Welchen 3D Drucker empfehlt ihr ??

cemo

Erfahrener Benutzer
#1
Hi Leute

Ich wollte mir beim Conrad einen 3D Drucker kaufen, und bin da auf folgende Modelle gestoßen.


http://www.conrad.de/ce/de/product/1008282/3D-Drucker-Bausatz-German-RepRap-Protos-V2?ref=list

http://www.conrad.de/ce/de/product/1058487/3D-Drucker-Weistek-WT-IdeaWerk-3D-Printer-WT150?ref=list

http://www.conrad.de/ce/de/product/1093099/3D-Drucker-German-RepRap-NEO?ref=list

Der Protos ist ein Bausatz und die anderen beiden sind Ready to Print Drucker.

Das Bauen wäre nicht das Problem, nur habe ich keine Lust großartig an der Software rum zu Spielen, bis alles einwandfrei funktioniert...

Was würdet ihr empfehlen?
 
#2
Ich würde dir noch ein paar Monate Geduld empfehlen ;-) War kurz davor, mir einen Makerbot anzuschaffen, hab auch schon ein Print-Sample bestellt. Dann besuchte ich einen Vortrag und dort wurde gesagt, dass auf den Sommer mit einer erhebliche Steigerung der Qualität von neuen 3D Drucker für uns Normalos zu rechnen sei.
Momentan ist die Genauigkeit so viel ich weiss nirgends besser als 0.1mm und dies auch nur in der Theorie! In der Praxis siehts dann nochmals etwas "enttäuschender" aus...

Aber anders gedacht, für dieses Geld kann mans ja probieren. Sorry für die vielleicht nicht erwünschte Antwort ;)
 
#4
Laut deren Aussage schon, ja... Je nach Anwendung reicht ja auch das was bereits erhältlich ist! Ich hab mir nur etwas mehr erhofft für die fast 3000$ vom Makerbot, deswegen warte ich selber noch ein wenig. Aber 700€ sind ja keine 3000$....
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#6
Das Bauen wäre nicht das Problem, nur habe ich keine Lust großartig an der Software rum zu Spielen, bis alles einwandfrei funktioniert...

Was würdet ihr empfehlen?
Ich kann dir auch den Mendel90 von nophead empfehlen, der läuft super und bringt auch Profile für den Slicer mit. Aber trotzdem wirst du hinterher ne Menge Zeit für Kalibrierung von Filament, Testdrucke, usw. investieren müssen, um mit FDM vertraut zu werden. Natürlich kommen auch noch alle anderen Repraps in Frage, also Mendelmax, Prusa, usw. Guck halt genau hin, inwieweit der Bausatz "ausgearbeitet" ist. Beim Mendel90 bekommste eine Step-by-Step-Bauanleitung, ne SD-Karte mit all der Software, usw. Mit drauf ein GCode-File wo du direkt und ohne Vorkenntnisse einen Testdruck machen kannst.

Wenn du dir unsicher bist, lies mal dieses Buch. Wenn du dann immer noch Lust auf 3D-Drucker hast, biste auch gleich noch schlauer was der Markt momentan hergibt. Nur den Mendel90 hat er vergessen, außerdem ist über ABS-Filament quasi nichts zu lesen, weils der Autor nicht benutzt :confused:

Warten halte ich dann aber für wenig sinnvoll, oder wartest du auch darauf das der PC in nen halben Jahr 100MHz mehr Prozessortakt hat, fürs gleiche Geld?
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#8
Bis auf den kleinen Bauraum wäre das auch meine Wahl, wenn es einer der drei Vorschläge von dir sein soll. Der Protos v2 hat mehr Bauraum, ist aber laut C´t kompliziert im Aufbau und Justage.
 

L_I_S

Erfahrener Benutzer
#9
noch einiges zu Firma GermanRepRap...mein Chef hat mich nach größeren Drucker gefragt. Ich habe gegoogelt und das beste und gleich ökonomische Lösung kam von Firma GermanRepRap -> X400 als Bausatz mit viel Zubehör. Gleich mitte Februar bestellt...laut damalige Ansage waren es zwei Wochen Lieferzeit. Nach 2,5 Wochen haben wir nachgefragt "wo ist ja denn der Drucker?" -> noch zwei Wochen Wartezeit, da es zur Zeit Firma GermanRepRap umzieht...das beste kam zu Schluß...die zwei Wochen sind abgelaufen - keine Info seitens GermanRepRap und auch kein X400 bei Wareneingang zu sehen....nochmal anrufen...."es tut uns Leid, wir haben paar größere Kunden vor Ihnen, die zuerst bestellt haben und Sie mussen noch !!!6 Wochen!!! warten...Leute, da war ich einfach sprachlos...wieso haben die dann unsere und bestimmt auch weitere Bestellungen angenommen mit Ansage " zwei Wochen Lieferzeit "....natürlich Geld ganz am Anfang per Vorkasse gewünscht....wir haben von Firma in DE was anderes erwartet.
Ob es damit zusammenhängt, dass Die den größen C beliefern ?!
 

binolein

Well-known member
#10
Also ich habe den Protos.
Ich hatte ihn im Januar online bei Conrad bestellt, dauernd wurde der Liefertermin verschoben. Der Conrad Kundendienst hat mir gesagt dass GRR dauernd im Verzug sind.
Durch Zufall hatte Conrad einen in der Filiale Dortmund. Den habe ich dann gekauft
Ich hatte zwischenzeitlich einigen Kontakt mit GRR. Das ist ein reiner Hühnerhaufen.
Obwohl der Protos nun anständig druckt würde ich mir den nicht mehr kaufen.

Gruß
Thorsten
 

zerosight

Erfahrener Benutzer
#11
Fertige Drucker werden inzwischen nicht nur preislich überbewertet. Zwar hast Du anfänglich deutlich mehr Aufwand, dafür weisst Du später sofort, an welcher Schraube du drehen musst, wenn das Ergebnis nicht mehr stimmt. Bei fertigen Druckern kommt diese Phase früher oder später auch und dann stehst Du da und weisst nicht weiter, bzw. hast nicht genügend Schrauben an denen Du drehen kannst.

Das Thema ist inzwischen keine Raketenwissenschaft mehr. Du brauchst einen Rahmen bzw. die Mechanik, Steppermotoren, ein Ramps oder Romba plus Arduino und Treiber, ggf. ein Heizbett, ein starkes Netzteil, ein Hot-End und Werkzeug, Zeit und Filament. Wenn Du Dir das Ganze näher anschaust, wirst Du feststellen, dass es nicht so viele Optionen gibt. Idealer Weise hast Du in Deinem näheren Umfeld jemanden, der einen Drucker hat, der Dir zusagt. Da sind dann die Konfigurationsfiles schnell ausgetauscht und jemand steht Dir beim Aufbau zur Seite.
 

mueckchen

Erfahrener Benutzer
#12
Ich kann mir nicht helfen, aber bei vielen 3D-Druckern mit dem Merkmal "Ready to Print" bekomme ich das kalte Grausen!
Essentielle Teile des Druckers aus 3D-gedrucktem ABS (oder sogar PLA) sind für mich ein NO-GO, da die Teile leicht mal "etwas bröselig" werden...
Nicht einwandfrei erkennbare Linearführungen (möglichst noch gut getarnt) die mit dem zu druckenden Objekt hoch- und runterfahren mögen zwar elegant aussehen, erfordern aber einigen Aufwand für eine gute Stabilität!
Die Optik mag bei manchem Gerät zwar ganz OK sein, aber was ist mit der Funktion?
In meinen Augen ist ein 3D-Drucker eine Werkzeugmaschine und hat auch einen entsprechenden Aufbau zu haben!
Einen richtig guten Bausatz, oder "Ready to Print"-Drucker aus Metallbauteilen mit wenig Justieraufwand habe ich noch nicht gefunden...
Der Prusa-I3 gefällt mir vom Prinzip, aber nicht vom Aufbau - Bauteile aus dem 3D-Drucker mit Gewindeverhau und Sperrholzbauteilen!
Aber man kann ihn ja "dezent" abändern...
Der Prototyp wird ~300mm x 300mm x 300mm Bauraum haben, mehrere Bowden-Extruder montierbar, Netzteil, Elektronik, u.s.w. im Rahmen integriert und komplett aus gelaserten Edelstahlbauteilen bestehen!
Der Justieraufwand beschränkt sich darauf, den Rahmen (4 Schraubfüße), die beiden X-Achsen und das Druckbett (3 Schrauben) Waagerecht auszurichten - alles kein Hexenwerk und mit einem Smartphone (oder der Vintage-Style Wasserwaage) ruck-zuck erledigt!
Der gesamte Aufbau besteht aus verschraubten Steckverbindungen, welche sich beim Aufbau zwingend selber ausrichten...
Irgendwie habe ich vor ~30 Jahren schon geahnt, daß es Sinn macht mehrere Berufe zu erlernen:cool:

Gruß
mueckchen
 
Zuletzt bearbeitet:

efliege

Erfahrener Benutzer
#13
Ich kann mir nicht helfen, aber bei vielen 3D-Druckern mit dem Merkmal "Ready to Print" bekomme ich das kalte Grausen!
Essentielle Teile des Druckers aus 3D-gedrucktem ABS (oder sogar PLA) sind für mich ein NO-GO, da die Teile leicht mal "etwas bröselig" werden...
Heute kam meine ROBO 3D Leihstellung an...
http://fpv-community.de/showthread.php?45690-Hat-schon-jemand-den-Robo3D-und-kann-berichten
Mit schwerem Transportschaden... :-( Ich will da jetzt nicht viel darüber erzählen, aber...
Ich habe 18 Jahre in der Druckbranche als Techniker Industrieelektronik für Highend Scanner/Drucker/Druckmaschinen aller Art gearbeitet.
Der ROBO3D ist für 0,1mm Toleranz spezifiziert - NIE, NIE!!! wird die Mechanik das bringen! Habe das Teil nun mal etwas genauer untersucht und das "kalte Grausen von Mueckchen" kann ich nur teilen - ReadyToPrint für unter €1000,- wird sicherlich drucken, aber wie...?
Ich werde mir dieses Jahr noch einen 3D Drucker anschaffen - aber wie für meinen ersten Copter nun erst einmal Informationen sammeln, vergleichen, lesen, lesen, fragen, lesen..... und ein ROBO3D wird es auf alle Fälle nicht werden!
Der ROBO 3D ist eine filigrane Plastikschleuder und ich gehe nun völlig konform mit der Meinung, besser einen wertigen Bausatz anzuschaffen und letztendich über jede Schraube/Justage Bescheid zu wissen...

Gruss,

Matthias
 
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efliege

Erfahrener Benutzer
#15
Hallo!

Kenne mich mit Werkzeugmaschinen nicht groß aus. Wie ist es denn mit dem Drucker, die Beschreibung liest sich jedenfalls gut, aber das soll ja Heutzutage auch nicht mehr viel heißen.

http://www.conrad.de/ce/de/product/1007507/3D-Drucker-Bausatz-renkforce-RF1000?ref=list

ThinMan
Liest sich auf alle Fälle sehr gut! Ich warte aber nun bis zum Herbst/Winter und schlage dann bei einem Bausatz zu.
Der Markt explodiert ja gerade förmlich mit neuen Modellen und da wird es sicherlich nun auch hier und dort für die bereits bewährten Modelle einige Preisanpassungen geben:)

Gruss,

Matthias
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#16
Wie gesagt, so richtig kenne ich mich nicht aus, ein bischen drehen und fräsen (nicht CNC) hab ich zwar auch schon gemacht und eine Hebevorichtung für einen LCD mit Gewindespindel gebaut, aber was nun wirklich besser (vom Aufbau her) ist, kann ich nicht abschließend beurteilen.

Wollte auch noch warten, was bis Jahresende so kommt.

Dies Jahr läuft ja auch das Patent auf die Laser-Sinter-Technologie ab, leider ist da trotzdem erst einmal auf die Schnelle nicht mit großem Preisverfall zu rechnen. Die Dinger sind meiner Meinung nach, auf jeden Fall den FDM-Druckern überlegen. Ist natürlich auch kein Kunststück, sind ja auch exorbitant teuer.

ThinMan
 

KeRo

Neuer Benutzer
#17
Hu,

ich habe seit ca. 1 Jahr einen Solidoodle 3 und bin damit sehr zufrieden! Ich drucke fast ausschließlich mit der "groben" Auflösung von 0,3mm, die reicht völlig. 0,1mm wären theoretisch möglich.

Das war einer meiner ersten druckversuche:
https://www.youtube.com/watch?v=eAhtqoXKbmI

Nachdem ich das Druckbett noch etwas justiert habe, war der Druck noch wesentlich sauberer.

Ich kann das Gerät nur empfehlen.
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#18
Also von diesem "Werkzeugmaschinentrend" halte ich nicht viel. Die bewegte Masse wird größer, weil man schwerere Teile verbaut, deswegen braucht man ggf. stärkere Schrittmotoren, letztendlich muss der Rahmen stabiler sein. Außerdem geht damit der Preis in die Höhe, ohne letztendlich einen signifikanten Unterschied im Druckergebnis festzustellen. Ist IMHO wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich bin eher der Meinung, ein 3D-Drucker hat sich an seinem 2D-Pendanten zu orientieren.

Aber ich geb mückchen auch recht, was die Qualität mancher Produkte angeht. Gerade im Crowdfundingbereich wird mit Neuentwicklungen mächtig Geld verdient, aber wie sowas letztendlich ausgeht, kann man schön am Rigidbot sehen... bald ein Jahr ins Land gegangen und immer noch kein Seriengerät ausgeliefert. Dem jüngst schwarmfinanzierten M3D wird es IMHO genauso ergehen.

Leider gibt es auch genug Kram der einem den Spaß am Selbstbau vergehen lässt... minderwertige ABS-Druckerteilesets bei EBay und Konsorten, schlecht dokumentierte Komplettbausätze, usw.

Ich kann es nicht oft genug erwähnen, der Mendel90 von nophead ist ein super Bausatz und mittlerweile wohl bei einem knappen Dutzend FPVC´ler im Einsatz, alle sind super zufrieden damit. Das fängt bei der Bausatzqualität an und hört beim Druckergebnis auf. Wenn es doch nicht so klappt wie erwünscht, bekommt man schnellen Support. Nophead ist übrigens Werkzeugmacher und hat seinen Job hingeschmissen, um die Nachfrage an seinem Bausatz abzudecken. Das er mit Herzblut bei der Sache ist, sieht man an den vielen pfiffigen Details und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Bausatzes. Ich bezweifle das solche bewährten Bausätze aufgrund der vielen Neuentwicklungen auf dem Markt irgendwann mal billiger zu bekommen sind. Die Neuentwicklungen müssen erstmal beweißen das sie was taugen. Den Eindruck hab ich höchstens bei den etablierten Herstellern wie Ultimaker oder Makerbot, aber die spielen halt nicht in der Geiz ist Geil-Liga, welche direkt mit den Bausätzen konkurrieren, sondern in der Liga der höherpreisigen Fertiggeräten.
 
#19
kann den mendel90 auch nur empfehlen. habe den seit nem halben jahr und bin ganz zufrieden.
gute quali, relativ günstig und wenn man ihn gebaut hat, versteht man auch was zu tun ist wenn es irgendwo hakt :)
und bröselig wird da auch nichts, wenn man es richtig macht. immerhin drucke ich meine quadcopter teile damit und da ist mir noch nichts auseinandergefallen :D
 

mueckchen

Erfahrener Benutzer
#20
Gerade im Crowdfundingbereich wird mit Neuentwicklungen mächtig Geld verdient, aber wie sowas letztendlich ausgeht, kann man schön am Rigidbot sehen... bald ein Jahr ins Land gegangen und immer noch kein Seriengerät ausgeliefert. Dem jüngst schwarmfinanzierten M3D wird es IMHO genauso ergehen.
In dem Bereich liegt, meiner Meinung nach, das Hauptproblem in dem fehlenden Wissen über Fertigungsprozesse - sowohl beim "Hersteller", wie auch beim Kunden (der ja auf den "Hersteller" vertrauen muß)!
Was in der Herstellung eines Prototypen funktioniert, kann in der Serie schon ganz anders aussehen...
Darum kam ich bei meinem Drucker auch auf die Idee, ihn über Kickstarter zu vermarkten.
Das wird allerdings erst passieren, wenn meine Prototypengeräte einwandfrei laufen!
Der Vorteil bei der Bauweise meines Druckers ist außer der Stabilität und der Möglichkeit Standardteile (Elektronik, Linearführungen und Antriebe) zu nutzen, die Reproduzierbarkeit - Edelstahlbleche lassen sich recht schnell lasern.
Außerdem wird der Drucker einen Bauraum im Bereich von 8 Litern bis 125 Litern haben...
Man kauft sich eine momentan benötigte Größe und kann später noch erweitern...
Jede Achse ist in 100mm Schritten (von 200mm bis 500mm) skalierbar, wobei nur die auszutauschenden Teile nachgekauft werden!
Wenn die Crowdfundingkampagne gestartet wird, bin ich schon in der Lage ~ 250 Druckerbausätze pro Monat (ohne Zukaufteile) auszuliefern - damit sollte ich (Dank Rigidbot & Co) auf der sicheren Seite sein!
Eine Vorlaufzeit von etwa 6 Wochen für Zukaufteile werde ich aber einplanen...
Das Desaster des Rigidbot hätte man durch vernünftige Planung und Konstruktion (Thema: gedruckte Bauteile) vermeiden können!

Gruß
mueckchen
 
FPV1

Banggood

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