Hallo,
Ich wollt mal meinen Funjet vorstellen. Nach dem Einstieg über einen EGP für mich das ideale FPV Flugzeug das ich jedem Fortgeschrittenen ans Herz legen würde.
Vorab - schön ist er nicht (mehr). Einmal hat er sogar schon in einem frischen Kuhfladen gesteckt...
Ein paar Chrashs beim Start als ich noch zu kleine Props drauf hatte und einen Horrorchrash nach Videofunkabriss (Lötstelle am TX gebrochen...) hat er hinter sich. Vom Startgewicht sind daher ca. 20gm CA
Zum Aufbau
Die Plattform
Ich habe hinten den Rumpf nicht völlig geschlossen, sondern den eigenlich anzuklebenden Deckel in drei Teile geschnitten, von denen das mittlere abnehmbar ist (Zugang zum Regler). Fixiert ist es einfach mit zwei Streifen tarnsparentem Klebeband. Die Stabilität ist trotzdem ausreichend,
Wie gesagt hat das gute Stück schon einige harte Chrashs hinter sich. Dazu auch ein paar Tipps:
Damit das Cockpit, dass die FPV Ausrüstung trägt, bei harten Landungen nicht wegfliegt, habe ich vorn ca 4cm abgeschnitten und am Rumpf angeklebt - funktioniert super.
Wegen der FPV Ausrüstung sollte man zusehen, dass man Gewicht nach hinten bringt - mein Akku sitzt maximal hinten und dann stimmt der Schwerpunkt.
Antrieb
Hinten werkelt ein 500TH 3300kV Motor, den ich vom Heli übrig hatte. Vorteil: Ist hinter dem Motorspant anzubauen - gut für Kühlung, Anströhmung und Schwerpunkt. Als Latte Nutze ich einen 5,7x3 APC Prop. Ist für den schweren FPV Vogel (850gm) wesentlich besser als eine 4,7x4,7 die ähnlich viel Strom zieht (~55A max. an 3S). Standschub mit der 5,7x3 sind 1400g mit der 4,7x4,7 nur 850g. Maximalgeschwindigkeit ist mit der geringeren Steigung natürlich niedriger (ca. 145km/h statt 170km/h) aber dafür ist Handstart super möglich und er steigt senkrecht, dass es die wahre Freude ist. Um den PRop muß man sich übrigens wenig Sorgen machen. Ich hab erst einen kaputtgeflogen und da war der Boden bretthart gefrohren und der Acker voller Maulwurfshügel.
Der Steller ist ein 20,-€ 80A Steller aus der Bucht, der es echt prima tut.
Als Akkus nutze ich 2100er 3S1P Flightmas 35C mit denen ich sehr zufrieden bin. Der Akku sitzt so weit hinten wie möglich (am Holm) und wird mit eim Stück Syrodur gehalten, dass mit Heißkleber auf das Tesaband geklebt ist, das die Kabel fixiert. Das hält auch recht harte Crashs und dient als "Knautschzohne".
Die FPV Ausstattung
Alles was zu FPV gehört sitzt in der Cockpitabdeckung:
Hat sich als Ort für die Unterbringung sehr bewährt. Man braucht nur relativ wenige Kabel (RSSI, PAN Servokabel, Akkuverbindung, Servoanschluß OSD (optional). Luxusaustattung (Stromsensor etc.) sollte man sich aus gewichtsgründen sparen.
Die RC Ausstattung
Sie hält sich beim FJ in Grenzen. Ich nutze einen Corona Empfänger, mit dem ich super zufrieden bin. Ich habe eine Antennenverlängerung als schleppantenne von der Flügelspitze. Der Empfänger sitzt ganz vorne - möglichst weit weg vom Regler und Motor
Die Servos sind 12g Metallgetriebeservos vom bösen König - die tun es super.
Einen Ortungspiepser habe ich auch noch spendiert, nachdem der FJ mal eine Nacht auf dem Feld verbracht hat.
Fazit
Der FJ ist ein super Flugzeug für FPV Fortgeschrittene.
Ich wollte ihn zu Anfang nicht haben, weil ich ihn häßlich fand und hatte den Twister gekauft. Klarer Fehler - bis auf die Optik ist am FJ alles besser! Vom Impeller würde ich inzwischen klar abraten. Standschub und damit Steigleistung und Handstartfähigkeit gibts mehr, je größer der Propeller ist.
Der einzige Nachteil am FJ ist, dass er beim start durch das Popellerdrehmoment rollt. Wenn man selbst wirft, muß man rasch zum sender greifen....
Ich würde beim nächsten FJ alles wieder so machen wie beschrieben. Na vielleicht nicht ganz: Etwas weniger kV könnte der Motor haben und dafür der Prop noch etwas größer sein und etwas mehr Steigung haben. Aber der 500TH lag im Schrank...
Motor und Prop
3288
Ich wollt mal meinen Funjet vorstellen. Nach dem Einstieg über einen EGP für mich das ideale FPV Flugzeug das ich jedem Fortgeschrittenen ans Herz legen würde.
Vorab - schön ist er nicht (mehr). Einmal hat er sogar schon in einem frischen Kuhfladen gesteckt...
Ein paar Chrashs beim Start als ich noch zu kleine Props drauf hatte und einen Horrorchrash nach Videofunkabriss (Lötstelle am TX gebrochen...) hat er hinter sich. Vom Startgewicht sind daher ca. 20gm CA
Zum Aufbau
Die Plattform
Ich habe hinten den Rumpf nicht völlig geschlossen, sondern den eigenlich anzuklebenden Deckel in drei Teile geschnitten, von denen das mittlere abnehmbar ist (Zugang zum Regler). Fixiert ist es einfach mit zwei Streifen tarnsparentem Klebeband. Die Stabilität ist trotzdem ausreichend,
Wie gesagt hat das gute Stück schon einige harte Chrashs hinter sich. Dazu auch ein paar Tipps:
- Die Tiptanks braucht kein Mensch - beim ersten Schaden abschneiden
- Von unten habe ich den Rumpf mit original Tesa Gewebeband verstärkt - lohnt sich
- Die Zelle hat seitlich im Bereich der Cockpitöffnung CFK Stringer bekommen
- Die Cockpitabdeckung hatte sich verzogen - ist nun mit GFK Stringern verstärkt
- Die original Cockpitbefestigungen verabschieden sich schnell - Dicke Gumibänder funktionieren prima als Ersatz
Damit das Cockpit, dass die FPV Ausrüstung trägt, bei harten Landungen nicht wegfliegt, habe ich vorn ca 4cm abgeschnitten und am Rumpf angeklebt - funktioniert super.
Wegen der FPV Ausrüstung sollte man zusehen, dass man Gewicht nach hinten bringt - mein Akku sitzt maximal hinten und dann stimmt der Schwerpunkt.
Antrieb
Hinten werkelt ein 500TH 3300kV Motor, den ich vom Heli übrig hatte. Vorteil: Ist hinter dem Motorspant anzubauen - gut für Kühlung, Anströhmung und Schwerpunkt. Als Latte Nutze ich einen 5,7x3 APC Prop. Ist für den schweren FPV Vogel (850gm) wesentlich besser als eine 4,7x4,7 die ähnlich viel Strom zieht (~55A max. an 3S). Standschub mit der 5,7x3 sind 1400g mit der 4,7x4,7 nur 850g. Maximalgeschwindigkeit ist mit der geringeren Steigung natürlich niedriger (ca. 145km/h statt 170km/h) aber dafür ist Handstart super möglich und er steigt senkrecht, dass es die wahre Freude ist. Um den PRop muß man sich übrigens wenig Sorgen machen. Ich hab erst einen kaputtgeflogen und da war der Boden bretthart gefrohren und der Acker voller Maulwurfshügel.
Der Steller ist ein 20,-€ 80A Steller aus der Bucht, der es echt prima tut.
Als Akkus nutze ich 2100er 3S1P Flightmas 35C mit denen ich sehr zufrieden bin. Der Akku sitzt so weit hinten wie möglich (am Holm) und wird mit eim Stück Syrodur gehalten, dass mit Heißkleber auf das Tesaband geklebt ist, das die Kabel fixiert. Das hält auch recht harte Crashs und dient als "Knautschzohne".
Die FPV Ausstattung
Alles was zu FPV gehört sitzt in der Cockpitabdeckung:
- KX171 mit PAN Servo (HXT900) - die Kamera sollte klein sein, ich habe sie zusätzlich mit Depron strömungsgünstig verkeidet.
- SimpleOSD XL
- Airwave Sender mit 2dB Antenne - diese kommt nach oben aus dem Cockpit raus.
- GPS Sensor
- Schalter um dem OSD ohne Öffnen der Haube die Home Position zu geben
- Linearer Spannungsregler mit Filtern
Hat sich als Ort für die Unterbringung sehr bewährt. Man braucht nur relativ wenige Kabel (RSSI, PAN Servokabel, Akkuverbindung, Servoanschluß OSD (optional). Luxusaustattung (Stromsensor etc.) sollte man sich aus gewichtsgründen sparen.
Die RC Ausstattung
Sie hält sich beim FJ in Grenzen. Ich nutze einen Corona Empfänger, mit dem ich super zufrieden bin. Ich habe eine Antennenverlängerung als schleppantenne von der Flügelspitze. Der Empfänger sitzt ganz vorne - möglichst weit weg vom Regler und Motor
Die Servos sind 12g Metallgetriebeservos vom bösen König - die tun es super.
Einen Ortungspiepser habe ich auch noch spendiert, nachdem der FJ mal eine Nacht auf dem Feld verbracht hat.
Fazit
Der FJ ist ein super Flugzeug für FPV Fortgeschrittene.
- Handstartfähig auch mit FPV gerödel
- Speed ohne Ende
- Loops, Rollen - alles was ohne Seitenruder geht - kein Problem
- Stall? Trudeln? Was ist das
- Liegt in der Luft wie ein Brett
Ich wollte ihn zu Anfang nicht haben, weil ich ihn häßlich fand und hatte den Twister gekauft. Klarer Fehler - bis auf die Optik ist am FJ alles besser! Vom Impeller würde ich inzwischen klar abraten. Standschub und damit Steigleistung und Handstartfähigkeit gibts mehr, je größer der Propeller ist.
Der einzige Nachteil am FJ ist, dass er beim start durch das Popellerdrehmoment rollt. Wenn man selbst wirft, muß man rasch zum sender greifen....
Ich würde beim nächsten FJ alles wieder so machen wie beschrieben. Na vielleicht nicht ganz: Etwas weniger kV könnte der Motor haben und dafür der Prop noch etwas größer sein und etwas mehr Steigung haben. Aber der 500TH lag im Schrank...
Motor und Prop
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