Ich denke es wird darum gehen einen Single-Point-Failure auszuschließen: also die Kontrolle zu behalten wenn der FC ausfällt an dem ja dann alles dran hängt. Wenn man sich in die Richtung Gedanken macht, kann das schon zu einem riesen Rattenschwanz führen. Spreche da aus Erfahrung, also bezüglich zu komplex wie
@Stefan_73 schon sagt:
Man fängt ja erstmal mit dem Zwiespalt an, dass man nicht ein zusätzliches Gerät als Fehlerquelle einbauen will, also dass der Flieger nur am FC hängt. Auf der anderen Seite will man genau diesem Gerät das Vertrauen entgegenbringen den Flieger bei Verbindungsverlust wieder Heim zu kriegen.
Ich hatte mir also damals dann noch den Dual Receiver Controller von Assan besorgt. Ist, im Grunde, ein Switch an dem man auf einer Seite alle Servos anschließt, auf der anderen Seite kann man dann von jeweils 2 Empfängern die PWM-Leitungen anschließen. Per Switch (Kanal) kann man dann die Servos von einem Empfänger auf den anderen schalten.
Statt dem Empfänger habe ich halt einen FC an die eine Seite geklemmt, die PWM Ausgänge des Empfängers an die anderen Eingänge des Switches und zusätzlich das Summensignal vom Empfänger zum FC geleitet.
Dann konnte man per Schalter alle Servos/Motor auf den FC schalten, oder eben auf den Empfänger und den FC komplett umgehen. Failsafe so eingestellt, dass der Switch dann automatisch auf den FC geht, welcher dann sein RTH Business erledigen kann.
Dann noch eine zweite, alternative Stromquelle eingebaut, also war auch die Versorgung redundant.
Also konnte ich über den FC fliegen, oder mit dem Switch komplett übernehmen, auch wenn der FC abfackeln oder sich aufhängen sollte. Zweite Stromquelle war auch vorhanden (Scorpion Backup Guard).
Dann klappen noch so konfigurieren, dass sie auch die Aufgabe der Querruder übernehmen konnten, falls da ein Servo ausfallen sollte, also auch dort Redundanz. Wenn man aber schon so weit geht, dann braucht man auch ein zweites Servo für das Höhenruder...also eigentlich zwei seperate Höhenruder (links und rechts) falls da mal ein Servo ausfällt/blockiert.. wäre ja sonst auch ein single-failure-point.. man möchte ja Fail-Operational bleiben.. puh..
Vielleicht dann am besten noch doppelte Funkstrecke, also kein Summensignal vom gleichen Empfänger an den FC, sondern der FC bekommt einen 868MHz Empfänger für sich, während man am Switch mit 2,4GHz ELRS steuert.. auch kein großes Hindernis heutzutage.
und am Ende bleibt trotzdem ein Bauteil was nicht Fail-Operational ist, und zwar der Switch selbst
fackelt der ab, oder baut Mist, kommt am Ende doch nichts mehr an den Servos an.
Also hab' ich das alles gelassen, mir das Gewicht gespart und clean einen FC eingebaut, fertig ^^
Ich möchte nur die 3 Servos Quer, Höhe und Seite am FC anschließen.
Wenn es wirklich um Redundanz geht: also falls es einen Fehler am FC gibt und du willst weiter Einfluss haben können: Spricht ja nichts dagegen den Motor am FC zu haben. Sollte der FC ausfallen, kannste das Teil immer noch gut segeln. Klappen hat der Flieger sicher auch, die kann man ja per schalter als Querruder nutzen / dazuschalten. Seite ist nicht soo wichtig.. aber wenn das Höhenruder ausschließlich am FC hängt, dann bringt es dir nichts irgendwas am FC vorbeizulegen. Fällt der FC aus und du hast kein Höhenruder mehr, ist's doch im Grunde aus. Gibst du dem FC jedoch nicht das Höhenruder, dann wird's sicher auch nichts mit RTH im Failsafe-Fall. Also brauchst du keine Kompromisse eingehen, legst alles an den FC und kannst alle Spielereien des FCs nutzen, (oder auch keine, komplett manuell). Oder verzichtest auf den FC.