FRSKY Archer R10

quax2011

Erfahrener Benutzer
#1
Kann mir jemand sagen wie die beiden Versorgungseingänge des Archer behandelt werden? Soll heißen, wenn ich an den beiden jeweils einen 2S Akku zur Versorgung des Empfängers und der Servo (?) anschliesse werden die parallel entladen oder springt der eine ein, wenn der andere zu wenig Spannung hat oder - im Extremfall -vollkommen ausfällt. Und, sind intern Spannungsregler (welche?) verbaut die die angeschlosse Doppelstromversorgung - immerhin bis 10V möglich - auf, für Servos, verträgliche Werte regelt. Oder ist diese Versorgung NUR für den Empfänger zuständig. Das Manual ist da wenig aussagekräftig.

Gruß Jürgen

Gerade noch mal nachgesehen: Die Frage der Behandlung der Doppelstromversorgung ist geklärt: Es wird offenbar immer der mit der höheren Spannung entladen. Das wird dann wohl -Ping-Pong- immer hin und her gehen. Bleiben nur noch die anderen Fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
#2
Ich würde nicht zu viel erwarten. Eventuell haben sie einfach die Plus- und Minus-Schienen der Servoanschlüsse mit den beiden XT30 durchverbunden. Also weder Regelung noch Umschaltung. Bleibt wohl nur messen ....
 

Merak

Well-known member
#3
Ich denke nicht, dass die Entwickler davon ausgegangen sind, dass jemand 2 Akkus anschließen würde. Meiner Meinung nach kann bereits ein Akku als ausfallsicher betrachtet werden. Jedenfalls im Vergleich zu einem BEC. Die Telemetrie, wie sie bei einem Archer wohl praktisch immer eingesetzt wird, bewahrt vor einem Flug mit "leerem Tank".
Von daher ist der gedachte Anwendungsfall wohl eher ein BEC mit etwas höherer Spannung und ein kleiner Akku, wenn's eng wird. Bis dahin taugt die Doppelstromversorgung.

Interessant ist tatsächlich, was für die Servos abfällt. Aber ich teile Carbonator's verhaltenen Optimismus. Beim RB10 gibt es jedenfalls keine Regelung hinter dem Doppelstromanschluß.
 

heikop

Erfahrener Benutzer
#4
Keine Regelung, außer für die Empfängerelektronik. Die XT30 sind mit Masse natürlich parallel geschaltet,
die Plusleitungen gehen über Schottkydioden direkt auf den Servoplus. Der Eingang mit der höheren Spannung muß liefern.
 

quax2011

Erfahrener Benutzer
#5
Das hieße aber dann, dass für ältere Standardservo wie z.B. die von mir noch gerne (wg. ihrer Robustheit) verwendeten Grp. 4041, die ungeregelte Spannung eines 2S LiPo den rauchenden Tod bedeutet. Eigentlich schade, ich wollte auch gerne weg vom Regler-BEC. Aber nach den Messungen der SBEC von Helle ist mein Vertrauen in die Dinger auch nicht so groß. In meiner gestorbenen DO335 war ein Turnigy SBEC (7,5A) drin. Bleibt wohl nur die Versorgung durch 4 oder 5 NiMH-Zellen wenn man separat versorgen will. Oder wie macht ihr das?
 

Merak

Well-known member
#6
Die Messungen von Helle sind natürlich erschreckend. Aber es darf nicht vergessen werden, dass die Dinger fast immer gut funktionieren. Es ist wohl einfach nur nicht ratsam sich auf die Spec zu verlassen und wirklich mit intensivsten Ruderbewegungen zu testen. Vielleicht auch einen Blick ins Log werfen, bevor es richtig losgeht.
Ich würde nachwievor eine Versorgung über ein BEC machen und den zweiten Eingang über 4 Eneloop Zellen als Notfallakku speisen. Über die Telemetrie bekommst Du mit wenn hier "eingesprungen" wird.
 
#7
Ich würde nachwievor eine Versorgung über ein BEC machen und den zweiten Eingang über 4 Eneloop Zellen als Notfallakku speisen. Über die Telemetrie bekommst Du mit wenn hier "eingesprungen" wird.
Das wäre auch meine Lösung. Wobei ich sogar überlegen würde, wenn wirklich Schottky-Dioden drin sind, diese zu brücken. Die Dioden schützen zwar vor dem sehr unwahrscheinlichen Kurzschlussfall auf einer Versorgungsseite, aber sie verhindern sowohl das Nachladen der Eneloop durch das BEC als auch das direkte Stabilisieren/Puffern des BEC durch die Eneloop. Ich habe in zwei Seglern Eneloop parallel zum BEC, die ich auch nach 6 Monaten Pause nicht nachladen muss, für mich eine simple aber ziemlich perfekte Lösung.
 

wolepo

Erfahrener Benutzer
#8
Sofern das BEC den Rückstrom verträgt:???:.
 
#9
Ist es denn nicht besser, diesen bösen Rückstrom (wenn er überhaupt auftritt) im Eneloop zu speichern, anstatt ihn im Empfänger und den anderen angeschlossenen Servos zu veratmen?
Edit: Falls nicht der Servorückstrom gemeint ist, sondern ein Strom, der vom voll geladenen Eneloop in das BEC fließen könnte - es ist selbstverständlich keine gute Idee, einen Akku mit höherer Spannung parallel an ein BEC zu klemmen. In meiner Simpellösung kann das auch gar nicht passieren, weil der Akku ausschließlich vom BEC geladen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

quax2011

Erfahrener Benutzer
#10
Okay, das scheint mir eine gute Idee zu sein. Ich werde allerdings die Schottky drin lassen und den "Pufferakku so einbauen dass ich ihn jederzeit entnehmen kann zum laden !
 

Merak

Well-known member
#11
Da die Eneloop in dem Szenario sowieso fast keine Entladung haben (das BEC trägt fast immer die Last), bleibt nur die Selbstentladung - und die ist über 6Monate hinweg auch kaum zu spüren. Ich würde die Dioden auch eingebaut lassen und lieber ab und an die Akkuspannung überprüfen. Da das RB10 beide Eingangsspannungen über Telemetrie liefert, würde es mich nicht wundern, wenn der Archer das auch kann.
 

heikop

Erfahrener Benutzer
#12
Das hieße aber dann, dass für ältere Standardservo wie z.B. die von mir noch gerne (wg. ihrer Robustheit) verwendeten Grp. 4041, die ungeregelte Spannung eines 2S LiPo den rauchenden Tod bedeutet.
So ist es, deshalb verwende ich HV-Servos (KST X10) und versorge das Ganze mit einem 2s LiIon Pack
und 7,5V aus dem Neuron 80, zusätzlich am R10pro mit 2x 1000µF Low-ESR Elkos gepuffert.
 
Erhaltene "Gefällt mir": Bussard

Norbert

Erfahrener Benutzer
#13
Keine Regelung, außer für die Empfängerelektronik. Die XT30 sind mit Masse natürlich parallel geschaltet,
die Plusleitungen gehen über Schottkydioden direkt auf den Servoplus. Der Eingang mit der höheren Spannung muß liefern.
Nix Schottky - gleiches Verfahren wie RB-10. Eine Elektronik detektiert die Höhere Spannung und schaltet (vermutlich) einen FET durch. Spannungsabfall < 50mV. EIne Schottky-Diode würde ich mich als Hersteller nicht trauen. Bei Strömen ~ 8A Spannungsabfall ~ 300mV bei sinnvoller Bauteilgröße. Die Diode wird dann ohne Kühlung rasch odentlich warm. Schottky Sperrspannung 30V - seht euch mal die Datenblätter an. Ausserdem bei Schottky werden Überschwinger nicht abgefangen - im Gegensatz zu dem durchgeschalteten FET.

Daher die Bitte an alle: Wenn ihr was vermutet- schreibt es dazu oder fragt - und behauptet nicht einfach.
 
#14
Jetzt stehen 3 Vermutungen im Raum. Nix, Schottky und FET. Dann sollte doch mal jemand reinschauen ;)
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#15
Manchmal muss ich mich fragen??? Ich habe reingeschaut - nix Vermutung. Weiss bloss nicht, ob es ein FET ist, der Durchschaltet oder ein Bipolarer Transistor.
 

heikop

Erfahrener Benutzer
#16
Eine Elektronik detektiert die Höhere Spannung und schaltet (vermutlich) einen FET durch. Spannungsabfall
Kann auch sein, hast Du einen Plan oder die Schaltung ausgemessen?
Reingeschaut habe ich auch, ich löte den Empfänger aber nicht auseinander um die Bauteile zu identifizieren.

Übrigens - die Antennen sind bei meinem nicht gesichert und ein Stecker war schon lose.
Dir FrSky-Lotterie hat wieder zugeschlagen .
 
FPV1

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