Hallo zusammen ich muss ein ca. 50 Jahre alte Denkweise dass ein Seitenruder Servo nicht allzu wichtig ist bei einem Querruder gesteuerten Segler revidieren.
Das Auswechseln des servos mit einem guten starken digitalen Servo hat meine Spupra 4000 extrem gut getahn. Ich hab mich eigentlich immer etwas gewundert dass die supra mit ihrem langen Schwanz und einem doch recht grossen Seitenruder immer mit dem Seiten Ruder gestützt werden musste bei Kurven sonst ist sie mir immer nach innen weggetaucht.
Ich habe mir ab und zu überlegt ob ich etwas Blei aus der Nase nehmen soll. Aber nachdem ich vor Jahren einmal etwas mehr Brei in die Nase gab hat die supra einen super Gleitwinkel und einen recht guten Durchzug. Sie fliegt bei wenig bis starkem Wind sehr gut. Darum habe ich mir das verkniffen.
Nach dem Auswechseln des Servos ist dieses Verhalten mit der Nase nach unten zu tauchen völlig weg sowohl kleine Kreise flache Kreise als auch Steile Kreise sind jetzt sehr einfach und gut zu fliegen ein Stürzen mit dem Seitenruder ist kaum noch nötig. Einmal in eine Thermikschlauch ein gedreht den passenden Höhen Ruderzuschlag dazu gegeben dreht sich die supra nun automatisch von alleine in einer Thermik Blase. Während ich vorher ständig am korrigieren stützen nach drücken mit den Querruder oder wechseln mit Seitenruder und Höhenruder war.
Das Seitenruder musste also von Anfang an entweder zu schwach, zu ungenau usw. gewesen sein.
Ich habe auch noch das letzte Servos, das Höhenruder Servo durch ein neues besseres und stärkeres ersetzt. Ich hab mit den Futaba 3001 sonst eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht obwohl sie noch kein Metallgetriebe haben. Die haben aber nicht so ein üppiges Haltemoment. Die Supra 4000 lässt sich auch in einen Negativ Luping mit etwas überfahrt fliegen da möchte ich, nicht dass so ein blödes Servos zum Absturz dieses tollen Modells frühen könnte.
Dieser Satz vom Eisvogel passt halt schon sehr genau
Aber Modelle werden im Grunde nie wirklich fertig, man kann immer irgendwie noch daran feilen und programmieren um vielleicht doch ein Quentchen mehr an Leistung heraus zu holen.
Gerade bei der Programmierung ist mir aufgefallen das ich über die Jahre auch Ideen und mögliche Programmier Einstellungen beim gleichen Pilot ändern können. Oder erst angeregt werden wenn man zum Beispiel auf Opentx umgestiegen ist weil damit endlich Sachen möglich sind die früher undenkbar gewesen wäre. Daraus dann wieder neue Ideen entstehen. oder das fremde Ideen integriert werden in die eigene Programmierung die man ohne das Wissen das es sowas gibt gar nicht eingesetzt hätte.
Für mich ist zum Beispiel der Einsatz eines gut eingestellten Varios mit Höhenansage über die Telemetrie, ein mächtiges Werkzeug geworden dass mir heute ermöglicht stundenlange Flüge auch bei schwacher Bedingungen durchzuführen. Meiner Meinung nach ist diese relativ günstige Vario Einsatz so viel Wert wie der Umstieg auf eine mehrere Tausen € teures Kohlefasermodell. Mann kitzelt mit etwas Erfahrung aus Uralten Modellen dank diesem Zubehör genügend Leistung um mit solchen teuren Modellen ohne Vario Unterstützung mitzuhalten. o. k. vielleicht nicht in der Geschwindigkeit. Aber beim oben bleiben alle Mal.
Ich habe noch in einer Generation von Modellflieger angefangen als es noch ein Ereignis war mehrere Stunden oben zu bleiben und mit einer Hochstartleine oder Gummiseil das Modell an den Himmel zu katapultieren. Damals hatte man um jede Minute gekämpft Heute sehe ich 1, 2 Stunden Flugzeit als selbstverständlich an. Mit einem Lipo Satz und E-Motor Einsatz von 3-5 Minuten. Kein mühsames Fragen mehr bei diversen Bauen ob man das Gummiseil über ihre Felder spannen darf. Da man damals ja mehrfach dieses Seil holen musste und wieder spannen. Hat man denen auch oft das Grass herunter getrampelt was nicht immer so gut an Kamm.
Darum ändern sich auch die Programmierung und das Zubehör das man mitnimmt zum Beispiel einen bequemen Hocker