Was passiert, wenn man nicht auf die Uhr schaut und keinen Lipo-Warner an Bord hat?
Genau! Man merkt erst am Leistungs- bzw. Kontrollverlust, dass der Akku am Ende ist.
Leider hatte der PocketQuad zu dem Zeitpunkt gerade reichlich Fahrt in Richtung meines Nachbarn, wo er dann erst das Dach des Holzschuppens touchierte, um dann mit immer noch reichlich Fahrt auf der Plane des Holzstapels einen Hüpfer zu machen und schließlich mit genug Restgeschwidigkeit seitlich im Gras aufzuschlagen!
Resultat der wilden Kapriolen:
1x abgebrochener und 2x ausgelutschte Props, ein angeschmolzener Motor-Mount inkl. des dazugehörigen festgefressenen Chaoli-Motors und, last but not least, ein abgebrochener Arm!
Das Umlöten des Motors und der Tausch der Props war schnell erlediglich. Auch der ausgelutschte, weil angeschmolzene Motor-Mount konnte mit einer Lage Tesafilm um den Motor wieder benutzbar gemacht werden (Ersatzlieferung kommt noch von HK).
Der gebrochene Arm hat mir dann dann doch etwas Kopfzerbrechen zerbreitet (keine Angst, der Kopf ist noch heil).
Nach einigen erfolglosen Versuchen beginnend mit reichlich CyanAcrylat (CA), gefolgt vom Umwicklen mit starkem Nähfaden und Tränken mit CA bin ich dann schließlich beim klassischen "Gips" gelandet!
Keine Bange, dieser "Gips" besteht aus einer Glasfaserisolierung, wie sie normalerweise in Deckenlampen etc. eingesetzt werden, wo es auf Hitzebestädigkeit ankommt. Da es sich halt um Glasfaser handelt, kann es super mit CA getränkt und dann auf den vorher schon mit CA fixierten Arm geschoben werden. Mit einer Wäscheklammer mit flachen Backen wird das Ganze schön gepresst und zum Aushärten für einen Tag beiseite gestellt.
Was soll ich sagen: Der Kleine ist wieder gesund und munter und hat gerade agil seinen Recovery Flight im Esszimmer durchgeführt!