OTX Gas-Kompensation am Nurflügler

Merak

Well-known member
#1
Hallo Gemeinde!
Ich habe meinen ersten Nurflügler im Hangar und es klappt soweit bestens. Allerdings könnte ich etwas Tiefenruder als Gas-Kompensation gebrauchen. Die aktuelle Konfiguration ist im Grunde genau die die auch der Assistent erstellt. Eigentlich recht simpel - je ein Mischer für das linke und das rechte Ruder. Inputs für Querruder und Höhe/Tiefe bestimmen die jeweiligen Ausgangswerte.

Wie gehe ich jetzt am besten vor um eine Gas-Kompensation zu erreichen?

Nehme ich einfach zu jedem Mischer noch eine Zeile "Gas-auf-Ruder" mit entsprechenden Werten für Weight und Offset hinzu oder gibt es was eleganteres? Irgendwie habe ich das Gefühl, es müsste einen Weg geben wie ich Gas direkt auf den Input "Höhe/Tiefe" wirken lassen kann. Aber ich komm' nicht drauf :-/

Hat hier jemand einen Tip für mich?
Vielen Dank!
 
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Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#2
Das sind eher mechanische Ursachen, gut Baufehler kann man auch wegprogramieren, aber da geht meistens Leistung verloren.
Lösung wäre nicht ruckartig Gas zu geben, den Motorsturz überprüfen, die entfernung vom Propeller bis zum "Schwerpunkt" überprüfen. Ich tippe aber mal auf den Motorsturz.
 
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Merak

Well-known member
#3
Danke für Deine Hinweise!
Hat jemand einen Tip wie ich die Aufgabe am elegantesten in OTX konfiguriere?
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#4
Naja, du musst auf dem Höhenruderkanal das Gas dazu mischen. Es gibt ja nur einen Mixer, für Nurflügel. Ich muss mal schauen,aber ich hab eher en Motorsturz eingestellt als Tiefenruder dazu gegeben. Im Prinzieb beruht alles auf einer Zeile oder 2 Beilagscheiben.
 
#5
Moin,
wie @Eisvogel schreibt, kann man durch Änderung des Motorsturzes bewirken, das der Nurflügel die Flugrichtung beibehält und "nur" schneller wird. Das gleiche kann man auch über die Programmierung erreichen. Einfach den Höhenmischer kopieren, als Quelle aber Gas und die Gewichtung deutlich runternehmen und so mal testen. Die Richtung muss natürlich stimmen, beim "Gasgeben" muss dann leicht Tiefenruder dazukommen.

Du wirst aber feststellen, dass in beiden Fällen beim schnellen Gaswegnehmen das Modell aufgrund des hohen Auftriebs durch die höhere Geschwindigkeit wegsteigt. Das bekommt man auch weg durch eine Verzögerung, aber das wird komplizierter - kriegen wir aber gemeinsam hin, wenn gewünscht ;)
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#6
Ganz elegant wird's dann, wenn du per GV-Gewichtung diese dann im Flug noch zB per S1 oder S2 einstellbar machst, erspart das wiederholte Anpassen der Gewichtung mit mehreren Testflügen .... ;)
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#7
Tiefenruder dazu mischen würde ich aber vermeiden, das wirkt sich negativ aus, wenn ich die Ruder nach unten wölbe und mehr Gas gebe. Das ist quasi Auto fahren mit leicht angezogener Handbremse. Im Enteffekt kommt hinten nix dabei raus.
Ich würde mal Mister Highspeed fragen, "Catdog79" im Tortuga-Thread!
 
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helle

Erfahrener Benutzer
#8
im HR-Kanal
einen Mischer hinzufügen
Quelle Gas, Gewichtung ca -10%
oder per GVAR variabel einstellbar machen ca 0% bis -20%
event mit einer Kurve so machen dass es erst ab ca Gas Mitte oder erst ab 2/3 wirkt.
 
#9
..Das ist quasi Auto fahren mit leicht angezogener Handbremse...
Naja, was bleibt einem anderes übrig? Wenn das Modell schneller wird erzeugt es mehr Auftrieb. Wenn man nicht will dass es dann weg steigt muss man die Nase etwas nach unten trimmen. Ob man das nun mit einem Mischer macht oder manuell kommt aerodynamisch aufs gleiche raus. Wir reden hier mit Sicherheit auch nur von einer geringen Deflektion der Ruder, da wirkt sich der erhöhte Wiederstand durch die erhöhte Geschwindigkeit sicher mehr aus.

Mit einem Airspeed Sensor könnte man den Mischer auch direkt dem Airspeed koppeln statt mit dem Gas-Kanal. Man müsste sich dann zwar noch die Mischerkurve erfliegen, aber danach sollte das Modell ja eigentlich abhängig von der relativen Luftgeschwindigkeit stets das Höhenruder mitnehmen.
 

Hans-Jürgen Duwe

Master of Desaster
#10
Oder man ändert, wie schon mehrfach geschrieben, den Motorsturz so das der Vogel neutral beschleunigt.
Mit wie auch immer gearteten Klappeneinstellungen wird nur unnötig Leistung verschwendet.
 
#11
Mit wie auch immer gearteten Klappeneinstellungen wird nur unnötig Leistung verschwendet.
Kann möglich sein, ich weiß es nicht und werde es auch nie untersuchen ;) Vermutlich macht auch der aus der Achse gedrehte Motor nichts anderes, als einen Teil der Leistung für die Korrektur der Fluglage einzusetzen.
Ich sehe es wie @Hazzahfpv, der Leistungsverlust ist minimal, so oder so. Da würde ich mir keine Gedanken machen.
 
#13
Motorsturz und Nase nach unten trimmen wären aus meiner Sicht Lösungen für zwei unterschiedliche Ursachen. Da kommt es drauf an wann und warum der Flieger die Nase hebt bzw. steigt. Wird man schneller, muss man jedoch allgemein meistens die Nase etwas runter nehmen um den Anstellwinkel zu verkleinern im Höhe zu halten.

Das Argument des Effizienzverluetes lässt sich auch auf einen Motorsturz anwenden. Geht der Schub nicht gerade nach hinten, wird auch nicht 100% der Leistung in Vortrieb umgeleitet, sondern ein Teil wird dazu verwendet ein Drehmoment auf dem Flieger um die Querachse zu erzeugen ;)

Im Vergleich zu anderen Verlusten aus meiner Sicht auch vernachlässigbar.
 

Merak

Well-known member
#14
Hey Ihr Leut'! Vielen, vielen Dank für Eure Anteilnahme an der Frage!

Ich entnehme, das es keine elegantere Möglichkeit gibt als einfach eine weitere Zeile zu den beiden vorhandenen Mischern zu nehmen. Kein Problem. Dann mach' ich es so!
:)

Jetzt nochmals zur Aufklärung ...
Ich habe den kleinen völlig verwahrlosten Chinook I im letzten Jahr gebraucht erstanden, jetzt mit einfachen Mitteln saniert und wieder an den Start gebracht. Es war so eine Art "Nuri Proof of Concept" für mich. BTW - ein voller Erfolg. Obwohl er alles andere als perfekt gebaut ist, fliegt er richtig gut.

Ich selbst kenne mich mittlerweile (und Dank des Forums) mit OTX ganz gut aus. Eine Gaskompensation habe ich auch schon seit Tag 1 mit OTX in allen Modellen (die es brauchen).

Modellbau betreibe ich nun auch schon recht lange. Ich weiß warum und wozu man eine Gaskompensation braucht. Mir ist auch klar, wie ich bautechnisch vorzugehen hätte. Aber daran habe ich kein Interesse. Das gibt das Modell einfach nicht her.

Reizvoll war wirklich nur die eleganteste Methode für die Nuri-Gaskompensation in OTX zu finden. Wie gesagt ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es ohne zwei weitere Mischerzeilen geht und Geber bzw. Input vom Höhenruder direkt durch Gas beeinflusst werden kann.

Nochmals vielen, vielen Dank an alle!
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#15
Hallo Merak
Ich nehme dazu den Trim des e-motor der wird ja eeeeee nie benutzt und ist logisch.

Wenn du das mit einer Flugpasse machst zb Motor kannst du den Bereich in der Flug passe 0 eingrenzen ohne zusätzlicher hilfst Mischer. Uter: Gvar?

Da kannst du auch fade in Fade out einstellen wert nicht zu hoch ein stellen sonst wartest du zu lange bis der Motor kommt.

Natürlich dann in der Flug passe Motor trim mit eigene Timm einstellen
Den Bereich eingrenzen in den Flugphasen fusioniert bei alten Opetx versonnen aber noch ich so einfach. Da musst du dass mit einem hilfs Kanal in den Mischern machen.

Im Mischer benötigst du bei beiden Rudern
+= Gas Gewichtung (wert, noch besser flexibel über TimG und GV ) Schalter Motor ein no-trim Cuve (eventuell damit kannst du das verhalten bei Gas geben ganz genau er fliegen und fein einstellen mach ich aber selten) (Gas Tiefe zu Mischen)

Wen du eine Globale variabel machst musst du sie noch in den spezial Fusionen freischalten.
Mit:
Ein Verselle GV Source TrmG Ein
 
Zuletzt bearbeitet:

helle

Erfahrener Benutzer
#16
wie soll es den einfacher gehen
Es muss ja in den 2 Höhenkanälen per Mischerzeile was berechnet werden.

2 Mischerzeile auf die 2 Höhenkanäle mit Quelle Gas
per Gewichtung ca 5-10%
oder variabel mit GVAR 0-10% damit man den Wert erfliegen kann und dann fest einstellen
oder per Kurve anpassen
 

Merak

Well-known member
#17
wie soll es den einfacher gehen
Es muss ja in den 2 Höhenkanälen per Mischerzeile was berechnet werden.
Wie gesagt ...
es sind zwei Mischerzeilen die grundsätzlich schon vorhanden sind - nur eben als Input den HR Geber. Die offensichtliche Lösung - je eine weitere zusätzliche Zeile mit Geber Gas - hatte ich schon in meinen Eingangsbeitrag beschrieben und war auch mein erster Lösungsansatz.
Meine Idee, meine Hoffnung, mein Gedanke war einfach, dass es vielleicht einen Weg gibt, um Tiefenruder über den existierenden Input zu geben. Quasi einen Input der eine Mischung aus zwei physischen Gebern bildet. Oder aus einem physischen Geber (Höhenruder) und vielleicht einem Output (Gas).
Aber ja, inzwischen weiß ich, dass es wohl so nicht geht. Ich habe inzwischen in beide Mischer eine weitere Zeile eingebaut und Gas zu jedem Ruder separat hinzugemischt.

Trotzdem Euch beiden auch nochmals vielen Dank fürs Gedanken machen!
 

kamikatze

Erfahrener Benutzer
Mitarbeiter
#18
du kannst das ganze im "inputs" tab machen - damit hast du dann im "mixer" tab nur den mixer ""ruder" (etc) auszuwählen, und musst das nicht in jeden mixer kanal nochmal einzeln eintippen
 

Merak

Well-known member
#19
du kannst das ganze im "inputs" tab machen - damit hast du dann im "mixer" tab nur den mixer ""ruder" (etc) auszuwählen, und musst das nicht in jeden mixer kanal nochmal einzeln eintippen
Das war im Grunde mein Gedanke bzw. meine Hoffnung. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie die "Summe" zweier physischer Geber zu einem Input gebildet werden soll, der dann an die Mischer weitergereicht wird. Die Wirksamkeit eines physischen Gebers kann ich doch letztendlich nur über einen Schalter bestimmen.
 

kamikatze

Erfahrener Benutzer
Mitarbeiter
#20
ich versuche das heut abend mal fertig zu machen. aber am ende ist die inputs seite nicht viel anderes als die mixer seite (bis auf ein paar limitierungen)
 
FPV1

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