Neuron BEC 8A - üble Erfahrung

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bendh

Erfahrener Benutzer
#41
Helle die Bilder sind von mir. ;) Ich suche aber Bilder vom eigenständigen 8A Neuron BEC um zu sehen ob deine Behauptung stimmt.

Übrigens auch das Datenblatt und das FET - Schaltbild sind von mir.
 

Merak

Well-known member
#42
Update - heute habe ich 4700uF LowESR Kondensatoren bekommen.

Ist der Kondensator direkt verbunden, schaltet der Neuron gar nicht erst ein. Er kommt in den schwingenden Zustand wie ich ihn bereits kenne. Kondensator weg - schaltet sich der Neuron wenigstens ein. Schließe ich den Kondensator im laufenden Betrieb an, steigt der Neuron ebenfalls direkt aus. Da ein 470uF Kondensator den Effekt nicht hatte, gehe ich davon aus, dass der Neuron tatsächlich mit diesen Peak-Belastungen überhaupt nicht klar kommt.

Wenn ich nun mit Hilfe des einfachen Turnigy BEC dem Neuron "Starthilfe" gebe (zur Erinnerung -Doppelstromversorgung RB10), kommt der Neuron auch mit 4700uF am Ausgang auf die Füße. Jetzt kann ich den Turnigy abklemmen und das Konstrukt "Neuron & 4700uF" läuft stabil!
Klar, das ist nicht wirklich eine gute Nachricht.

Wenn ich also den 4700uF über eine kleine Bremse (niederohmiger Wiederstand?) an den Neuron anschließen würde, wäre er eventl. noch zu verwenden. Aber nochmal - den Gedanken halte ich für lächerlich. Ein >30Euro BEC sollte solche Krücken nicht brauchen und der billige Turnigy braucht sie ja auch nicht.
Ich werde ihn jetzt wohl am Servotester am Basteltisch verwenden. Den Einsatz im Flugmodell möchte ich nicht mehr riskieren.

Mit all dem was ich bis hierher gelesen habe, ist es mir ein Rätsel wie FrSky ein offensichtlich so schlechtes Produkt auf den Markt bringen kann. Zumal die Schwäche ziemlich einfach nachzuvollziehen und zu entdecken ist. Neuron steht bei mir jetzt erst einmal auf der Geht-Gar-Nicht-Liste.
 

actron

Well-known member
#44
Wenn ich im Datenblatt nachschaue denke ich ich weiss nun, was bei meinem Osczi Bild (Post von mir)passiert ist:

Wenn der programmierte (per Widerstand) Überstrom (nehme mal an 8A) für 4 Zyklen, bei 800Khz sind das 10us (mikrosekunden) überschritten wird, dann schaltet der Regler ab und geht in Softstart.
Daher denke ich wenn ich meine Servos schnell ab/anstecke enstehen Peakströme die > als 8A sind und länger als 10us sind. Dann schaltet er für 110ms ab. Genau das habe ich mit dem Osci gemessen.


Over-Current Protection (OCP):
If load current exceeds the programmed over-current IOCP, for four consecutive switching cycles, the regulator enters the hiccup mode of operation.
In the hiccup mode, the MOSFET gates are turned off for 110ms (hiccup timeout). Following the hiccup timeout, a soft-start is attempted.
If OCP persists, the hiccup timeout will repeat. The regulator will remain in hiccup mode until load current is reduced below the programmed IOCP .
 
#45
So eine Schutzschaltung hat in einem Flugmodell nichts zu suchen. Wenn wirklich ein Kurzschluss auftritt, dann hat sich das BEC gefälligst zu opfern, darf aber doch niemals den Ausgang abschalten.

Wieder mal ein Beispiel, dass bei FrSky niemand selbst Flugmodelle fliegt und extern nur ein paar Ja-Sager und Fanboys testen.
 

bendh

Erfahrener Benutzer
#47
Sorry, da bin ich anderer Meinung. Das BEC opfert sich ja jetzt selbst bei Kurzschluß.
Aber das kann ja auch einmal aus Versehen oder nur kurzzeitig passieren, dann muss eine Strombegrenzung greifen.
Ob jetzt der Empfänger wegen Abschalten oder Opferung keine Spannung mehr bekommt ist im Flug egal, am Boden oder in der Werkstatt ist eine kurze Abschaltung/Begrenzung jedoch billiger. :)
 

actron

Well-known member
#48
Ja, an sich ist diese Schutzfunktion schon okay. Aber nicht für unsere Anwendungen mit Servos usw.
Da sich der BEC Controller selbstständig bei Stromspitzen abschaltet, die bei uns ja auftreten können ist
dieser Schaltregler für uns ungeeignet. Andere Schaltregler regeln runter bzw. denen sind Stromspitzen egal.
Denn 10 - 20us je nach Schaltreglerfrequenz bis zum Achschalten sind ja enorm kurz.
Also ich werde diesen auf keinen Fall nutzen.
 

bendh

Erfahrener Benutzer
#49
So sehe ich das auch. Für mich ist es nur schade, dass es jetzt wieder keinen Regler mit FrSky Telemetrie in diesem Leistungsbereich gibt. Ich verstehe nicht warum da kein anderer Hersteller reagiert.
Ich habe gehört MPX und Graupner Regler seinen teilweise baugleich, da müsste das mit dem Telemetrieprotokoll doch einfach sein.
 

Merak

Well-known member
#50
Heute konnte ich einen separaten Turnigy BEC 5A für 10,-Euro (!) plus Versand installieren. Erwartungsgemäß funktioniert der völlig stressfrei. Alles vertrauenserweckend stabil, ohne jeden zusätzlichen Elko.

Etwas gutes habe ich dem Ärger mit dem Neuron jedoch entnehmen können. Die Tests und Messungen haben gezeigt, das die Versorgung von 8 Servos über einen einzelnen Servostecker, bzw. Dupont-Kontakt tatsächlich gar kein Problem darstellt. Das Geschiß was so häufig um die Kabelquerschnitte und -längen, um die Steckverbinder und die Menge und Anordnung von Elkos gemacht wird, ist ganz sicher in vielen Fällen vollkommen unangebracht.
Vor diesem Neuron-Debakel hätte ich mich nie getraut einen Vierklappen-Segler aus einem 3A BEC zu versorgen. Oder gar 6 Standardservos über einen Dupontkontakt zu speisen.
Jetzt weiß ich, das die Probleme ganz woanders zu suchen sind.
 
Erhaltene "Gefällt mir": actron

Bussard

Erfahrener Benutzer
#51
...Vor diesem Neuron-Debakel hätte ich mich nie getraut einen Vierklappen-Segler aus einem 3A BEC zu versorgen. Oder gar 6 Standardservos über einen Dupontkontakt zu speisen.
Jetzt weiß ich, das die Probleme ganz woanders zu suchen sind.
Das sehe ich anders. Für ein Boden- oder Wassermodell sicher machbar, in die Luft würde ich das mit einem Dupont-Stecker nicht lassen. Mag ja heute alles super funktionieren.
Wie sieht es aus, wenn durch Bewegung, Zeit, Luftfeuchtigkeit, Oxydation etc. die eine Versorgungsader geschwächt wird?

Gruß
 

actron

Well-known member
#54
Damit ich den Strom schön verteile, hab ich mir Sowas gebastelt. In Empfänger gehen 3 Spannungsversorgungen, die Servos bekommen direkt die Spannung.
Ist a weng besser als direkt über den Empfänger.
Als Bec ein billig bec 5.5v 5A, das wesentlich besser als der neuron funktioniert 😁
 

Anhänge

bendh

Erfahrener Benutzer
#56
Hallo Helle,

du hast schon eine merkwürdige Art mit den Ergebnissen der Arbeit anderer umzugehen.
Ich gehe ja auch nicht hin und verkaufe deine Schriften als meine.
Nenne wenigstens die Quelle.
 

helle

Erfahrener Benutzer
#57
Hy bendh,
du sagtest es ist ein XR7620x verbaut.

Darum meine Suche nach dem kompletten Datenblatt
mit Einstellberechnungen und Funktionsbescheibungen,
dann machte ich ein Download bei MAXLINEAR XR7620x (x= 3A ,5A, 8A)
und habs hier reingestellt

Was ist daran falsch?

Wenn du das auch schon hier reingestellt hattest, ich habe nicht gefunden

Es gibt hier leider keine Funktion wo man alle Anhänge sieht.
Bei RC Groups gibt es das
Dann bräuchte man Dinge nicht doppelt darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Merak

Well-known member
#60
Ich muss nochmal einen oben drauf hauen ... ich bin ziemlich sauer.

Vor kurzem habe ich ein frisch gebautes 6,5Kg Schleppmodell verloren: nachdem Ausklinken ging ich in den Sturzflug der leider erst durch Bodenkontakt beendet wurde. Die Ergebnisse zur mangelhaften Qualität des Neuron BEC, haben mich jetzt dazu bewegt, das ursprüngliche Setup nochmals herzustellen um zu prüfen, ob der Neuron die technische Absturzursache war ... ja, er war es.:LOL:

Jetzt melde ich mich hier nochmals, weil ich weiter oben geschrieben hatte der Neuron würde sich soweit OK verhalten, wenn er mit 2S gespeist wird. Das ist falsch! Die Speisung durch 2S verschiebt einfach nur den Fehlerpunkt.

Wenn der Neuron 8A BEC mit 5S oder 6S gespeist wird, reichen 3 Standardservos die sich bewegen damit die Bordspannung zusammenbricht. Bei 2S müssen einfach nur ein oder 2 weitere Servos dazu kommen. Genau so ist es passiert als ich in den Sturzflug bin und die Klappen betätigte.

Nochmal sei betont, dass der 3A Turnigy ohne nennenswerte Spannungseinbrüche im gleichen Setup arbeitet.

Ganz klar - nach meiner Erfahrung sind die Neurons für die Tonne. Ausserdem habe ich gelernt, dass ich beim nächsten Mal wohl etwas herzhafter an den Knüppeln rühren muss, wenn ich die Elektronik in einem Modell teste :p
 
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