schrauben sind beim Landegestell dabei
24 M3x10 od. M3x6/8 Schrauben (optional Motorbefestigung)
1 AWG10 Kabel schwarz/rot 2,20€
8m AWG20 Kabel (optional als Motorphasenkabel) 7,20€
2m Servokabel (optional) 1,55€
10m Litze Rot 0,14mm² (optional Auslegerbeleuchtung) 0,80€
10m Litze schwarz 0,14mm² (optional Auslegerbeleuchtung) 0,80€
6 Servostecker (optional) 1,55€
18 2mm Goldstecker (optional Motorphasenverlängerung) 3,10€
1 5,5mm Goldstecker (optional je nach Akku) 3,10€
1 Schrumpfschlauch 6,4mm Schwarz (optional 5,5mm Stecker) 3,10€
1 Schrumpfschlauch 6,4mm Rot (optional 5,5mm Stecker) 3,10€
1 Schrumpfschlauch 19mm schwarz (optional für Regler) 4,05€
6 Tiger MT4008-18 350KV 405€
6 Flyduino 30A ESC 125,40€
3 Graupner eProp 14x8 29,85€
3 Graupner eProp 14x8 Links 29,85€
2 Zippy 4S 8000mAh 129€
1 FC Naza-M mit GPS 320€
1 Hitec Optima 7 Empfänger 69€
1 Spannungsregler 1,2-32V Ausgang max 25V Eingang 1A (Optional) 8,95€
1 Spannungsregler 3A (optional zu 1A) 4,84€
1 Styroporkugel zweiteilig 150mm (optional Haube) 1,80€
1 BEC 5/7,5A (optional 5V-Beleuchtung) 13,40€
6 Regler HobbyKing F-20A (nachträglich für die Flyduino ESC´s und mit SimoK geflashed) 35,10€

Am Ende also gute 1400€ zzgl. Versand/Porto/Zoll usw.

Die Links dienen nur zur Orientierung. Natürlich kann man noch ein paar Euro sparen oder Versand indem man im gleichen Shop bestellt oder gar bei anderen. Ich habe es mir einfach gemacht und einfach bekannte Sachen genommen oder Google-Shopping. Meine Preisliste deckt sich also nicht so zu 100% mit den Angaben, schon allein weil ich schon Rechnungen weg geschmissen habe oder es eh zu meinem lagerbeständen gehört und ich immer bei HK bestelle bzw auf ebay wenn es sich rechnet und schnell gehen muss.
Insbesondere gibt es z.b auch komplette Sets für den Frame z.b..ich habe jetzt einfach mal alles einzeln aufgelistet. Das habe ich hierfür einfach so übernommen, weil ich das alles einzeln nach gewogen hatte, um wirklich eine teils richtige Motorwahl treffen zu können.

Mit den 1400€ liege ich noch 200€ unter Preis des Droidworx VM6 Hexacopter den ich mir als Maßstab gesetzt habe. Jetzt kommt natürlich der Versand noch dabei und die Haube, habe aber auch etwas bessere Komponenten wie ich glaube.

Ich werde den Bericht versuchen in 8 Teile zu verfassen.. Baugruppe für Baugruppe bis am Ende zu Jungfernflug. Videos wirds keine geben, weil meine I-Net Verbindung für die Katz ist, und ich imo kein Geld habe Kabeldeutschland ins Haus zu holen bzw die Leitungen verlegen zu lassen ;-)

Als kleiner Zusatz noch die meisten Teile, die ich einzeln ausgewogen habe und den Durchschnittswert dokumentierte zwecks späterer Motorberechnung. Diese Liste habe ich als Excel-Tabelle erst bei diesem Projekt erstellt, also bei weitem nicht viel, aber evtl. hilft es dem ein oder anderen der keine Goldwaage daheim hat.

PDF Gewichte Bauteile
 

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Chucky1978

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#2
1. Frame, Ausleger und Landegestell

Die Basis meines Hexa bildet die Cheeseplate von Flyduino.net. Dieses Frame bietet die Möglichkeit einen Tri, Quad, Hexa, und auch Octo zu bauen.

Die Centerplate hat einen Durchmesser von 130mm, wiegt ~ 30 Gramm je Stück, und ist bereits mit einem Stromverteiler versehen. Anders als bei dem regulären Quadframe sind die Platten die Baugleich. Also jede Platte sieht gleich aus und hat dieselben Eigenschaften. Beim Quadframe ist ja lediglich eine Platte mit Stromverteiler, und die andere ohne diesen angefertigt.
Dem Cheeseplate-Set liegen allerdings nur Zubehörteile für einen Quadrocopter bei, ebenso sind hier lediglich die kleinen Motorhalter in 2 verschiedenen Farben vorhanden. Beim Kauf sollte man daher evtl. Paul auf eine kleine Änderung aufmerksam machen, wenn man gleichfarbige Platten haben möchte usw. Dadurch werden natürlich weitere Armschellen, Schrauben, Muttern und Motorträger benötigt um einen Hexa und mehr bauen zu können.

Etwas bescheiden ist die Anordnung des Stromverteilers. Im Zubehörbeutel befinden sich Unterlegscheiben aus Metall. Hier kann ein Problem entstehen, da die Scheiben Lötanschlüsse berühren. Im Bild ist dieses gut zu sehen. Schraubt man etwas öfter am Frame rum, oder zieht die Schrauben zu stark an, so dass die Platte zerkratzt, könnte unter Umständen ein Kurzschluss oder Kriechstrom entstehen. Daher habe ich direkt von Anfang an die U-Scheiben ausgetauscht. Diese wurden gegen Nylon-Scheiben ausgetauscht. Ein wenig macht sich das zusätzlich am Gewicht bemerkbar. Etwa 80% Gewichtsersparnis sind hier locker drin nur durch den Wechsel von Metall auf Nylon (Bei 48 Unterlegscheiben macht das 4,80 Gramm für Metall gegen 0,96 Gramm für Nylon)

Auch bei den 24 Schrauben allein an den Auslegerbefestigungen kann man sehr viel einsparen. Gemessen an der Dichte spart man bei Titan 1/4tel und bei Alu 3/4tel. Ob Alu allerdings gerade bei den Auslegern angebracht ist, wage ich mal zu bezweifeln. Aus Kostengründen werde ich aber nichts von beiden einsetzen. Am Ende werden hier für den Rohbau 96 Schrauben der Länge M3x30-35 benötigt. Das alles umgerechnet auf Alu oder Titanschrauben und Muttern kostet direkt schon mal ein halbes Vermögen. Theoretisch wären hier aber Einsparmöglichkeiten drin ausgehend von den 96 Schrauben aus Metall mit 171 Gramm gegen 128 Gramm mit Titan oder 43 Gramm mit Alu zzgl. Muttern. Problem bei Alu wäre aber das Anzugsdrehmoment von maximal 7Nm bei den M3er Schrauben das ist sehr wenig, und die Grenze zwischen Festgezogen und abgebrochen ist äußerst gering, zudem dehnt sich das Material bei Belastung ein wenig und könnte dadurch die Ausleger sich auf Dauer verdrehen lassen.

Ich verwende daher die regulären Metallschrauben, und die einzige Gewichtseinsparung die ich hier im Vergleich zu dem Originalzubehör habe ist die, dass ich die selbstsichernden Muttern gegen normale austausche. Auch hier spart man am Ende inkl. Loctite um die 30% Gewicht.

Vor dem "Bestücken" der Cheeseplate mit den Armschellen, wird von mir noch 11cm langes AWG10 Kabel angelötet, welche wiederrum 5,5mm Kontakte hat, damit ich meine Zippy-Akkus dort dran bekomme. Ebenso werden vorab auf der Unterseite schon mal 4 M3x10 Distanzbolzen mit Nylonmuttern angeschraubt. Die sollen die spätere Akkuplatte halten.

Die Ausleger "verschwinden" 2,8-3,0 cm unter der Centerplate. Das sollte man daher schon vorab mit einberechnen. Bei Rohren kommen später auch die Motorträger hinzu, die nochmal so einiges an Motorabstand "klauen" oder "hinzufügen". Auch hier war mein Kopf am Ende so am Dampfen, das ich mehrere Fehlbestellungen gemacht habe, da ich bis dahin nur 4-Kant-Ausleger gewohnt war.

Als Ausleger kommen bei mir 16/14er Carbonrohre zum Einsatz. diese sind gewickelt (3K), geschliffen und lackiert. Jeder Ausleger wiegt bei einer Länge von 350mm genau 27 Gramm. Die Qualität und der Preis den ich von CarbonScout bekommen habe ist, so finde ich zumindest, sehr gut und empfehlenswert. Die Rohre haben keine Macken, die Lackierung ist einwandfrei, die Schnitte perfekt, ebenso die Länge. Und das auf der Goldwaage sogar jedes Rohr dasselbe Gewicht plus minus 0,1 Gramm hat, ist denke ich schon sehr perfekt. Der Preis ist mit ~95€ inkl. Zuschnitte und Versand auch in Ordnung gewesen.

Die Befestigungsmuttern werden nach dem anziehen und ausmessen der verbleibenden Rohrlänge in meinem Fall 32cm je Rohr mit Loctite 290 behandelt. Loctite 290 ist Mittelfest und extra für Sicherungen bei bereits bestehenden Verbindungen. Durch die Kapillarwirkung dringt das Mittel zwischen Mutter und Schraube. Der Überschuss von Loctite wird kurz mit Küchenpapier abgesaugt. So bleibt nur das nötigste zurück und es gibt keine Schweinerei. Anschließend habe ich den Überstand der Schrauben mit einem Seitenschneider abgeschnitten um weiteres Gewicht zu sparen. Mit einem Dremel könnte man hier alles sauber abschneiden und verschleifen, was nach dem Erstflug bei mir auch passieren wird.
Mein Frame mit den Auslegern liegt im Moment bei 306 Gramm und sieht in Bildern so aus:
Frame.JPG Frame Unterseite.JPG Frame Oberseite.JPG



Als Landegestell kommt ebenfalls das von Flyduino zum Einsatz. Hier habe ich 2 34cm CFK-Rohre in 2 Teile geschnitten, um jeweils am Ende 3 17cm Rohre haben zu können. Verschwinden vom Rohr werden hier mindestens 11mm. Ich habe die Rohre etwas weiter eingeschoben, so dass meine 17cm Rohre noch 15,5cm raus stehen. Die Landebeine haben einen Winkel von ~15°. Das Gewicht bei mir ist Komplett 41,6 Gramm je Landebein, wovon ich 3 Stück einsetzen werde.
Das Resultat sieht so aus:
Landegestell 3.JPG

Die Abdeckkappe wie auf dem Bild zu sehen, ist bei Flyduino beim Landegestell bereits enthalten. Diese passt perfekt für 16mm-Rohre und sitzt so stramm, das ich die absolit nicht mehr abbekomme.. Kleber o.ä. ist also nicht nötig

Die Spätere Akkuplatte besteht im Moment noch aus einem Kreis mit 70mm Durchmesser aus Epoxyplatinenmaterial. Ich warte allerdings noch auf eine Bestellung von Modulor um Versuche mit PVC-Hartschaum zu machen. Bisher würde meine Akkurutsche 12 Gramm wiegen und mit Klett gesichert werden. Da die ständige Einhaltung eines CGs aber erschwert werden würde, und optisch das auch nicht so der Bringer ist, werde ich hier einiges Versuchen was optisch wie auch stabilitätsmäßig was her macht.
 

Chucky1978

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#3
2. Regler

Der Regler von Flyduino hat die Abmessungen 24,8mm x 44,7mm x 5,9mm und wiegt incl. Elko 7,33 Gramm.

Der Regler wird mit einer Belastbarkeit von 30A und 4S-Lipo angegeben und besitzt keinen Kühlkörper.
Testlauf mit ~15-20A habe ich an 3S bereits gemacht. Der Regler wurde dabei nicht sonderlich heiß und
kühlte auch recht schnell wieder ab. Evtl. ist hier wirklich kein Kühlkörper von nöten solange ein gewisser Luftstrom
vorhanden ist.

Er ist mit einer Firmware für Multiwii ausgestattet, was mich Anfangs etwas dumm dastehen hat lassen,
da ich es mit SimonK verwechselt habe (herkömmliches Gasanlernen mit Gasstick hat logischerweise
nicht wirklich funktioniert). Dieser muss anhand der Funke im Servoweg-Menü entsprechend eingestellt werden

Mein erster Testlauf an 36er Motoren und Naza war auch nicht sehr berauschend. Allerdings werden auch diverse Motoren angegeben, die nicht wirklich gut mit den Reglern zu funktionieren scheinen.

Flyduino.net schickt den Regler an die Haustür mit einem 21cm langen Servokabel. Der Querschnitt ist sehr dick gewählt mit AWG24.

Als Akkukabel sind jeweils rot und schwarz mit 15cm Länge und einem Querschnitt von AWG18 dabei.
Dieses Kabel bezeichne ich als recht Grenzwertig für 30A, aber ausreichend.

Der Regler kommt als eine Art Bausatz. Dank der Bilder auf der Webseite von Flyduino ist auch das Löten für nicht Elektroniker schnell zu bewerkstelligen. Zu löten sind jeweils nur der Elko selbst zzgl. der Kabel. Beim Signalkabel ist es allerdings etwas heftig für meine Begriffe, da die Pads extrem klein gehalten sind. Aber mit dünner Lötspitze geht es doch noch recht leicht.

Im Gegensatz zur Anleitung werde ich hier nur das Signalkabel ohne Masse verbinden. Der Masse ist hier durchgeschleift, daher ist es unnötig ein Kabel hier anzulöten.

Eigentlich würde ich zudem gerne das Signalkabel AWG24 gegen AWG36 oder 0,14mm² austauschen. Das würde eine Gewichtsersparnis von 50% bedeuten. (0,04 Gramm je cm AWG24 zu 0,02 Gramm je cm 0,14mm²). Da es aber mit dem 0,14mm² immer wieder Probleme zwecks crimpen gab, und meine PVC-Litze nicht so flexibel ist, verzichte ich darauf.
Desweiteren wird der Schrumpfschlauch ausgetauscht. Der beiligende Schrumpfschlauch hat ~35% Mehrgewicht als mein vorrätiger 19,1mm Schrumpfschlauch von Reichelt. Hört sich nach viel an, ist aber lediglich ein Unterschied von 2,20 Gramm zu 1,47 Gramm bei 5,5cm Schrumpfschlauch. Aber man kämpft ja gerne um jedes noch so kleine Gramm :) Der andere Grund ist, dass in einem anderen Thread was von einer roten LED erzählt wurde, und ich das natürlich wissen wollte. Nur durch Zufall also, das ich da einen Unterschied festgestellt habe.. Ich wiege zwar jedes Bauteil nach, aber Schrumpfschlauch nachzuwiegen war selbst für mich etwas zu Heavy ;-)

Die Regler werden noch nicht eingeschrumpft, lediglich Elkos und die beiligenden Kabel werden angelötet. Da die Motoren noch bis Dezember auf sich warten lassen, falls sie dann den auch Lieferbar sind, muss eh erst mal eine Anpassung der Drehrichtung vorgenommen werden und dann erst verlötet. Ich habe zwar 2mm Stecker geordert, aber dieses Gewicht würde ich auch gerne Sparen am Ende.

Ich würde nun gerne die Regler "anlernen" aber irgendwie beißen sich da meine Infos über Min und Max. Der eine sagt 1000-2000 der andere 1100-1900 usw.. Ich komme hier also nicht wirklich drum herum Versuchskaninchen zu spielen, aber das wird ja auch keine Doktorarbeit wie ich hoffe. Mit 1000-2000 funktioniert es auf jeden Fall schon mal.

Der Regler hat am Ende inkl. Schrumpfschlauch ein Gesamtgewicht von 13,3 Gramm und sieht eigentlich recht putzig aus. Die Stromkabel wie auch das Signalkabel wird beim Einbau noch angepasst und gekürzt.
Sollte man doch eine Kühlplatte einsetzen wollen, würde man eine Platte von 21mm x 28mm benötigen.

ESC.JPG ESC 2.JPG

ÄNDERUNG:

Leider gab es ein riesen Problem bei mir. Ich dachte bei dem ganzen Löten wären die ESCs defekt.
Zum Verständnis :
Ich setze IMMER einen Servotester zum Programmieren ein, den ich auf mein Funkensignal eingestellt habe, um nicht ständig die Funke und einen Empfänger im Weg liegen zu haben. Der Servotester (GWS MT-1) ist eigentlich ein richtig geniales Gerät für gerade mal 18$ bei Hobbyking. Andere, die das können was dieser kann kostet über 50€ wie den von Multiplex oder Hitec. Andere wie der von E-Sky und Co sind leider nicht speziell einstellbar, so das auf Tatsendruck ständig des richtige Signal ausgegeben wird. Aber jedes Bauteil hat mal einen defekt. Und leider hat es diesmal dieses Werkzeug erwischt. Impulse auslesen usw ging noch alles, ebenso liesen sich noch Servos testen, aber leider war es immer ein Zufall, und ich habe einige Servos weggeschmissen, die nicht nur teuer waren, sondern auch noch vermutlich funktionsfähig, nur weil das Gerät hin und wieder eine Meise hat. Ich habe mittlerweile schon 12 F20-A regler gekauft und erst jetzt hab ich festgestellt, das ich nichts kaputt löte oder falsch flashe, sondern das das Gerät hin und wieder nicht geht. Bei dem ganzen Hin und her, und dem Glauben das die Flyduinos defekt wären, sind nun aber HobbyKing F-20A verbaut und mit SimonK geflashed. Die Regler besitzen ein internes BEC, welches ich nicht einsetzen werde. AUch ist das Gewicht durch den Kühlkörper etwas höher. Das Gewicht beträgt 17,52 Gramm je Regler, und durch den Kühlkörper muss ich nach dem Flashvorgang 25mm statt 19mm Schrumpfschlauch einsetzen, was am ende den Regler schwerer machen wird als original. Nur durch entfernen der Kabel vom BEC bis auf die Signalleitung, komme ich hier wieder auf das originale Gewicht.

Das Flashen auf SimonK handhabt sich dank KK-Tool sehr einfach und ist auf der Website gut beschrieben. Ein gutes hat allerdings das ganze gehabt. Ich war bisher der Meinung, das wenn ich MIT Bootloader Flashe, ich später ein weiteres Firmware aufziehen kann, statt das Teil auf ewig zu locken. Daher hatte ich bisher immer ein Backup des aktuellen Firmwares gemacht. Mir wurde dann aber gesagt, das ein Rückspielen der originalen Firmware nicht mehr möglich ist, und das meine Arbeit zwecks auslesen der originalen Firmware unnütz ist.. Schade.. ich dachte immer, wenn der Copter mal im ARsch ist, kann ich die regler wieder zurück flashen, und als regulären ESC verwenden bzw wieder verkaufen. Aber wohl einmal SimonK immer SimonK. Zumindest was die "Bremse" angeht, wurde mir aber angeboten sowas zu kompilieren wenn ich das mal vorhaben sollte, und in zeiten der Telemetrie ist die Bremse ja auch das einzigste was man bei SimonK am ende benötigen würde, wenn man den Regler nochmal in einem Flieger reinhauen will.

Wie dem auch sei.. Nun ist mein Hexa mit F-20A reglern ausgestattet statt den Flyduino ESCs.. da ich unmengen an Reglern durch den defekten Servotester bestellt habe, darf sich der ein oder andere vielleicht an einem Thread im Biete-Forum freuen.
 
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Chucky1978

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#4
3. Akkuschiene und Cam

Besonderes Augenmerk lege ich hier auf meinen Akkustauraum.

Ich nutze Zippy Lipos mit 4 Zellen und 8000mAh. Diese wiegen nicht nur 845 Gramm, sondern sind mit ihren Abmessungen auch nicht gerade kleine 2200er.

Getestet habe ich 2 Arten einer Akkuschiene.

Zum einen eine reguläre Epoxyplatte, ausgeschnitten in Kreisform mit einem Durchmesser von 70mm. Diese wiegt 12 Gramm und ist nicht unbedingt eine Schönheit. Auch wenn der Akku diese später verdecken würde, müsste ich ständig mit einem Klettband rummachen, um den Akku fest zu zurren.

Akkuplatte Epoxy.JPG

Die andere Variante ist mit PVC-Hartschaum. Der Hartschaum ist je mm² leichter als die dünnere Epoxyplatte, aber da ich einen Kasten bauen möchte, wird das Gewicht um ein vielfaches schwerer werden.

PVC-Hartschaum ist äußerst robust und man kann es leicht mit einem Skalpell schneiden. Leider bekomme ich es nicht hin, weinen "runden" Kasten zu bauen. Der Schaum ist einfach zu starr um saubere Rundungen hinzubekommen. Bei meinen Versuchen lag sehr viel Druck auf den Radien, das ich glaube, das mir die ganze Konstruktion auseinanderbricht, sobald ich mal eine etwas härtere Landung mache, oder die Vibrationen auf Dauer ihren Tribut fordern. Mit Erwärmen könnte man hier evtl. etwas erreichen, aber um das zu probieren hatte ich keine Lust mehr.

Ich habe passend für meine Akkus mehrere Platte mit den Abmessungen 2* 170x75, 2* 167*42 und 1* 75x40 zurecht geschnitten. Der Akku hat hier nach oben noch ca. 1 cm Platz, sollte er sich mal aufblähen oder sonstiges. Geklebt habe ich die Platten mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Hält perfekt und geht recht schnell von der Hand. CA soll angeblich nicht sehr gut halten wenn man der Google-Suche trauen kann, aber ich wollte mir nicht für 10€ noch extra einen Kleber bestellen, und konnte aber feststellen, es funktioniert einwandfrei. Sollte ich aber auf Dauer sehen, dass hier die Klebungen schlecht werden. Porös oder das Gewicht des Akkus doch zu groß ist, werde ich den Akkuschacht verglasen mittels 25gr. Matte, oder einfach leichtes Covertape benutzen. Bisher bei Biege und Zugtests waren es aber nicht die Verklebungen die Gerissen sind, sondern der Hartschaum selbst. Ich denke das wird lange Zeit halten.

Akkukasten Rohform.JPG

Da ich kein Gimbal verwenden werde, sondern eine reguläre Festsitzende Cam, und der Akkukasten recht groß ist, habe ich direkt noch an die Vorderseite ein 3mm-Loch geschnitzt. Hier kommt die Kamerahalterung ran. Als Cam verwende ich die PiXim Seawulf 690TVL. Ich habe zwar die KeyCam #16 V2 extra gekauft, aber irgendwie bi ich mit der Auflösung nicht so ganz zufrieden.

Akkukasten Form1.JPG

Ich werde mir aber ein Gimbal auf Dauer nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Um den späteren Schwerpunkt einhalten zu können, montiere ich die Cam und lege den Akku hinein, und wähle meine Bohrungen hier so, dass diese mittig im Frame liegen können, ohne das der Copter Front oder Hecklastig werden wird. Hier montiere ich dann 4 M3x10 Distanzbolzen aus Nylon.

Als Akkubefestigung setze ich reguläres Klettband ein, welches auf der Oberseite verklebt wird. Nicht schön, dafür aber praktisch.

Akkukasten Klett.JPG

Die Akkuhalterung inkl. Befestigung und Cam wiegen stolze 140 Gramm. Hinzu kommt später noch der FPV-Sender. Aus diesem Grund, und weil Lipos auch nur Menschen sind und Atmen müssen, habe ich die Wände mit einem Schälbohrer bearbeitet um das Gewicht zu reduzieren. Heraus kam dabei am Ende 120 Gramm. Die Löcher sind nicht ordentlich als Muster gebohrt. Ich habe diese bereits am Frame montiert auf die Schnelle gemacht. Schöner wäre es daher alle mal gegangen mit evtl. sogar besserem Effekt am Ende... auch Gewichtsmäßig natürlich. Stabilität ist noch mehr als ausreichend vorhanden. Der Schwerpunkt ist dabei 5mm nach vorn gewandert.. zu verkraften. Beim nächsten Mal -> erst denken, dann Bohren ;-)

Akkukasten bearbeitet.JPG

Akkuskasten Schwerpunkt.JPG

Ich habe den gesamten Kasten angeschliffen. Der Hartschaum war zwar schön glänzend, aber durch unsauberes Arbeiten musste ich die Kanten nachschleifen. Für die erste Zeit reicht das mir auch völlig aus. Sollte ein Gimbal nachgerüstet werden, wird das ganze vermutlich eh wegfallen oder anders Dimensioniert werden. Aber in jedem Fall habe ich mit PVC-Hartschaum einen netten Werkstoff gefunden der mir sehr gefällt. Ich denke ich werde es in Zukunft öfters einsetzen

ÄNDERUNG :

Ich habe mittlerweile einen neuen Akkuschacht gebaut. Dieser ist am ende mit Lackierung über 10 Gr. leichter.
Dabei habe ich herrausgefunden, das ich definitiv so langsam eine Standbohrmaschiene benötige. Ich habe einen Ausdruck gemacht, und das Papier mit breitem Tesa komplett auf den Schaum geklebt und mittels Holzbohrer die Bohrungen gekörnt.
Schließlich ausgeschnitten und gebohrt.. Das Material wird dabei so wabbelig, und ich habe auf meinem Glasschreibtisch gebohrt, das in der Handhalten recht schwer ging. Die Bohrungen passen also mal wieder nicht perfekt, aber ein dritter Versuch mit besserem Werkzeug würde besser werden. Ich habe verschiedene Sachen probiert zwecks Erleichterung. Von Fazierungen in Form von Streifen bis hin zu geschnokeltes wie Pfeile usw.. Die Kreisrunde Form jedoch ist mit Abstand die stabilste. Es wird weitaus mehr Material am ende weg genommen und hat trotzdem gute Stabilität. Für andere Sachen müsste ich ein Statiker-Lehrgang machen ;-) Für nur 9 dünne Leisten zu schneiden, wie man es mit CFK/GFK machen könnte, reicht die stabilität nicht wirklich mit dem Schaum..zumindest mir nicht.

akkuschiene.jpg
Akkufach nach schleifen.JPG Akkufach nach lackierung.jpg

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Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#5
4. Haube und Haubenbeleuchtung

Als Haube setze ich hier eine 2-Teilige 150/20 mm Kugel aus dem Bastelbedarf bzw. von Modulor ein.
Die Kugel hat eine reguläre Wandstärke von 20mm. Passt als genau auf die 130mm Cheeseplate. Das innere der Kugel ist jedoch wesentlich dicker. Hier werden einige Zentimeter mit dem Lötkolben weggebrannt. Bei reinem Monitor licht habe ich hierfür 2 Versuche benötigt, da ich schnell durch das Material gebrannt habe. Mit ständigem Gegenlicht zwecks Wandstärken-Kontrolle, und Abmessung der 2 cm an der Lötkolbenspitze mit einhalten des jeweiligen Winkels, habe ich es beim 2. Anlauf recht sauber hinbekommen. Im Vergleich Vorher-Nachher

Haube original.JPG Haube gebrannt.JPG

Die Kugel habe ich vorher als Versuchsobjekt benutzt, um verschiedene Klebevarianten mit 3M-Band, UHU Por usw. zu testen. daher die Markierung und das teils fehlende Material, was leider das Endergebnis doch schon schwer beeinflusst wenn man nicht spachtelt.
2 Varianten stehen nun für mich zur Auswahl bezüglich Lackierung.

1. verglasen

2. Grundierung mit Wisent-SafeCoat

Ich habe aus zu schneller Vorarbeit, mich für eine 3. Variante entschieden. Grundierung mit Laminierharz. Eigentlich wollte ich verglasen, aber da ich mich ein wenig verguckt hatte, und Leichtspachtel in meinem Keller mit "Modellbau-Leichtspachtel" verwechselt hatte, wollte ich hier nicht extra nochmal den Einkaufswagen schwingen. Daher habe ich es wie folgt gemacht.
- Halbkugel mit 600er Körnung Nass geschliffen
- Mit 40min. Epoxy die Oberfläche bestrichen und 24 Stunden trocknen lassen
- erneut mit 600er Körnung Nass geschliffen (auf Epoxy, welches unbehandelt ist, hält so gut wie gar nichts, nicht mal neues Epoxy, da die Oberfläche sehr glatt ist)

Haube Epoxy geschliffen.JPG

die gröbsten Dellen und Macken sind nach dem bestreichen bereits weg. Eigentlich müsste ich nun Spachtelmasse oder zumindest eine 2. Schicht Laminierharz auftragen, um auch die kleinsten Löcher zu verdecken. Das später durch den Lack je noch so kleine Riefe herauskommen wird. Aus Gewichtsgründen verzichte ich aber darauf. Ich kann mich zudem nicht wirklich drauf verlassen, das bei einer dünnen Epoxyschicht die Haube nun wirklich an allen Stellen gegen Lösungsmittel resistent ist (evtl. an einer kleinen Stelle durch geschliffen), daher verzichte ich wie vorgesehen auf eine Beleuchtung, die mittels CA angeklebt wird, und verlasse mich allein auf das 3M-Band. UHU-Por hält auch sehr gut.
Die Haube soll komplett in Schwarz erscheinen, da ich mir Carbonlack nicht wirklich leisten möchte. Nun gibt es mit der LED-Leiste 3 Möglichkeiten.

- LED-Leiste vor dem Lackieren anbringen, die einzelnen LEDs mit PlastiDip dünn betupfen, und drüber sprühen (Hab ich mir so mal bei Kaldis Coptern abgeschaut)

- LED-Leiste nach dem Lackieren anbringen, und einen hässlichen braunen Streifen in Kauf nehmen.

- LED-Leiste direkt in schwarz kaufen.

Ich habe mich für letzteres entschieden, obwohl ich Jede Menge Turnigy-LEDs hier rumfliegen habe, und investierte für teuer Geld (3,99€ je 6 LEDs) dieses bei Microcontroller.com (Hisystems.de), da die LEDs hier in schwarz abgebildet sind, und auch so ankommen :)

Daher wird die Haube ohne die Leiste lackiert, und die Leiste einfach später aufgeklebt. Von Vorteil ist es, wenn man die Kabel vor dem bekleben bereits mit entsprechend langen Stromkabeln versieht, da durch die Löthitze das Styropor evtl. wegschmelzen könnte und die Lackierung an der Stelle für die Katz war. das Epoxy hält zwar was ab, aber sicher ist sicher.
Beim lackieren setze ich meine Airbrushausrüstung ein. Die Farben nehme ich wie immer von Vallejo. Diese Acryllacke sind unter anderem extra für den Einsatz im Modellbau bestimmt und halten auch bei unbehandeltem (ohne Grundierung) Styropor weitaus besser als z.B. der Graupner Styro-Spraylack.

Nachteil ist aber auch hier der Farbunterschied im Vergleich zum Lackieren auf "feste" Untergründe wie CFK/GFK/Metall und Styropor. Jedoch dank der Epoxy-Grundierung ist der Unterschied nicht so Gravierend.

So schaut die Haube nach 2 dünnen Schichten schwarz-matt aus. Wie man sieht jede kleine Unebenheit, die mit dem Finger glatt erscheint, sieht man sofort. Spachtelmasse wäre hier angesagt.

nach Lackierung.JPG

Weiter ging es mit Klarlack. Hier setze ich ebenfalls auf die Firma Vallejo. Aber es ist genau das passiert, was nicht hätte passieren dürfen. Zum einen ist mir bei der ersten Schicht die Haube von der Flasche gefallen, was Dreckeinschlüsse mit sich brachte, die aber noch zu verkraften sind, aber gleichzeitig ist mir die Pistole bei der Aktion runter gefallen weil ich am Luftschlauch hängen geblieben bin beim aufheben.. Resultat. Delle in der Sprühkappe.. kleiner Schaden, große Wirkung. Das Sprühbild ist unheimlich unsymmetrisch bei der 2. Schicht, worauf es hier starke Unterschiede im Glanz gab. Auf dem Bild ist die weniger Glänzende Seite zu sehen, da die andere noch in der Trocknungsphase stark blau schimmerte.
Resultat :

nach Klarlack.JPG

Mit Leichtspachtel wäre das Ergebnis 1000mal besser geworden (insbesondere optisch auch glatt), aber der Lack hält den Fingernageltest locker aus. Später werde ich evtl. eine neue Haube anfertigen im selben Prinzip, oder die Haube abschleifen, spachteln und neu lackieren.
Jetzt wird noch die LED-Leiste angebracht, und alles in allem wiegt die Haube nun 12,46 Gramm zzgl. 13 Gramm LED-Leiste
Ergebnis :

IMG_4366.JPG

IMG_4362.JPG

Ein kleiner Nachtrag noch zu Wisent-SafeCoat. Ich hatte ständig die Idee, dass dieser SafeCoat auf Holzleim basiert. Ich kann es nicht wirklich bestätigen, aber ich habe PONAL-Blau, also Wasserfester Holzleim auf einer Halbkugel getestet. Ich habe annähernd versucht dieselbe Konsistenz hin zu bekommen. Weil aber der Wasserhahn 2 Stockwerke über mir war, habe ich hier Spiritus als Verdünnung statt Wasser genommen. Das Ergebnis war wie erwartet. Der Leim bleibt Wasserunlöslich, Lackierbar und härtet transparent aus. Das einzige Problem war die Streichfähigkeit. Wisent-Safecoat lässt sich sehr leicht und im Vergleich länger streichen. Liegt evtl. an meiner Verdünnung Spiritus statt Wasser. Aber selbst dünnflüssiger CA hat meine Styrokugel nichts anhaben können danach.

Sobald meine Wisent-SafeCoat Behälter leer oder unbrauchbar sind, werde ich diese Art mal auf 1 oder 2 Modellen wirklich an testen, ob sie dort noch genau so beständig sind, und vor allem wie ich Verdünnen muss. 1 Kg Ponal ist auf jeden Fall günstiger als 500 gr. Wisent Safecoat und daher werde das gerne mal testen.


EDIT

Die haubetiefe beträgt nach Bearbeitung ungefähr 6cm plus minus 0,5mm. Original ohn Bearbeitung 4cm plus minus 0,5mm (nicht genau sondern nur grob gemessen)
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#6
5. Motorträger

Angeschafft hatte ich mir zunächst die Flyduino-Motorträger, aber aufgrund zu geringer Motorabstände bei meinem 350mm Rohr, musste ich mit Hilfe von Martin (T-Rod) ein Eigenbau vornehmen.

Im Vergleich sind die Eigenbauten relativ schwer, aber wie ich finde noch im "grünen" Bereich angesichts der Vorteile.


Zunächst der Flyduinoträger.

Bei CFK-Rohren in 350mm Länge ergibt sich bei einem Hexa daraus eine Motordiagonale von 708mm bzw. 354mm Abstand Motor zu Motor. Dies wäre passend für maximal 13" Propeller. Das Gewicht beträgt je Träger wie abgebildet im Schnitt 15,2 Gramm. Jedoch nur wenn man auf einige Originalbauteile verzichtet. Flyduino schickt hier Selbstsichernde M3-Muttern, und U-Scheiben mit. Die Selbstsichernden Muttern tausche ich generell gegen normel M3-Muttern aus, und U-Scheiben werden ebenso nicht verwendet, diese sind auch nicht wirklich nötig. Einen Cableprotektor mit 1206er Vorwiderstand und LEDs habe ich mitbestellt gehabt. Hier muss der Widerstand passend berechnet werden.

An die Platine kommen 6 LEDs, davon sind 3 in Reihe und 3 Parallel geschaltet.

Flyduinoträger.jpg

Der Eigenbau von Martin und mir ergibt mit meinen 350er Rohren eine Motordiagonale von >816mm bzw. 408mm Motorabstand. Bei dieser Größe wäre 16" noch gerade so passend passend, allerdings nicht optimal, da bei einem 16"Propeller hier nur noch 1,5mm Abstand zum nächsten Propeller vorhanden ist. Bei 15" sind es entsprechend 26,9mm und bei meinen eingesetzten 14" habe ich 52,3mm Abstand von Propellerspitze zu Propellerspitze.

Das Gewicht eines Trägers liegt allerdings im Schnitt bei 40 Gramm. Die Träger bestehen aus GfK statt CFK und hier und da könnte man sicherlich noch eine "Erleichterung" machen. Jedoch sind die Träger auch genau passend für meine späteren Motoren, wodurch sie ohnehin sehr groß sind.

Einziges Manko hier sind die Schnittkanten, die "grau" statt schwarz sind. Daher müsste ich sie eigentlich nachlackieren, aber das wird aufgrund von Faulheit jetzt mal nicht gemacht. Evtl. Später oder einfach mit Edding. Als ABstandshalter dienen hier zwei 25mm lange und 5mm dicke Alustangen. Diese wurden in mittig gebohrt und mit einem M2,5-Gewinde versehene. Befestigt werden diese später beidseitig mittels regulären M2,5 Schrauben. Als Halterung für das Rohr werden ihr ebenfalls die Rohrschellen von Flyduino eingesetzt.

Eigenbauträger.jpg

Die Träger waren eigentlich so konzipiert, das eine Bevelbox genau auf den Trägerarm aufgelegt werden kann.. leider hatte ich mal wieder pipi in den Augen, und ein Falsches Maß angegeben.. Hier fehlen mir 5mm, umd ie Bevelbox wirklich haargenau anlegen zu können. Ist aber kein Beinbruch, der Träger ist groß genug, um diese Box, oder die Nachfolgeversion der Box passend auflegen zu können.

Zum Vergleich welche Propeller bei welchem Träger (ausgehend von 350mm Rohren) passen, habe ich vorab 2 Skizzen erstellt.

Hexa Eigenbauträger Propeller.jpg


Hexa Flyduinoträger Propeller.jpg

Zum Ausrichten der Motorträger oder generell zum Ausrichten nutze ich meist 3 Arten.

1. Libelle

Hier wird der Frame "im Wasser" eingespannt, und eine Libelle auf den Motorträger montiert. Ganz großes Problem ist hier die Toleranz. Es gibt verschiedene Qualitäten von Libellen, daher können hier Toleranzen von bis zu und über 3° entstehen. Grund hierfür ist nicht das Wasser, oder die Luftblase in der Libelle, sondern die Kennzeichnung auf dem Glas und ganz besonders der Boden bzw. die Beschaffenheit der Libelle. Viele Libellen, Besonders 1€ Teile oder ausbauten aus 1€ Wasserwagen sind hier sehr miserabel, da die vom Hersteller angegebene Toleranz nicht unbedingt gegeben ist, da das Gehäuse nicht wirklich Plan ist, oder die Luftblase kleiner als die Kennzeichnung auf dem Libellengehäuse ist. Hier sollte man also drauf achten, dass die Aussendeckel der Libelle bündig abschließen, statt wie so oft überstehen, und das Gehäuse an sich Plan ist. Zudem sind bei guten Libellen die ich bisher gesehen habe, vom Hersteller auch Toleranzen von ~0,5° angegeben.. das geht dann doch schon etwas genauer mit einem anderen Werkzeug.

2. Kreuzlinienlaser

Hier gibt es 2 Varianten. Mit selbstnivellieren Lasern und Manuellen Lasern. Die Vorbereitung ist bei jeweils einer der beiden Varianten unterschiedlich. Ich bevorzuge hier jedoch den Selbstnivellierenden Laser. Die Vor und Nachteile bzw. die Vorbereitung hebt sich im Laufe der Messung auf. Hier wird einfach der Frame am Horizontalen Laser ausgerichtet, und der Vertikale Laser sollte dabei durch Auslegermitte und Motormitte bzw. Mitnehmermitte gehen. Da der Abstand hier meist sehr gering ist, und es je nach Laser zu doch schon dicken Laserlinien kommt, und auch der Blickwinkel eine Rolle spielt, ist die Toleranz hier nicht unbedingt besser als mit einer guten Libelle. Daher nutze ich diese Variante auch meist nur um Rotorköpfe, Servohörner usw. einzustellen.

Bei nicht selbst nivellierenden Kreuzlasern, kann man hier einfacher heran gehen, indem man den Laser am Modell ausrichtet, statt das Modell am Laser.

Einfach mal als Skizze wie das aussehen könnte.

Kreuzlinienlaser.jpg
3. Bevelbox

Dies ist meine favorisierte Methode überall dort wo ich sie einsetzen kann aufgrund der Größe und des Gewichts. Die Bevelbox wiegt knappe 190 Gramm und ist äußerst sensibel. Ich nutze noch die erste Version der Bevelbox. Diese kann nur Relativmessungen durchführen, was in meinem Fall auch sehr gut ist.

Um zu sehen ob eine Wand gerade usw. ist diese Box jedoch nicht geeignet, da sie keine Absolut-Messung hat. Seitdem ich die Box habe, gab es aber schon 2 Nachfolger. Einmal mit einer Libelle für die Absolutmessung, und jetzt mittlerweile auch eine Box mit integrierter Absolutmessung.

Vorteil ist hier die Hohe Auflösung in 10tel-Grad. Die Bevelbox wird einfach an einem Bezugspunkt "genullt" (Werkbank auf dem der Frame aufliegt oder direkt am Frame), und auf den Ausleger gelegt.

Während dem anziehen kann man hier sehr gut erkennen, wie sich die Neigung vom Träger verändert, wenn man die Schrauben unregelmäßig anzieht.

Wie beim Heli kann man hier Stunden verbringen eine 0,0° Ausrichtung hinzubekommen. Wie es bei einem Hexa ist kann ich zwar nicht sagen, aber bei einem Heli merkt man schon eine Toleranz von 0,3° im Spurlauf der Rotorblätter.

Also zu genau gibt es so gesehen nicht. Jedoch sollte man auch hier die Kirche im Dorf lassen. 0,1 oder 0,2° betrachte ich als gut. Die Einstellung ist somit schon besser als mit einer Libelle.

Bevelbox.JPG

Es gibt natürlich noch die Variante, das man diese Träger mittels Augenmaß macht.. Sicher je nach Anwender gut genug, aber eine Generelle Garantie für mal Pipi in den Augen, falscher Blickwinkel, oder schiefes sitze etc pp ist natürlich immer so eine Sache... Je nach Erbauer sind ein peilen mit dem linken Auge ganz anders aus als mit dem rechten ;-)

Die Bevelbox bekommt man mittlerweile recht günstig.

Meine "alte" Version für 30€
die "neue" Version für 40€
Ein Facelift meiner alten mit Libelle für Absolutmessung (gibts leider nicht mehr)
umgeabelt von BeastX
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#7
6. Elektrik und FC

Weiter geht es mit der Elektrik und der FC

Da auf der oberen Käseplatte die ganze Inbus-Schrauben überstehen, habe ich mich dazu doch nun am Ende durchgerungen weitere 30 gr. zu investieren, und die ganze Elektronik auf einer weiteren Käseplatte unterzubringen.

Zum Einsatz kommen hier ein Hitec Optima7 Empfänger, HK 3/5A BEC. Stepdownregler, und DELight Beleuchtungsmodul, sowie natürlich die Naza-Steuereinheit mit GPS.

Das Naza wird mit 4 Gummipuffern auf einer Deckelplatte von Flyduino gesetzt. Sollte ich einen 5V-Verteiler später benötigen, wird die Deckelplatte gegen eine 45x45 Verteilerplatte ausgetauscht und über Kopf eingebaut, so das also die Kontakte nach unten stehen. Jedoch ist das ansonsten auch nur eine kleine Lötstelle oder Y-Stück irgendwo.

FC.JPG
Bei meinem 3A StepDownregler haben sich aber leider viele Fehler und Zufälle eingeschlichen. Diesen Spannungswandler gibt es in mehreren Variationen, abgesehen ob vergossen oder nicht, gibt es hier Step-UP und Step-DOWN Regler. Zudem musste ich bei der vergossenen Variante den Kühlkörper entfernen. Ich bezweifle das es Wärmeleitkleber war, der zwischen Kühler und Gehäuse geklatscht war, aber selbst wenn, war dieser ~2mm dick drauf geschmiert. Auch war das Gehäuse nicht wirklich plan poliert, sondern noch lackiert. Wenn man den einen oder anderen Kühler im PC-Bereich gerade bei Wasserkühlung umbaut, und hier jedes °C weniger Temperatur hohe 2 Stellige Beträge fordert, achtet man hier doch schon etwas mehr auf genauere Anpassung zwischen Gerät und Kühler und ist etwas penibel bei dieser Sache.
Regulär sollte man hier, wenn man den Kühler einsetzen möchte, diesen entfernen, Kühlerunterseite und Gehäuseoberseite vom Lack befreien und mit 2000er Schleifpapier nachbearbeiten und anschließend polieren. Ein Hauch Wärmeleitkleber mit einer Spachtel aufbringen und den Kühler aufpressen.
Das ganze erspare ich mir aber, da ich den Kühler nicht benötige. Ich werde die 3A+ nicht ausreizen, sondern eher auf die 1-1,5A gehen sobald FPV aufgerüstet ist. Beim einstellen habe ich dann aber bemerkt, das ich den StepUp-Regler erwischt habe, und dieser bringt mir rein gar nichts. Daher muss ich auf den 1A Regler ausweichen, bis ich irgendwann nochmal wo was bestelle, und dort dieser Regler vorhanden ist.. Solange ist es halt Essig mit FPV, da meine Ausrüstung auf 12V ausgelegt ist, und 1-1,5A Spitzenströme und 800-1000mAh Norminalstrom hat.
Zusätzlich noch die 12V-LEDs, und ich bin über den 1A.
Den Ausgang des Reglers setze ich auf die 3. Cheeseplate. Da später 12V Cam und Sender dazu kommen, habe ich hier ausreichend Lötpads zur Verfügung.

Spannungswandler.jpg
3A Regler.jpg
1A Regler.jpg

Desweiteren benötige ich für weitere Beleuchtung eine 5V-Schiene. Da ich insgesamt an den Auslegern 10 LEDs einsetze, denke ich, würde das NaZa-BEC noch ausreichen, auch weil ich keine Servos einsetze, aber das DELight auf 2 der 8 Kanälen schon je 2A ausgeben kann, und ich evtl. später ein Gimbal nachrüste, ist es mir doch lieber auf ein ext. BEC zu setzen. Dabei verwende ich ein 3/5A BEC von Hobbyking. Ist eins der billigen und großen BECs, ein kleineres würde mir besser gefallen, aber da im Moment Backorder bei HK werde ich es einfach mit Kabelbinder neben der FC befestigen.

BEC.jpg
Nach dem ich noch den Empfänger aufgepflanzt habe, verbinde ich diesen mit dem Naza. Der Optima-Empfänger benötigt bei Einsatz von Telemetrie keine Masse oder Strom seitens des Naza-BECs solange ich keine Servos direkt am Empfänger betreibe, daher werden hier die Stecker modifiziert, sprich abgeknipst (auch den Stecker selbst), und so dann verbunden.
Da meine Beleuchtung später zusammen mit der Flugmodus-Steuerung umgeschaltet werden soll, verbinde ich hier allerdings via löten Die Kabel von der Steuerung, des Naza´s und dem 5V-BEC.

Kabel geschrumpft.JPG
Weiter löte ich noch 2 Kabel an und crimpe einen Servostecker an, um später eine trennbare Stromversorgung zu haben für die Haube. Ich benutze hier komplett schwarze Kabel. Zwecks Verpolungsschutz setze ich hier auf Futaba-Stecker.
Die ganze Einheit wiegt nun 161 Gramm und wird mittels 3 10mm Nylon-Distanzbolzen mit dem Frame verbunden.
Voher jedoch wird noch eine kleine Anprobe gemacht, ob die Haube noch passt.

Naza verkabelt.JPG
DElight.JPG
eingebaut in Haube.JPG

Hier hat sich gezeigt, dass der Lack die Haube am unteren Rand so hart gemacht hat, das sich diese nicht mehr dehnt und richtig anschmiegt. Die Haube hält dadurch nicht mehr so gut wie vorher, jedoch kann ich noch, wenn ich nur die Haube festhalte, weitere 200 Gramm an die Elektronik-Einheit hängen, bis diese dann rausfällt. Sollte das beim fliegen nicht klappen, werde ich hier 2 oder 3 kleine Kletts auf die Cheeseplate machen. Damit sollte die Haube so einiges abkönnen.

ÄNDERUNG :

Mein BEC hat sich verabschiedet. Daher habe ich ein neues 5A/7,5A von Turnigy eingesetzt. Zu dem BEC gehört auch ein Schalter. Da das BEC nur für das DELight erstmal fungiert habe ich hier zusätzlich einen AN/AUS-Schalter. Aus Platzmangel kann ich diesen leider nicht sehr gut unterbringen, da aber die roten und grünen LEDs standardmäßig immer eingeschaltet sind, lasse ich den AN/AUS-Schalter dran, statt ihn zu Brücken. Lediglich bei FPV mit 5V Cam werde ich ein Problem bekommen, oder die Begrenzungsleuchten an der Seite eingeschaltet lassen müssen. (Via Funke werden nur die weißen LEDs an den AUslegern später abschaltbar sein)

Das BEC wiegt incl. Kabel und Schalter 30,73 Gramm. Davon werden nochmal 2 Gramm für den Ferritkern und 2,5 Gramm Kabel entfernt.
 
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Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#8
7. Motoren, Propeller und Beleuchtung der Ausleger

Als Antrieb kommen hier die MT4008-12 mit 350 KV an 4S und 14x8 Graupner eProps zum Einsatz.
Zusammen mit den Motorhaltern ergibt es schon mal ein finde ich recht schönes Bild.

Motor.JPG

Das Gewicht eines einzelnen Propellers beträgt im Schnitt 34 Gramm.

Ich musste leider feststellen, das Graupner Propeller Größer als 10" doch schon starke Abweichungen haben. Also ums auswuchten komme ich leider nicht herum. Ich habe einige Auswuchtgeräte, Magnetisch, wie auch "normale". Am liebsten einsetzen tue ich den DUOBro. Recht teuer für einen nicht Magnetischen Balancer, aber auch jeden Cent wert. Er ist nahezu uneingeschrängt nutzbar, so das er mit jeder Propellergröße zurechtkommt auf kleinstem Platzverhältnissen.

Auswuchten DuBro.JPG

Meine neuste Errungenschaft ist das FEMA-Modell, welches mit einer Libelle arbeitet. Propeller sind hier nur Einsetzbar, die mindestens über eine >8mm Hub-Bohrung verfügen. Also für Graupner ab 8" Ideal. Das Balancen hat sich aber als recht schwer herausgestellt. Nicht weil es so schwer ist, sondern weil ich nun wirklich merke, wie schief die ganzen Böden und dadurch auch meine Schreibtische in der neuen Wohnung sind. Was bei regulären Balancern nicht so wild ist, macht sich bei diesem Balancer sofort bemerkbar.

Auswuchten FEMA.JPG

Die Motoren werden vom Hersteller mit 108Gr. angegeben. Ich hatte allerdings vermutet, dass das jeweilige "lange" Kabel und die Befestigungsschrauben etc nicht eingerechnet sind wie so oft. Tatsächlich hält sich die Abweichung in Grenzen. Der Motor inkl. der Kabel wiegt 113 Gramm zzgl. Mitnehmer, Schrauben usw. kommt man auf 126 Gramm je Motoreinheit. Befestigungsschrauben für den Motor selbst sind original keine vorhanden. hier setze ich meine reguären M3x6 Inbus ein, die im genannten Gewicht vo 126 Gramm inbegriffen sind. Das Kabel der Phasen ist ein AWG18 Silikonkabel mit einer Länge von ~60cm, welches bereits mit 3,5mm Goldies bestückt ist. Dieses werde ich jedoch um 5cm kürzen, um nicht zu viel Kabelsalat zu haben.

Die Regler habe ich einfach mal angelötet und vor dem verschrumpfen die Drehrichtung getestet. 5 von 6 richtig gelötet. Da es nur 1 Motor ist, den ich ändern muss, löte ich hier, statt um zu flashen. Schließlich wird der Regler mit 6cm langem und 25mm breitem Schrumpfschlauch verschrumpft, und mittels Kabelbinder an die 1 und 2 Cheeseplate gezurrt. Die Stromkabel werden entsprechend gekürzt. Die Regler sind leider etwas größer als die Flyduinos, daher kann ich die Stromkabel nicht ohne weiteres ins innere verlegen, aber den roten Schimmer erlaube ich mir mal an der Stelle.. zu 100% perfekt ist er ohnehin schon nicht mehr, daher kann ich mir etwas schludern erlauben.

Regleranbringung.JPG

Laut Hersteller können die Motoren mit bis zu 8S befeuert werden. Theoretisch werde ich an 4S mit den Luftschrauben einen Wirkungsgrad von 78-80% im Schwebe wie auch Vollgas haben, und eine Flugzeit von knapp 18min Schweben bzw. 7 min. Vollgas.

Die Beleuchtung wird mittels DELight gesteuert. Diese Steuerung hat 8 Kanäle zur Verfügung, die insgesamt 3 Einstellungen bietet -> AUS / MODE1 / MODE2.

DELight.JPG BeleuchtungsBEC.JPG

Insgesamt kann auf die Steuerung an 6 der 8 Kanälen 106 Befehle programmiert werden. Jeder einzelne Befehl beinhaltet Leuchtstärke (auch Fading) wie auch Schaltdauer in ms.

2 der 8 Kanäle der Steuerung sind ständig eingeschaltet, und 2 der 6 Programmierbaren sind nicht für Fadings ausgelegt, hier kann also keine Leuchtstärke in % angegeben werden, sondern lediglich LED an oder aus. Im Ganzen gibt es hier aber unheimliche viele Möglichkeiten der Programmierung.

Ich habe die Steuerung auf 2 Schalter gelegt. Einmal einen Hauptschalter für AN/AUS, und einmal für Normal-Flug und RTH. Im Normalflug blinken die äußeren Bereich 2x schnell und schließlich der vordere und hintere 1 mal langsam. Bei RTH werden die LEDs nacheinander geschaltet, was ein Lauflicht von rechts nach links und wieder zurück zur Folge hat. Die seitlichen Ausleger mit roten und grünen LEDs sind an Kanal 7 und 8 angeschlossen, und damit ständig eingeschaltet, auch wenn Der Hauptschalter der Funke auf AUS steht.

Beleuchtung 2-LEDs.JPG Beleuchtung.JPG

Anbei die Bilder wie so eine Programmierung in meinem Fall ausschaut.

Programmierung Normal.jpg Programmierung RTH.jpg

Die LEDs habe ich durch die Rohre gezogen. um später diese noch wo anders evtl. einsetzen zu können, habe ich die Kabellänge belassen. Schätzungsweise 5 Gramm könnte ich hier nochmal einsparen. Die LEDs sind mittels Heißkleber an die Unterseite der Motorhalter geklebt. Nicht sonderlich schön, aber den Stress mit komplett schwarzen Kabeln und Epoxy wollte ich hier mal vermeiden. Wer anfängt zu schludern, weil ihm ein Servotester nervte, der hört so schnell nicht mehr auf ;-).

Zur FPV-Vorbereitung gehört eine 5V wie auch 12V Stromversorgung, um jede mir vorhandene Cam später einsetzen zu können. Zusätzlich natürlich noch die Verbindung zu Sender. Ich habe meine Cams immer mit Servosteckern bestückt, und mein Sender mit einem MPX-Stecker. Die Servokupplungen werden später noch zusammen geklebt, anhand der Kabelführung sehe ich welcher Stecker für 12V und 5V ist. Muss ja nicht immer alles beschriftet sein.

FPV Vorbereitung.JPG

Eindrucksvoll ist er schon mal. Folgt noch die Einstellungen der Funke, der Abgleich des DElight, das Ausbalancieren des gesamten Frames und der Erstflug.

Cop.JPG
 
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Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#9
8. EINSTELLUNGEN

Der Copter wiegt nun 1995 Gramm zzgl. Haube und Akku genaue 2800 Gramm.
Theoretisch hätten es nach Einzelabwiegen der ganzen Bauteile mindestens 2906 Gramm sein müssen. zzgl. 130 Gramm Mehrgewicht für Änderung von Empfänger, Regler und BEC.

Also im ganzen liege ich hier über 240 Gramm unter meinem Wert den ich eigentlich haben müsste, habe aber immer auf maximal 2800 Gramm gehofft. Leider mit FPV wird es ein wenig schwerer, und viel Potenzial zum erleichtern bleibt nicht mehr.. Evtl. würde ich es noch schaffen auf 2800 Gr. inkl. FPV mit GoPro zu kommen ohne wirkliche Kosten, da ich ja noch die Flyduino-Regler hier habe und ein leichteres BEC einsetzen könnte.. aber das lass ich jetzt mal alles so.. eher wechsel ich auf 15 oder 16" Propeller.

Vorm Erstflug kommt aber noch die Einstellerei.

Beim Einstellen des DELight ergaben sich einige Probleme. Zwar wurde die Programmierung immer ordentlich abgespeichert, aber irgendwie haben sich Kanal 5 und 6 immer aufgehangen und hatten immer nur Dauerlicht. Nach vielen rumprobieren hat es aber am ende geklappt als ich im eingeschalteten Zustand die LEDs nach und nach angeklemmt hatte. Warum das so ist weiß ich zwar nicht, aber jetzt funktionierts... Ich hab mir mal ne Stunde Zeit genommen, und das Video hoch geladen.. Es wird Zeit für den Netzausbau in dieser Gegend... ich dachte 12000 wäre Langsam, aber 2000 ist ja mal gar nichts.

Das Video gibts hier..

https://vimeo.com/56089040

An meiner Funke belege ich folgende Schalter.

Funke Schalter.jpg

F-Schalter Failsafe
E-Schalter CourseLock - OFF - HomeLock
B-Schalter Beleuchtung AN/AUS
C-Schalter Manual/ATTI/GPS
D-Schalter 7-Punkt-Gaskurve 0-100 / 0-16-50-50-50-66-100
H-Taster Motoren AN/AUS [(Dis)Arming]

Ich habe eine Gaskurve programmiert, die es dem ein oder anderen ermöglicht, die Gasmitte besser zu treffen. Ich selbst hatte diese Funktion nie benötigt, aber wenn man die Möglichkeit hat so etwas einzustellen, warum nicht?

Die Option mit den Motoren auf dem Tast- Schalter H habe ich standardmäßig bei allen Coptern. Da ich viele FCs bisher nutzte, die alle einen anderen ARMING-Befehl hatten, kam ich hier und da mal durcheinander, und hatte mal öfters das Setting gewechselt oder vergessen wie man die Motoren anwirft. Durch die Option der Funke von Gas-AUS und ein paar freien Mischern ist sowas kein Problem einzustellen. Der Taster funktioniert bei jeder Knüppelstellung. Ich muss also nicht erst den Gasknüppel wegnehmen oder sonstige Schalterstellungen beachten. Bei einigen Funken gibt es leider diese Funktion nicht so wie bei der Aurora, und das Gas wird mittels NOT-AUS nie ganz weggenommen, sondern nur um diverse Prozente zurück genommen. Bei der Aurora ist das Gott sei Dank kein Problem.

Auf Manual gebe ich direkt vorab immer 40-50% Expo beim Naza. Dieses habe ich nicht mit einem Extra Schalter belegt, sondern direkt in den Flugmodie programmiert.

Die Flugmodies wurden via Gyromischer und vor allem Flugphasen Programmiert. So musste ich lediglich den Gyromischer einsetzen, statt noch zusätzlich einen freien Mischer um zwischen den ganzen Modies hin und her zuschalten. Zudem wird mir auf dem Display angezeigt welcher Modi gerade aktiv ist. gerade bei CourseLock und HomeLock bin ich oft durcheinander gekommen.

Die Beleuchtung wird mittels Schalter B abgeschaltet bzw eingeschaltet aber die 2 Leuchtmodies der Steuereinheit sind mit dem Flugphasenschalter gekoppelt. Dadurch habe ich eine feste Leuchteinstellung für "normalen" Flug und RTH. Als Mischer habe ich dafür den Flapmischer benutzt.

Die Telemtrie meiner Aurora stelle ich auf 3,5V bzw. 14,0V (4S) ein.

Und so sieht die Programmierung in der Funke schließlich aus.

8 Flugphase ATTI.JPG
5 Servowege 1.JPG
2 Mode.JPG
9 Flugphase GPS.JPG
6 Servowege 2.JPG
3 Modelltyp.JPG
10 Flugphase Homelock.JPG
7 Flugphase Manual.JPG
4 Servoreverse.JPG
1 Hauptbildschirm.JPG
18 freier Mischer 1.JPG
15 Flapgeber AN.JPG
12 Flugphase Failsafe.JPG
19 freier Mischer 2.JPG
16 FlapGeber AUS.JPG
13 Expo ATTI-Modes.JPG
20 Freier Mischer 3.JPG
17 Freie Mischer.JPG
14 Expo Manual.JPG
11 Flugphase Courselock.JPG
21 Freier Mischer 4.JPG
28 Gyro Courselock.JPG
25 Gyro Manual.JPG
22 Gaskurve regulär.JPG
29 Gyro Failsafe.JPG
26 Gyro ATTI.JPG
23 Gaskurve modifiziert.JPG
30 Gyro Homelock.JPG
27 Gyro ATTI GPS.JPG
24 Gas-Not-Aus.JPG
31 Telemetrie Empfängerspannung.JPG
32 Telemetrie Spannungssensor.JPG
33 Telemetrie Strom.JPG

In der Software der FC stelle ich die rlaufdrezahl etwas hoch. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich gerne etwas mehr Umdrehungen bei "NULL"-Gas im geraden und schnellen Sinkflug habe. Ich bilde mir ein, das er dann stabiler "fällt" und nicht ohne ende wobbelt. Immer dieses zu einer Seite fliegen um zu sinken geht mir oft auf den Zeiger. Den Spannungsmonitor schalte ich komplett ab, da ich eh anhand meiner Telemetrie fliege.
Ebenso stelle ich VERTICAL bereits auf 135%. Diese Nazasteuerung habe ich schon bei 2 anderen Coptern eingesetzt, und die Vertical-EInstellung lag immer bei ~135

So sieht sie vorläufige Softwareeinstellung des Nazas aus. In der Wohnung ist er damit schon Größtenteils Stabil. Bei dem Mistwetter lässt der Erstflug jedoch sicher lange auf sich warten.

34 MOUNTING.jpg
35 MOTO MIXER.jpg
36 TX MONITOR.jpg
37 AUTOPILOT.jpg
38 GIMBAL.jpg
39 VOLTAGE MONITOR.jpg
 
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Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#13
LOL... bist du? am besten mache ich ein Foto von den ganzen Teilen wie sie gerade hier im Karton liegen... evtl. sieht das genau so aus, wie das ende des Jungfernfluges wenn ich alles aufgesammelt habe ;-)

Schub wird nicht viel bringen... Also kein Bolzmonster. Ich hab die Motoren noch nicht hier, daher muss ich mich da erstmal auf DriveCalc und Ecalc verlassen die sagen 9 Kg Schub.. Ich denke mal 8 Kg werden es am ende sein

2:1 - maximal 3:1 ist beabsichtigt.. 2,5:1 wird es vielleicht

Wird aber erst am 30 weiter geführt sobald die Kamera mit Freundin wieder da ist... osnst baue ich das doch noch komplett zusammen und hab nicht ein Bild gemacht ;-)
 

FireN

trägt sonst keine Brille!
#16
:D sau gut!...und ich dachte schon ich geb viel geld für so ne "scheisse" aus :D
Bin auch gespannt ;)

ps: Mit Freundin + Kamera kann man aber auch ganz lustige Sachen machen :rolleyes:
 

Nimrod

Erfahrener Benutzer
#19
er wartet mit dem bauen so lange bis die freundin wieder da ist weil sie die kamera mitgenommen hat?!?! hallo?! na da geht man doch los und leiht sich eine oder zückt das smartphone. wenn die freundin weg ist lässt sich der wohnzimmertisch doch super zum Basteltresen umfunktionieren. und wenn sie wieder da ist gibts doch erstmal generell wichtigere zwischenmenschliche dinge als basteln:)
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#20
Ich bin Handyhasser und habe daher nur ein HTC Magic mit 1,3 Megapixel. Zudem ist das Handy meist leer und unauffindbar.

Für Zwischemmenschliches Basteln ist meine Freundin scho zu lange meine Freundin.. du isst ja auch nicht gerne jeden Tag Schnitzel ;-)

Zu den LEDs : Das ist noch in der Überlegungsphase.. es gibt hier drei Möglichkeiten insbesondere welche Haube am ende wirklich passt oder am besten zu befestigen ist, ob Styro, laminiert oder PVC/Vivak

- Flyduino-Ausleger mit den 1206er LEDs
- DELight
- DElight + CTI ACL
- DELight + CTI ACL + Turnigy Led-Leisten
- CTI ACL
- CTI ACL + Turnigy Led-Leisten
- Plutonium in der Hosentasche (Bei FPV brauch ich schließlich ein Bezugspunkt der leuchtet auf den ich zufliegen kann) ;-)

Mir kribbelts selbst in den Händen. Die Scripte existieren schon und sind schon fast Druckreif. Nur Fehlen hier noch diverse wenn auch wenige Teile, und ganz besonders die Motoren, die erst Dezember eintreffen wenn denn dann auch Lieferbar. Im Kopf steht schon alles aber ohne Bilder ist ein Baubericht langweilig. Zudem bin ich eh erstmal damit beschäftigt diese Ekelhaften Lesbenpornos und Erotikbilder von meiner Cam zu löschen, die meine Freundin mit Ihren dort macht.
Jedes mal das gleiche.. Zuerst geile Schnecke, dann zwei geile Schecken und dann verschandelt die eigene Freundin in der mitte das Bild.. nicht weil sie Häßlich ist, sondern nur weil man das doch schon alles kennt... oder seid ihr da anders? :p
 
FPV1

Banggood

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