MQ-9 Reaper 1/3

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#1
Baubericht zu meinem MQ-9 Reaper Modell.

Seit einiger Zeit verbringe ich meine Zeit mit dem RC Flugmodellbau. Nun Ihr kennt das sicherlich. Es ist wie ein Virus das einen befällt. Heilung unmöglich. Zuerst waren es bei mir diese RTF Sachen. Dann die ersten ARF Modelle. Dann der erste Baukasten. Schneller Höher weiter. Der erste Helikopter mit einer Aldi Video Kamera kam etwas später. Und es war beeindruckend. Die ersten Bilder aus der Luft. Zwei Wochen später flog dann meine Piper J3 mit Kamera und lieferte die ersten Bilder aus bis zu 800m Höhe. Damals nur als Rekorder.
Das war nicht genug. Da ich mein halbes Leben bei Firmen wie BIS / ArmA2 / VBS gearbeitet habe war es der Logische Schritt in diesem Bereich weiter zu machen. Die Faszination für die UAV war schon lange da. Und jeder der mal eine Drohne aus der Nähe gesehen hat, oder mal am Steuer gesessen hat, lässt nicht so schnell wieder los. Und so stellte sich mir die Frage: Ist es nicht möglich so etwas selber zu bauen. Das Modell: JA. Die Elektronik & Programme: Ja/Nein Satelliten Netzwerkkarten sind sicherlich nicht zu bezahlen. Aber es gibt ja alternativen.
Videosender: Alles was es auf dem Markt gab war nicht groß genug. Autopilot, GPS Steuerung nicht verfügbar. Also selber bauen. Ausbildung und Studium konnten da endlich mal richtig genutzt werden.
Die ersten Ideen flossen in das Modell:
Erste Bilder
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#2
Servus...
Ich finde das Thema super interessant.
Schade ist nur, dass die Hälfte Deiner Wünsche und Ideen in Deutschland illegal sind.
Ich fürchte, dass das Thema deswegen nicht lange hier existieren wird.
Ich werde es aber in jedem Falle verfolgen.
Was die Flächen an geht, schreib mal etwas mehr über die geplanten Abmessungen und das Gewicht.
Vielleicht fällt mir da was ein ;)

Gruß Carsten.

Edit: scheiss autokorrektur vom handy...
 
#3
Tragflächen: ca. 8m. 3,6m Flügellänge.
Die CAD sagt mir heute etwas von 22kg Rumpf + Fahrwerk + Leitwerke + Elektronik + Antrieb / Motor Ich glaube das mal...
Evtl. eine kleine Zuladung. Externer Tank 90kg oder so. Bei der Flügelgröße sollte das kein Problem sein. Da das ganze Modell leicht ist.
 
#4
Ui das wird ein Brocken.
Mit solchen Gewichten hatte ich nicht gerechnet.
Hast Du denn schon eine Richtung, welche Art von Fläche Du haben möchtest?
Bei der Größe würde ich schon aus Gewichts-Gründen ne Rippenfläche ins Auge fassen.

Hmm...
Wie schnell willst Du die Fläche anfangen?
Bei der Größe müsste ich erst etwas mit'm Wingdesigner spielen um zu sehen ob wir das gestemmt kriegen.
 
#5
Ich habe an eine Holzrippen / Elapor EPP etc Konstruktion gedacht.
Zwei CFK Stäbe als Trägersystem 30mm oder so. Da drauf die Rippen und zwischen den Rippen Elapor Schaum. Das Ganze mit einer Schicht GFK Überziehen. Matte Harz eine Lage und dann schleifen. evtl Balsa Beplanken.

Also die beiden Rohre parallel zu einander ausrichten und die Rippen und die Schaum Stücke im Wechsel aufziehen. Der Rumpf bekommt dann auch die beiden Rohre so dass die Tragflächen zum stecken sind.
 
#6
Nee, wenn Du eh GFK machen willst dann direkt ne richtige Styro-Balsa-Fläche.
Also die Kerne kann ich schneiden, die Wurzelrippen und Stützrippen sind auch kein Thema. Dann die Steckungs-Holme...
Hmm. Ist schon ne echte Herausforderung.
Technisch mit meinen Mitteln sicher machbar.
Jetzt brauchst ein tragendes Profil (Clarky oder sowas) und das ganze mal durch den Wingdesigner schicken.
Du willst mit Stabi-System fliegen also brauchen wir keine V-Form.
Gib mir etwas Zeit, ich muss das mal mit nem Kollegen besprechen.
 
#7
Du meinst die Flügel aus einem Kern schneiden, im PS die CFK Stäbe einlassen, und außen eine GFK Schicht aufbringen. Ist ja das einfachste. Und spart die Holzrippen. Wobei ich da zu EPP anstelle von PS denke.
 

Mayday

Expert somehow
#8
Ich habe gerade für ein UL Rippen gefräßt, Tiefe bei 1400mm mit Ausrichthilfe, Dicke mit Füßen bei 500mm. Auch da wird die Fläche quasi Styro/Balsa/GFK Mix.
Das ist deshalb so schön, weil unter den 1:1 Bauern auch so viele Modellbauer sind und die Bauweisen übernommen werden. Reverse Technologiefluß sozusagen..
Wenn es an große Teile gehen soll und Ihr Hilfe braucht, dann mault mich an. Bin gerne dabei, weil ich auch eine große (vorbildfreie) UAV Konstruktion auf dem Konstrutionstisch habe.
Toll, daß das hier als Info öffentlich gemacht wird!
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#9
Hi,
erstmal willkommen hier im Forum! :)
Interessantes Projekt, das du da durchziehen willst. Das werde ich auf jeden Fall verfolgen...

Alex.Sworn hat gesagt.:
Die CAD sagt mir heute etwas von 22kg Rumpf + Fahrwerk + Leitwerke + Elektronik + Antrieb / Motor Ich glaube das mal...
Evtl. eine kleine Zuladung. Externer Tank 90kg oder so. Bei der Flügelgröße sollte das kein Problem sein. Da das ganze Modell leicht ist.
Wenn du über die 25kg-Gewichtsgrenze kommst, dann muss das Modell speziell zugelassen werden, sonst besteht in Deutschland keine Aufstiegserlaubnis.
Bei solchen Größen ist es extrem wichtig, dass Alles durchdacht und richtig dimensioniert konstruiert wurde. Weil wenn so ein Brocken runter kommt...
 
#10
Mayday, Du bist willkommen... !!!
Kann doch nur von Vorteil sein, wenn mehrere Teilnehmer Ihre Erfahrungen einbringen.

Alex.Sworn hat gesagt.:
Du meinst die Flügel aus einem Kern schneiden, im PS die CFK Stäbe einlassen, und außen eine GFK Schicht aufbringen. Ist ja das einfachste. Und spart die Holzrippen. Wobei ich da zu EPP anstelle von PS denke.
Alex, ich meine Flügel aus nem Kern schneiden (inkl. Holme Klappen/Verkastung etc).
Holme etc. einbauen.
Dann kommt ne anständige Lage GFK drauf und darüber Balsa.
Das ganze dann in die Negativform, Vakuumsack drum (oder bei der Größe Gewichte drauf) und abwarten.
Damit kannste nachher surfen gehen, so steif wird das :D
 
#12
Nun zu mir und gemeinsamen Projekten. Ich komme aus dem Raum Hamburg, 30 Jahre alt. Vor einem Jahr von meiner Freundin ausgewildert worden. Und daher viel Zeit für gute Ideen. Wie ich meine Zeit verbringe könnt Ihr euch ja Vorstellen.
Woher kommt ihr? Wie seid Ihr mit Werkzeug ausgestattet. Maschinen?
Ich selber habe außer einer Standbohrmaschine, Stichsägen, Dekupiersäge, und dem üblichen Werkzeugsachen wenig was zum Bau für 4m Flügel geeignet ist. Bei mir liegt noch ein kleiner Laser herum, welcher ohne weiteres zum Schneiden geeignet ist. Habe jedoch nicht wirklich eine Verwendung für eine Schneidemaschine für Holzrippen gehabt.
Platz habe ich dafür genug. Meine Garage ist zum Hangar gewandelt in dem etliche Modelle Platz finden. Mein Wohnzimmer wird manchmal als Konstruktionshalle genutzt oder der Reaper steht da, mein Kinderzimmer ist eine Werkstadt usw.
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Mayday

Expert somehow
#14
Moin zusammen.
Finde solche Projekte immer gut, keine Frage. Aber unterschätzt nicht den Zeitaufwand, mal abgesehen von den Finanzen.
Ich persönlich denke, daß de Reaper mächtig groß ist, zu groß vielleicht. Vergiß nicht die immense Masse. Nicht, daß es Probleme mit der Leistung geben sollte. Bin da kein Experte... Aber selbst mit einem einfachen Chinamotor und 10S Antrieb, 22x10 Prop etc. hat man leicht 2,5kW Leistung. Das sollte reichen. Und die 10kg Standschub auch für einen quasi-Segler.
Aber die Größe des Modells schränkt immens ein. Einen Verein/Platz brauchst Du ohnehin damit. Wegen der Technik dann auch eher mit Hartbahn, die nicht zu kurz sein sollte. Eine Schaumwaffel rotzt man immer irgendwie an den Boden. Da kommt es auch auf 10m nicht an. Bei dem Brocken von Dir dürfte das aber schon anders aussehen. Flug- und Landegeschwindigkeit, Festikeit des Fahrwerkes usw. spielen doch eine große Rolle.
Und dann der Sicherheitsfaktor. Damit FPV zu fliegen hat bestimmt seinen Reiz. Und recht weit weg kannst Du ja auch, weil durch die Größe eine gute Erkennbarkeit für die Spotter gegeben ist. Aber wenn der mal runterkommt...

Wie gesagt, habe auch was auf dem virtuellen Reißbrett. Wenngleich ich nicht so gut mit dem Krammumgehen kann wie Ihr, wenn ich so die 3-D Darstellungen sehe.
Doch ich bin noch nicht ganz schlüssig, ob das was wird. Auch und wegen der oben genannten Gründe.

Meine Erfahrung ist gar nicht so groß. Die Rippe(n) sind entstanden, weil ich einfach Kontakte zu Flugzeugherstellern und -Entwicklern habe. Ok, bin auch schon fast drei Jahrzente Modellbauer. Aber andere hier ebenfalls...

Mein Maschinenpark umfaßt eben auch das übliche, wie Schleifmaschinen, Sägen, Tisch- und Standbohrmaschine, den ganzen Kleinkram und eben auch eine CNC Fräse (bis 1570x750mm). Damit geht vieles leichter, aber eben auch umständlicher! Bei Einzelstücken kann man viel einfacher und schnller den Kram per Hand aussägen und fertig.
Und alleine hier im Forum hat sich so einiges an Arbeit angesammelt... Gelle, Jungs? :)
Die Fräse ist, wenn ich dann mal frei haben sollte, gut ausgelastet. Oder vielmehr der Computer...

Trotzdem: Klar bin ich da, wenn Ihr was braucht! Wenn ich fertige Dateien bekomme ist die Arbeit nicht sooo groß...
Bin weiter gespannt auf Deine Pläne, Alex!!
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#15
Ein Flieger dieser Größe ist mit einem Verbrennermotor wesentlich effizienter unterwegs, weil das Gewichts/Leistungsverhältnis besser ist. (Hätte nie gedacht, dass ich als absoluter Elektroflug-Anhänger sowas mal schreiben würde... :D) Das Modell ist meiner Meinung nach schon ziemlich groß, ich wäre warscheinlich eher Richtung Maßstab 1/4 gegangen, wenn schon so groß. Das wären immernoch 5m Spannweite, was ja auch SEHR ordentlich ist und auch das gesammte Equipment tragen könnte.
Wie Mayday schon schrieb, der Aufwand an Zeit und Finanzen ist bei so einem Projekt schon enorm. Konstruktions-, Bau- und Flugerfahrung sollten schon sehr fundiert sein... Aber andererseits wächst man natürlich mit seinem Projekt und kann alles lernen, daran sollte es, wenn man Alles geduldig angeht, nicht scheitern.
Andere zu dem Projekt dazu zu ziehen und im Forum zu diskutieren ist jedenfalls eine sehr gute Idee und bringt ja nicht zuletzt auch Motivation.
 
#16
3. Motor einbauen / Verdrahten Tankanlage einbauen

Es handelt sich hierbei um einen "kleinen" Verbrenner-Motor. Dieser wird über einen Staudruckmesser über einen MC gesteuert. Darum verdrahtet. Ich habe im Moment drei Motoren zur Auswahl. Benzin 50ccm 2T, Benzin 110ccm Boxer 2T und einen Benzin 125ccm 2T. Wobei ich den 50ccm am ehesten verwenden würde. Ein baugleicher Motor läuft bei mir im Verein an einem 23kg schweren "Motorsegler mit 6m Spannweite". Daher denke ich mal das passt. Was die Akkus an Bord angeht habe ich eine Versorgung von 2*6S 5000mAh und einen E Motor als Generator.
 

Mayday

Expert somehow
#17
Ja, aber der Elektroantrieb ist unkompliziert. Ich fliege mit 10S 5000 etwa 10min in einer Extra mit gewaltig Power. Ist anzunehmen, daß Du mit 10S 10000 auch so 15-20 sichere Minuten unterwegs bist in der Seglerauslegung. Und trotzdem hast Du die komplette Versorgung für alles an Bord.
Wenn man überlegt, wie effizient die Segler heute unterwegs sind...

Planst Du ein Einziefahrwerk? Baue gerade ein elektrisches. Hatte das eigentlich mal für einen Turbinenjet geplant, wo sehr lange Beine benötigt würden (>30cm). Mal sehen, wie weit ich noch komme.

Wie ist der Aufbau des Rumpfgerüstes, also die Holzart und Stärke? Womit willst Du beplanken?
 
#18
Ja, aber der Elektroantrieb ist unkompliziert. Ich fliege mit 10S 5000 etwa 10min in einer Extra mit gewaltig Power. Ist anzunehmen, daß Du mit 10S 10000 auch so 15-20 sichere Minuten unterwegs bist in der Seglerauslegung. Und trotzdem hast Du die komplette Versorgung für alles an Bord.

Der Antrieb ist ein Verbrenner. 10-15min sind da nicht interessant.
Ich denke da eher in Stunden anstelle von Minuten. Daher auch der E-Motor im Antriebsstrang welcher als Generator verwendet wird. Sowie zum Starten des Motors.
Der Momentane Rumpf, so wie er bei mir in der Garage steht hat ein bewegliches Fahrwerk. Das Bugrad klappt nach vorne, ist Steuerbar und die beiden Hauptfahrwerke klappen nach hinten. Die Beine sind ca. 70cm lang. Ich verwende dazu 2 Wege Kolben. 200mm Hub.
Der Rumpf wird einfach mit Balsa beklebt und eine Schicht GFK aufgebracht. Ordentlich geschliffen, und lakiert.

So stand das Modell vor einigen Wochen bei mir im Hof. Das lose „Holzteil“ am Bug ist die Aufnahme für die „Kabinenhaube“.
http://www.youtube.com/watch?v=4pnuXLkYaC0

Dieses Wochenende werden die Kolben für das Fahrwerk eingebaut, und die Steuerungselektronick eingebaut. Evtl. werde ich noch den Motorträger aus Alu Sägen Feilen anpassen.
 

Mayday

Expert somehow
#19
Schaut gut aus! Aber, öhhmmm, Du bist Dir sicher, daß das mit den 70cm langen Beinchen klappt?? Gut, der Jet hat etwas andere Geschwindigkeiten bei Start und Landung. Aber selbst die 35cm+Schere+Rad, die ich habe, sind nicht einfach umzusetzen. Am Boden alles toll, aber sobald es dynamisch ist, wird es schon eng. Das Ganze noch mit Sicherheit (bei mir so 6-7g, also 70kg pro Bein), damit das auf Dauer läuft.
Machst Du die Beine aus Holz-GFK Sandwich? Dann federt das gut und hält wie bekloppt. Die Formen, wenn es geschwungen ist, kann ich Dir leicht fräsen (einfache Preßformen).
Bin gespannt, was Du noch draus machst.
Weitermachen!
 
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