..hmmm - ich vermute mal, das ist wieder so angekommen, wie es überhaupt nicht gemeint war.
Also mal Andersrum: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Jemand, der das noch nie gemacht hat, aus dem Stand eine Konstruktion hinzaubert, die nahezu perfekt dimensioniert ist? Nahe Null. Manche Leute werden dann aggressiv, weil sie glauben, dass mit dem Malen von Bildern "konstruieren" gemeint ist. Das ist aber nicht so.
Man nimmt etwas von hier und etwas von da und in der Summe passt das dann besser oder schlechter.
Hermann hat seine Gründe, auf X unten 30 bzw. 35er Wagen (P3) einzusetzen; auch für die zwei langen 25er oder 30er auf Z. Auch für die 25er auf Y gips Gründe. Das heißt aber im Umkehrschluss keineswegs, dass man für eine "Käsefräse" 30er (oder größere) Wagen braucht.
Mal schaun, was Andere so treiben - bspw. Datron. Wie erreichen die sowas?
https://www.youtube.com/watch?v=NP4sDX87JE8
Setzen die 30er Wagen ein, oder gar 35er? Nein - tun sie nicht; das sind 20er und 15er - gar mit moderaten Stützweiten. Mehr braucht man nicht. Das System besteht aus Steifigkeit und Masse (wo es gebraucht wird). Die kleinen Wagen reichen. Die haben noch nichtmal Anschlagkanten an ihren Führungen und auch die Festlagerkonstruktion ist recht "interessant"
Soll heissen: Eine funktionierende Konstruktion "verbessert" man nicht, indem man ohnehin schon reichlich (über-) dimensionierte Punkte weiter überdimensioniert, sondern indem man die Konstruktion versteht, die "Schwachpunkte" findet und ausmerzt. Das ist überall da der Fall, wo es (in Kleinserie) einfach massiv (Zeit-) Aufwand erzeugt und sich damit nicht mehr wirtschaftlich herstellen lässt.
Für "Privat" ist das meist kein Problem, ob etwas 10 Minuten oder 2h kostet, wenn das Ergebnis dann besser wird. Wenn ein Serienteil wegen einer kleinen, (aber wirkungsvollen) Änderung aber 100€ mehr kostet, werden das 95% der potentiellen Käufer nicht zu schätzen wissen, weil sie es nichtmal erkennen würden...
..wenn wir also drüber diskutieren, ob 1,5/100 ein "Problem" sind, sollten wir erstmal eine Zielstellung definieren.
Dann definieren, wie man die (Konstruktiv, Zeitaufwand und Kosten) erreichen kann und dann über Kompromisse nachdenken, wenn Aufwand oder Kosten aus dem Ruder laufen. Aber: "Das ist kein Problem" ist mir definitiv zu "dünn". Dann lieber ehrlich: Das ist nun so, weil: nicht gewusst/nicht bedacht/Material war schon da und machen wir halt das Beste draus...
Gruss
Karl