FRSKY RX8R neuer Empfänger mit Redundanz

#61
Nochmal danke für die Mühe!

Ich habe auch mal probeweise die beiden Smartports miteinander verbunden und Sensorsuche gemacht, es werden nur SWR, RSSI und RxBT angezeigt, vom zweiten, Telemetrie-deaktivierten RX8R also nix.
Das habe ich bei meinen SPort Tests auch festgestellt: Die "RX-internen" Sensoren, also RSSI und RxBT stehen nicht am SPort an. Die werden ausschließlich über die HF Strecke gesendet, ohne dass man lokal Zugriff hat - macht auch Sinn, um den Traffic am SPort nicht zu erhöhen.
Habe auch mal beide RX8R direkt aufeinander gepackt und die vier Antennenpaddel zu einem Bündel zusammengeschnürt. Dann habe ich das mit dem einen Empfänger verbundene Servo mehere Minuten lang hin und her bewegt, das Servo am anderen Empfänger blieb ungerührt in seiner Position, kein Zucken, nix.
Sehr interessant - kann es sein, dass die beiden XJT synchronen PXX Input bekommen und auch synchron ihre Pakete senden und nur in den TX Sendepausen der RX sein Telemetriepaket schickt? Das müsste man sich mal an einem HF Messplatz anschauen.

Wenn die XJT nicht synchronisiert sind, müsste es doch eine Menge Lost Frames geben. Vielleicht liest ja jemand mit, der weiß, warum sich die drei Sender (2xXJT+1xTelemetrie) nicht ins Gehege kommen.

Noch eine Frage: Im realen Betrieb wird wohl die "Telemetry lost" Meldung kommen, wenn der Redundanzfall eintritt? Das kann man aber schlecht simulieren, oder hast du eine Idee? Vielleicht funktioniert es, beide im Rangetest zu betreiben und die Antenne(n) zu schirmen.
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#62
Noch eine Frage: Im realen Betrieb wird wohl die "Telemetry lost" Meldung kommen, wenn der Redundanzfall eintritt? Das kann man aber schlecht simulieren, oder hast du eine Idee? Vielleicht funktioniert es, beide im Rangetest zu betreiben und die Antenne(n) zu schirmen.
Werde vielleicht morgen das im Rangetest mal ausprobieren, Rangetest lässt sich ja getrennt für internes und externes HF-Modul machen. Rangetest mit beiden zusammen geht natürlich auch.

Für mich ist in der Kombination von zwei RX8R mit der bidirektionalen Empfänger-Redundanz jetzt die Stromversorgung die Schwachstelle, auf die man achten sollte. Der zweite Empfänger erhält seine Spannungsversorgung über die beiden SBUS-Kabel. Evtl. kann man ja auch beide Empfänger mit einem Y-Kabel vom BEC versorgen (allerdings dabei dann eine Leitung ohne Signalkabel). Oder statt BEC direkte parallele Versorgung aus einem 2s LiFePo, soweit Modell ohne E-Antrieb ?? Sonstige Möglichkeiten?? Wie seht ihr das?
 

grmpf

Erfahrener Benutzer
#63
Das ist wieder die große Frage: Gegen was will man sich absichern, wie viel Aufwand will man treiben und wie viel Platz hat man?
Wenn auch die Stromversorgung redundant sein soll, dann würde ich nicht die RX8R nehmen sondern lieber gleich auf die Redundancyboxen setzen, je nach Bedarf die 16-Port-Version oder die 10-Porter, jeweils mit zwei X4RSB bzw XSR und natürlich mit zwei Empfängerakkus.
 
#64
Die Frage kann man kaum pauschal beantworten, das hängt sehr vom Modell ab. Aber es ist wichtig, auf die Problematik hinzuweisen. Im schlechtesten Fall kommt die komplette Energie über den SBus Anschluss - kann (in die Hose) gehen.

Bei meinen Seglern verzichte ich inzwischen auf die Verteilung über den Empfänger. Es gibt jeweils einen zentralen Punkt unter der Fläche, wo auf alle Servos verteilt wird. Spannung geht von dort 1 oder 2 mal zum Empfänger, nur die PWM-Signale kommen wie bisher vom RX. Spart Platz, Kabel und Gewicht, da man für PWM die dünnste Litze verwenden kann. Ein weiterer Vorteil: Man ist mit der Empfängerplatzierung freier.

Die Energieverteilungs-Streifenrasterplatine kann man z.B. direkt an den Flächen-Zentralstecker löten. Sehr wichtig ist natürlich die Zugentlastung und Vibrationssicherung der angelöteten Kabel.

Wenn man auch Stromversorgungsredundanz will, bin ich bei grmpf und den RBs mit den kleinen SBussern.
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#65
Hallo,
leider habe ich von HorusRC auf nachfragen nur die Info gekriegt: Jaja- Material ist mit BestNr xxx unterwegs. Tracking Code wird nachgereicht.............
Was sind eure Erfahrungen mit HorusRC?
Norbert
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#66
Hallo,

habe nach der Weihnachtsruhepause wieder Tests aufgenommen und kann positives berichten.

Zwei bidirektional SBUS-gekoppelte RX8R bieten doch bidirektionale Redundanz bei Link-Unterbrechung von einem RX8R!!! Auch weiss ich jetzt, warum bei meinen ersten Tests das nicht geklappt hat. Voraussetzung ist, dass im Sender beide HF-Module jeweils auf Kanäle 1-16 gesetzt sind. Bei meinen Tests simuliere ich den Abbruch der Linkverbindung zwischen Tx und Rx durch jeweiliges Abschalten des internen/externen HF-Moduls. Soweit ok. Beim Wiederaktivieren des abgeschalteten HF-Moduls werden dann zunächst die Kanäle 1-8 vorgeblendet. Darauf hatte ich bei den ersten Tests nicht geachtet, demnach stand das interne HF-Modul eben nicht auf 1-16 sondern auf 1-8 mit der Folge, dass mein Kanal 9 dann auch bei abgeschaltetem externen XJT tot blieb.

Also wichtig bei einer Kopplung zweier RX8R mit den Kanälen 1-8 und 9-16 darauf zu achten,
- im Tx Setup die Kanäle auf 1-16 setzen, sowohl für internes wie auch für externes XJT
- über das interne XJT und den gebundenen Rx läuft Telemetrie
- über das externe XJT keine Telemetrie, d.h. die rückseitigen DipSwitches beide auf "ON" und der Rx entsprechend ohne Telemetrie zum Binden gejumpert.

Ich habe auch mal probeweise die beiden Smartports miteinander verbunden und Sensorsuche gemacht, es werden nur SWR, RSSI und RxBT angezeigt, vom zweiten, Telemetrie-deaktivierten RX8R also nix.
Hallo

Das ist ja super, das es funzt, zwei Empfänger, 2 SenderModule getrennte Wege und kreuzweise Redundanz.

Dass das Verbinden zwei SPort´s nicht klappt war sehr wahrscheinlich, macht ja bei einzelnen Empfängern keinen Sinn. Muss von FrSky als vielleicht eigene Fw implementiert werden, dass dann auch bei Übernahme durch 2. Empfänger keine Telemetrieabbruch kommt, sondern die Telemetriesendung auf den 2. Empfänger umgeschaltet wird, die Richtung des SPort´s von 2=>1 auf 1=>2 gedreht wird und laufend die Daten beider Empfänger übertragen werden.

Zusätzlich wäre die Signalqualität und eventuell ob Antenne 1 oder 2 aktiv wünschenswert. Ob das technisch realisierbar ist??? Keine Ahnung. Werde das so mal FrSky schreiben, mal sehen, was sie sagen.

Norbert
 

RSO

Erfahrener Benutzer
#67
Hallo

vielen Dank für die ausführlichen Tests. Ich werde sowas redundantes auch in Zukunft bei
einigen Modellen einsetzen. Warscheinlich aber die RBox mit 2 Empfängerakkus.

Brauchte man dann noch 2 Senderakkus

Raimund
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#68
Brauchte man dann noch 2 Senderakkus

Raimund
Hallo Raimund,

bei einer Kombination von 2 Empfängern, also ein RX8R mit einem zweiten, dann erhält der zweite Empfänger die Spannungsversorgung über das angeschlossene SBUS-Kabel vom RX8R. Der wiederum kriegt seine Versorgung durch den BEC des Reglers.

Beim RedundancyBus (RB-10) erhalten die angeschlossenen Empfänger ihre Spannungsversorgung über ihr Anschlusskabel an die RB-10.
 

RSO

Erfahrener Benutzer
#69
Redundanz der Empfangsanlage wäre ja der eine Teil.
Was sollte am Sender dann alles noch doppelt sein?
Und was ist von FRSKY oder Engel in Vorbereitung? Doppelte Senderstromversorgung?

Wäre es nur eine Beruhigung die Empfangsanlage zu doppeln? Oder muss Sender und Empfänger gedoppelt werden?

Raimund
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#70
Hallo,

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Ich werde keinen zweiten Sender um den Hals hängen haben.
Hauptproblem bei mir sind die Carbon Segler, wenn eine EmpfAntenne exakt zu mir zeigt.
Hier werde ich einen XM+ mit geänderten Antennen Ausrichtung verwenden, um die EmpfLöcher beim kreisen zu überbrücken.

Oder die 15 Kg Segler, da hätte ich es gerne auf der EmpfSeite gerne redundant. Da sind ordentliche Massen und Geschwindigkeiten im Spiel - bei grosser Entfernung und Geldeinsatz. Ist immer eine Kosten-Risiko-Aufwand-Platz-Gewicht Abwägung.

Meine F3J/F3B Segler kosten auch richtig Geld, nur da kommt Platz und Gewicht ins Spiel. Ich denke Augenmass behalten und nicht in den Gigantismus abgleiten. Die meisten Modelle gehen durch Transport oder Fehler zwischen den Ohren kaputt.

Norbert
 

grmpf

Erfahrener Benutzer
#71
Hallo Raimund,

iregndwo gab es schon mal eine längere Diskussion zu dem Thema, ich glaube das war bei rcn.
Letztendlich ist es auch eine Frage der persönlichen Paranoia, wie weit man das Thema Redundanz treiben will. Man kann immer noch ein bisschen mehr machen, aber da stellt sich dann auch mal die Frage, ob man wirklich mehr Sicherheit schafft oder nur mehr Fehlerquellen.
Bevor ich mir Gedanken über eine "hyper-redundante Funkstrecke" mache würde ich erst mal auf eine ordentliche Stromversorgung (ggf redundant) im Modell achten, ebenso auf eine saubere Verlegung der Empfänger-Antennen. Damit dürften geschätzt > 90% der technisch bedingten Ausfälle abgefangen sein. Redundante Empfänger im Modell mögen auch noch ein Sicherheitsplus bringen, bei redundanten Sendemodulen wird es IMHO schon fraglich in der Praxis. Wie oft ist bei einem Sender schon das HF-Modul (und nur dieses!) ausgefallen? Bei den meisten Senderausfällen - soweit ich davon gelesen habe - war es dann eher der komplette Sender, und da dann eher die "Zentraleinheit". Da hätte ein zusätzliches HF-Modul oder eine redundante Stromversorgung im Sender auch nichts geholfen.
Und hat nicht sogar schon bei einem Hersteller (WEA?) gerade die redundante Senderstromversorgung zu Problemen geführt weil da hart umgeschaltet wurde das länger gedauert hat als empfehlenswert? Ich glaube, entsprechendes gelesen zu haben.

Und letztendlich muss man sich klar sein, dass die hauptsächliche Unfallursache weniger im Sender zu suchen ist sondern an den Knüppeln. :p
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigimann

Erfahrener Benutzer
#72
Hallo Harald

Bei den "alten" ACT Modulen hat das doppelte HF-Teil nicht den Sinn durch Redundanz die Ausfallsicherheit zu erhöhen, sondern die Abstrahlung und damit die Reichweite.
Man hat zwei Senderantennen, die im Winkel von 90° Ausgerichtet werden. Der Vorteil ist ähnlich der Ausrichtung von zwei Antennen mit 90° im Modell. Auch hat eine Antenne immer die richtige Polarisation.
Damit wird die wirksame Reichweite erheblich erhöht. Intern sprach ACT von Verdopplung bis Verdreifachung.

Sigi
 

RSO

Erfahrener Benutzer
#73
@Harald ja, den RCN Artikel habe ich schon gelesen.

in meine Modelle die teilweise recht aufwendig gebaut sind, werde ich eine doppelte Empfangseinheit
einbauen.

@Norbert würdest Du mir das mit dem/den XM+ Empfänger in deinen F3B-Seglern mal erläutern, weil das Problem
habe ich im Hortenspeeder auch, das immer eine Antenne genau auf mich zeigt.

Raimund
 

grmpf

Erfahrener Benutzer
#74
Hallo Sigi,

an ACT habe ich gar nicht gedacht, die hatte ich als "Exot" gar nicht auf meinem Radar. Bei meiner Ausführung habe ich mehr an Jeti bzw WEA gedacht.
 
#75
Da ich direkt von 35 MHz zu FrSky 2,4 GHz gewechselt bin, habe ich keine Erfahrung mit anderen 2,4 GHz Systemen. Bei meinen FrSky Versuchen hat das Ändern der Polarisierung keinen dramatischen Effekt gezeigt (beide RX Antennen waagrecht, TX um 90° gedreht). Vermutlich hat sich das ACT-System deswegen auch nicht am Markt durchgesetzt, bzw. gäbe es Nachahmer, wenn es deutliche Vorteile hätte. Außerdem kann man nicht gleichzeitig mit den beiden Antennen senden, nur abwechselnd - sonst holt man sich massive Interferenzen.

Entscheidend ist meiner Meinung nach die "Sichtverbindung" zwischen der TX und einer RX-Antenne, die Polarisierung ist nachrangig. Mit einem Slave Empfänger kann ich deswegen eine ganze Menge zusätzlicher Sicherheit erreichen. Die Samba-Model Empfehlungen zeigen das anschaulich.

Fairerweise muss ich aber sagen, dass die X9D und X9E mit den X-Empfängern immer, auch ohne Slave, eine supersichere Verbindung bis an die Sichtgrenze gewährleistet haben. Auch bei nichtoptimaler RX-Antennensituation.
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#76
Ich verlege typischerweise die beiden Antennen so:



oben.jpg




Seite.jpg



unten.jpg

Also im unteren Drittel des Rumpfes, 60° nach hinten 60° nach unten. Zum Schutz volleLänge ein Schrumpfschlauch und ein 2. etwa bis zur Hälfte des aktiven Teils. Vom Koaxschirm lasse ich ca 1cm aus dem Rumpf herausstehen, sodass ca 40mm aus dem Rupf heraus ragen.

Das führt zu schwachem Empfang beim Kreisen, wenn er rechts von mir weg fliegt, 30° Schräglage hat und ca 30° im Kreis ist. Da zeigt die Antenne genau auf mich und die zweite ist vom Rupf verdeckt und durch Akku/Empfänger/Kabel abgeschirmt. Das lässt sich auch nicht besser machen.

Ebenso ungünstig ist schräg vor/über mir auf dem Rücken. Dann sind beide Antennen im Schatten der Flächen.

Da würde ein XM+ helfen, der hinten in der Seitenruderfläche eingebaut ist und dessen Antenne nach oben und seitlich sehen.

Norbert
 
#77
Da würde ein XM+ helfen, der hinten in der Seitenruderfläche eingebaut ist und dessen Antenne nach oben und seitlich sehen.
Sehe ich genauso. Perfekt wäre eine Lösung, nicht erst bei Failsafe umzuschalten, wie beim RX8R, sondern über den RSSI-Wert den jeweils besseren RX zu nutzen. Macht das Spektrum so?
 

Sigimann

Erfahrener Benutzer
#78
Da ich direkt von 35 MHz zu FrSky 2,4 GHz gewechselt bin, habe ich keine Erfahrung mit anderen 2,4 GHz Systemen. Bei meinen FrSky Versuchen hat das Ändern der Polarisierung keinen dramatischen Effekt gezeigt (beide RX Antennen waagrecht, TX um 90° gedreht). Vermutlich hat sich das ACT-System deswegen auch nicht am Markt durchgesetzt, bzw. gäbe es Nachahmer, wenn es deutliche Vorteile hätte. Außerdem kann man nicht gleichzeitig mit den beiden Antennen senden, nur abwechselnd - sonst holt man sich massive Interferenzen.
Die Polarisierung ist nicht entscheidend, sondern die mechanische -Ausrichtung auf 90°. Genau wie beim Empfänger. Zeigt eine Antenne mit der Antennenspitze aufs Modell, ist die Abstrahlung dahin hier sehr schlecht, gleichzeitig steht dann aber die zweite Antenne mit Breitseite Richtung Modell, d.H. mit bester Abstrahlung.
Wie im Modell mit 90° Ausrichtung, Zeigt eine Antenne mit der Spitze auf den Sender = Schlechtester Empfang, dann steht die andere Antenne mit der Breitseite zum Sender. Zwei Antennen am Sender machen genau so viel Sinn, wie am Empfänger.

Sigi
 
#80
Die Polarisierung ist nicht entscheidend, sondern die mechanische -Ausrichtung auf 90°. Genau wie beim Empfänger. Zeigt eine Antenne mit der Antennenspitze aufs Modell, ist die Abstrahlung dahin hier sehr schlecht, gleichzeitig steht dann aber die zweite Antenne mit Breitseite Richtung Modell, d.H. mit bester Abstrahlung.
Das ist sehr sinnvoll für die Leute, die nicht wissen, wo ihr Modell gerade ist und/oder nicht wissen, wie ihre Senderantenne steht. Das wird sich sicher am Markt durchsetzen ;)

Ich denke nicht, dass FrSky erst bei FailSave umschaltet. Wo kommt deine Weisheit her?

Sigi
In irgendeinem deutschen Forum gibt es einen Thread zun RX8R, wo Kollegen ihre Vorseriengeräte intensiv testen. Wenn ich den gefunden habe, stelle ich den Link ein.
 
FPV1

Banggood

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