Es war soweit und die Testphase hat begonnen
Hallo liebe FPV Freunde
Mit der Unterstützung unseres lieben Admins welcher mir bei der Beschaffung des Trackers unterstützte und auch sonst
für alles ein offenes Ohr hat, war es nun endlich soweit unsere GFK Maxis im Flug zu erproben. ( siehe auch meine Homepage )
Eines vorweg ...........7 Stunden Dauerfliegen
))))
Hier eine Kurze Zusammenfassung und auch ein kleines Fazit zu meinen mir selbst erteilten erfordernissen an das Flugzeug.
Und ganz wichtig , falls einer von euch mir RVOSD gut vertraut ist, würde ich seine Hilfe benötigen ( siehe dann unten )
Vorab DANKE
22.04.2012.......ca. 6Stunden Flugtests durchgeführt.
1 Flug zur überprüfung des Schwerpunktes und der Einstellung der Neutralsettings ohne aktiver elektronik und Video.
Vorbereitung: super easy und schnell ist der Flieger aufgebaut und sofort kann es zum erststart losgehen.
etwas angst , nicht vom fligen sondern da ich so oft gelesen hatte das er schwierig zu starten ist und so mancher gleich beim Erstflug
den Flieger zerstört hatte.
Wetter genau optimal..Windstille 15° C ( ok vielleicht nicht optimal für den ersten Start, da ich lieber mit gegenwind starte)
Tommy als Helfer nimmt 2 Schritte Anlauf und ich starte den erstflug ohne eingeschaltenen Motor da wir noch nicht wissen wie es sich
mit den Händen und Propeller ausgeht.
Flieger nimmt die Nase etwas nach unten und durch leichtes Höhenruder sofort waagrecht....und Motor langsam ein...
und er fliegt.....wie auf Schienen beginnt er Höhe zu machen und zeigt keinerlei Shwerpunkt oder Ruder Probleme. Lediglich 2-3
Taster an der Höhentrimmung so das letztendlich die Ruder in Neutral ca 2mm nach oben zeigen.
Als erstes mal einige Ruder Tests ....sehr wendig : - ) genau so habe ich es gerne!
Dann mal Motor aus und den Gleitwinkel ansehen...ok der Gleitwinkel ist nicht der Beste...im Verhältnis zu einem Segler aber
das wird sich später noch als Vorteil erweisen.
Mit stätigem Sinken geht es aus rund 100m abwärts auf Starthöhe...gleich wieder Motor ein und mit ca. 3/4 Gas zügig wieder
auf ca 200m um den Schwerpunkt zu kontrollieren.Motor aus und Sturzflug und ohne eine Steuerung am Sender kontrolliert ob er die Nase hochnimmt. Mehr oder weniger ist er in diesem steilen Winkel geblieben...also für mein Verständnis etwas zu kopflastig.
Vorbereitung für die erste Landung...und jetzt kommt der relativ schlechte Gleitwinkel ins Spiel. Der Flieger ist extrem gut
abschätzbar in der Höhenkontrolle und somit extrem gut landbar. Kurz über den Boden Höhenruder bis er fast steht und gleichmäßig schön auf
dem Rumpfboot gleitet.
Kurz den Akku etwas nach hinten ( jetzt ist mein Schwerpunkt an der vorderen Stelle des originalen Schwerpunktes trotz der Verbreiterung)
und bereit für den 2. Testflug. Wieder problemloser Start und gleich auf Höhe ...und selbes spiel von vorne nur das er diesmal schön kontinuierlich die Nase von selbst hochrichtet ...so habe ich es gerne : -)
Da nun das grobe eingestellt ist kommt der Härtetest ok ich weis schon das ein FPV flieger nicht Kunstflugtauglich sein muss jedoch denke ich mir
das man sehr wohl mal in eine unkontrolliere Situation geraten kann und dann ist man froh wenn sich der Flieger nicht von selbst auflöst.
was soll der Test zeigen? Als erste das er alles aushällt und 2. noch viel wichtiger für mich , das die Ruder nicht nachfgeben. Also kurz mal
auf Höhe wider so 200m und 100m Sturzflug mit kräftigen Zug am Höhenruder in einen Looping ( gemessne 5,3G ) ohne Probleme
ebenso wie Rollen und Rückenflug . Er bleibt in jeder Situation einfach gerade ohne jegliche tedenz zum aufschaukeln oder vibrieren.
Und das ohne der Verwendung von Tape und einem Abfluggewicht von 2,1 KG.
Landung wie zuvor ohne jegliche Probleme sogar noch etwas besser beim ausgleiten.
Nun ist es Zeit die Elektronik zu aktivieren um genauer Daten wie Geschwindigkeit / Stromverbrauch , Trackingsystm und Fly by Wire sowie
Return to Home zu erproben.
Stativ aufgebaut und Traker ( myFlydream ) aktiviert sofort nach einschalten des Fliegers geht der Tracker auf Empfang und ist bereit ( das gefällt mir ...keinerlei einstellungen notwendig. )
Start .....200m fly by wire aktiviert im Steigflug. Der Flieger nimmt sofort die nase auf waagrecht und verbleibt in dieser Stellung
egal wie viel gas ich gebe. Einzig die Geschwindigkeit über Grund erhöht sich , aber genau das wollen wir ja auch : - )
Es ist sogar etwas unangenehm da der Flieger nur noch sehr zäh auf Ruderausschläge reagiert und sich regelrecht gegen einen
andere Fluglage wehrt. ( wahrscheinlich zu hohe Werte in der Stabilisierung.. dazu später. )
Da bis jetzt keine negativen probleme zu erkenen waren wird es Zeit für den letzte Test..RTH wo ich bis jetzt mit meinen anderen Fliegern leider nur schlechte erfahrung gemacht hatte. ( ok bis jetzt hatte ich immer nur Thermopiles als lageerkennung und jetzt das neue IMU 3 Achsgyrosystem.
Also RTH eingeschalten und der Flieger beginnt in der Ferne langsam eine Kurve bei gleichbleibender Höhe einzuleiten ...
aber er macht nur ganz flache große Kreise und kommt NICHT zurück im Gegenteil er wird mit dem Wind versetzt :-( was ist das?
RTH aus und zurück zum landen. Jeder Flug wird bei mir automatisch aufgezeichnet um eine Analyse später durchführen zu können.
Leider bin ich mit den ganzen Werten des RVOSD nicht so vertraut und habe mich entschlossen da ich glaube, das der Stabiliesierungsmodus einfach zu sehr stabiliesiert und somit die Steuerung unterbindet diesen Wert von 50 auf 20 reduziert und gleichzeitig die erlaubten
roll und pitch winkel von 30° auf 60 erhöht.
Start ...200m in 500m Distanz RTH aktiviert.....jetzt dreht er zügiger ein und siehe da er kommt schurgerade zurück und beginnt mit Kreisen über
den Homepunkt :- ) So bin ich dann die nächsten Stunden geflogen da ich mich noch besser in die Einstelungen einlesen möchte, da es für mich noch nicht optimal ist.
Jetzt zum geschwindigkeis und Stromverbrauch. Auch hier bin ich sehr zufrieden und er erfüllt meine Erwartungen
Maximale Stromaufnahme bei Vollgas 38 Amper.
Aber für einen Nullschieber bei 60kmh sind gerade mal zwischnen 7 und 11 Amp notwendig. ab 13 Amp beginnt ein kontinuierlicher
Steigflug. 25 Amp im Geradeflug mit Autopilot 80kmh .
Parallel haben wir auch den Flieger von Tommy getestet und es sind keine wesentlichen Unterschiede zu erkennen, er benutzt ja das
eagle tree sytem mit dem guardian......nur sein RTH geht momentan mit den Grundeinstellungen besser zumindest dreht er schneller in Richtung Home. Aber von der Flugleistung, Handling, Landen komplett gleich und wir sind beide ganz Happy mit diesem Flieger.
Falls es einen wissenden im Bezug auf RVOSD Gen 5 gibt wäre super wenn er mir schreiben würede ! Ich verwende ein Gen3 mit Upgrade
auf GEN5
Was sind meine Probleme?
1.Als erstes hätte ich gerne das in Fly by Wire der Flieger nicht so stark stabilisiert und meine Ausschläge stärkere Wirkung zeigen würden.
2. Das der Flieger auch bei RTH etwas schneller, stärker einkreisen würde ....da ich schon die Stabiliesierung von 50 auf 15
reduziert habe, glaube ich am falschen weg zu sein.
3 das momentan größte Problem ist das RTH Höhe halten oder steigen.
Ich konnte leider nicht aus der Anleitung entnehmen ob das RVOSD mit einem gewissen Anstellwikel eingebaut werden muss um den Horizont halten zu können? Ich habe beim Einbau den Flieger mit einem von mir angenommenen Anstellwinkel aufgestellt und dann das RVOSD waagrecht
montiert. Denn ich konnte folgendes im Flug feststellen.
Wenn ich über meinem eingestellten Höhenfenster bin und auf RTH umschalte gleitet der Flieger schön richtung Home mit normalen sinken, bis
er das Fenster erreicht ( bei mir 160m 100+ 60 ) dann schaltet der Motor ein und der Flieger bleigt auf Home Kurs aber sinkt minimal lngsam aber stätig m für m nach unten mit gelegentlichen nullschiebern oder steigen je nach dem ob mit Wind oder gegenwind fliegt auch wenn er unterhalb meiner eingestellten Mindesthöhe von 100m ist. Ebenso wenn ich den RTH unter 100m aktivier steigt er nicht wirklich nach oben. Aber die gasstellung würde passen denn er baut die Geschwindigkeit auf. Meine Vermutung ist das irgend ein Wert den Steiglug hindert oder
was mir noch eher einfallen würde er glaubt das er steigt denn im Video kann ich sehen das der Künstliche Horizont so ca 3-5 mm
unterhalb der Mitte steht so als ob er im Steigflug wäre. Ein Abgleich über Set neutral AHI hat keine Veränderung gebracht oder ich habe es falsch gemacht......
Also wenn mir jemand einen Tipp gene könnte wäre ich sehr dankbar!
Weiter Flugerprobung werde ich hier schreiben. Ebenso ein kleines Fazit zu den Punkten welche ich als Anforderung/Voraussetzungen vor dem Bau geschrieben hatte.
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5.Fazit
Die Flugerprobung ist in Bezug auf das Flugzeug abgeschlossen ( nur an der Elektronik muss ich noch arbeiten )
Die Erfahrung zu den einzelnen Punkten schreibe ich in ROT dazu
Meine Vorstellung von einem FPV Flieger war:
*Ein leicht zu beschaffendes Modell ( auch Einzelteile )
Habe meinen beim Schweighofer gekauft und ist im Fachhandel leicht erhältlich
*Spannweite ca. 140-180cm
Derzeit 160cm mit der Option eine Erhöhung auf 180cm einzubauen
*mittlere Reisegeschwindigkeit 40-50kmh, langsame Landegeschwindigkeit
mehr als übertroffen mit 60kmh und extrem langsamer Landegeschwindigkeit
*für den Transport möglichst einfach zerlegbar
1 Minute für den Aufbau . Nur der Akku muss angeschlossen werden,der Rest verbindet sich automatisch
*größtmöglicher Abstand der einzelnen Komponenten wie Transmitter, Antenne, GPS usw.
Im Bezug zur Größe des Fliegers wohl kaum ein größerer Abstand möglich
*leichter Zugriff auf die Elektronik und Akku
2 Kabinenhaubenhalter betätigen und schon kann das ganze Oberteil mit Kamera nach hinten geklappt werden
Akku nur mit Klettverschluss befestigt.
*trotz FPV so aerodynamisch wie möglich, speziell an der Flügeloberseite
Ich glaube zumindest das beste daraus gemacht zu haben da keinerlei Geräte die Oberfläche verletzen
oder das irgend was im Luftstrom steht.
*integrierter Motorträger für verschiedenste Motoren / Reglerhalterung mit Kühlung für lange Flugzeiten
1A Motorbefestigung mit super guter Kühlung ,selbst nach 40min keinerlei Hitzeentwicklung
*Platz für einen großen Propeller um einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen
Selbst verwende ich einen 12*6,5 und 13*6,5 es wären aber noch größere Durchmesser möglich
*speziell für Nurflügel, so leicht wie irgendwie möglich, aber trotzdem stabil und ohne zu tapen...ich hasse Tape
kein Tape verwendet! mit meiner beschriebenen CFK verstärkung keine Bruchgefahr oder Ruderflattern selbst bei knapp 100kmH
mit 5600 mah Akku 2,1 kg Abflugsgewicht auf 1,6M Spannweite ....könnte noch etwas leichter gehen ,jedoch finde ich das es nicht
notwendig ist. Sicher die Winglets wiegen aus GFK 130g schon wesentlich mehr als die Originalen mit 15g aber dafür sind sie extrem belastbar
aerodynamisch ok und helfen bei der Landung mit der angeformten Landekufe.
*leichter Handstart
Da ich im Rompfboot Wurflöcher eingearbeitet habe ist der Handstart ein Kinderspiel, Selbst bei Windstille ist ein Start ohne eingeschaltenen Motor möglich und unproblematisch. HAbe auch Starts mit Motor gemacht,natürlich geht es dann noch besser jedoch habe ich ein wenig Angst um meine Finger bei dem großen Probller, aber wahrscheinlich ist es eine Täuschung und eh genug Platz ...nur die Angst halt : - )
*falls nicht FPV dann auch die Möglichkeit für Segler oder mit Einziehfahwerk und Impeller ( habe da noch einige liegen )
und zu guter Letzt sollte bei der Landung nicht gleich die Fläche beschädigt werden
kommt erst !