Der 3D Drucker - Allgemeiner Austauschthread
- Themenstarter mueckchen
- Beginndatum
Ich drucke ABS auf dem Mendel90 in einem großen Pappkarton auf Haarspray auf beheizter Glasplatte. Ausser bei dünnen oder hohen Teilen habe ich so gar keine Warpingprobleme mehr.
ABS ist hitzebeständiger (PLA wird ab 55° langsam weich). PLA ist sehr hart, aber kann auch leichter brechen, während ABS weicher ist und etwas nachgibt. PLA wird dafür "schöner" gedruckt weil das Filament gekühlt wird.
ABS ist hitzebeständiger (PLA wird ab 55° langsam weich). PLA ist sehr hart, aber kann auch leichter brechen, während ABS weicher ist und etwas nachgibt. PLA wird dafür "schöner" gedruckt weil das Filament gekühlt wird.
Ich hab an meinem Miniquad erst PLA Arme gehabt, die zersplittern selbst bei einem relativ leichten Aufprall aus 30cm Höhe auf Beton. Die exakt gleichen Arme aus ABS stecken das weg (die Propeller eher weniger, aber das ist bei beidem der Fall.. immer vorne links.. gah!).
ABS kann ich mit einem Skalpell ziemlich gut bearbeiten (z.b. Löcher erweitern.. reinstecken, drehen, Loch größer), während PLA so hart ist, dass ich mir beim gleichen Versuch die Klinge zerbrochen habe.
ABS kann ich mit einem Skalpell ziemlich gut bearbeiten (z.b. Löcher erweitern.. reinstecken, drehen, Loch größer), während PLA so hart ist, dass ich mir beim gleichen Versuch die Klinge zerbrochen habe.
Ok... dann würde ich auf jeden Fall ABS auch drucken können wollen, spart man was, wenn man die Prusa kauft und den Heiztisch dazu bastelt, oder komme ich dann preislich sowieso auf dem Niveau des Mendel90 raus?
Oder gibt es auch noch qualititative Gründe, die den preislichen Unterschied irgendwie zusätzlich rechtfertigen?
Oder gibt es auch noch qualititative Gründe, die den preislichen Unterschied irgendwie zusätzlich rechtfertigen?
Zuletzt bearbeitet:
Eine tolle Sache am Mendel90 ist, dass der in Hinblick auf einen einfachen und sauberen Aufbau konstruiert wurde. Wenn man keine zwei linken Hände hat, ist es kein Problem das Ding winklig aufzubauen und die Erstinbetriebnahme geht dann recht fix.
Um größere ABS Teile zu drucken wirst du aber um eine Einhausung nicht drum herum kommen. Es gibt zwar Tricks um Warping etc. zu bekämpfen (z.B. Skirt zur Isolation) , aber Wunder darf man nicht erwarten. Wenn du sowas vor hast ist es beim Aufbau vielleicht sinnvoll darauf zu achten, dass du die Elektronik im Zweifelsfall auch Auslagern könntest, also die Kabel entsprechend lang halten. Die Motortreiber sind auch mit Kühlung nicht so begeistert von 50 °C Umgebungstemperatur.
Um größere ABS Teile zu drucken wirst du aber um eine Einhausung nicht drum herum kommen. Es gibt zwar Tricks um Warping etc. zu bekämpfen (z.B. Skirt zur Isolation) , aber Wunder darf man nicht erwarten. Wenn du sowas vor hast ist es beim Aufbau vielleicht sinnvoll darauf zu achten, dass du die Elektronik im Zweifelsfall auch Auslagern könntest, also die Kabel entsprechend lang halten. Die Motortreiber sind auch mit Kühlung nicht so begeistert von 50 °C Umgebungstemperatur.
Wie genau kann man eigentlich drucken mit z.B. so einem Mendel90 und gibt es irgendwo Hinweise was man nicht drucken kann?
So wie ich mir das vorstelle, kann man ja nur von unten nach oben drucken, d.h. Strukturen die aus einer vertikalen Struktur rechtwinkling (also horizontal) herauskommen, gehen nicht oder? Gibt es bestimmte Winkel die gehen, also das man mit einem gewissen Versatz auch Hohlräume drucken kann, habe mal ein Bild gesehen, da hat jemand eine hohle Kugel gedruckt.. also scheint das prinzipiell zu gehen.
So wie ich mir das vorstelle, kann man ja nur von unten nach oben drucken, d.h. Strukturen die aus einer vertikalen Struktur rechtwinkling (also horizontal) herauskommen, gehen nicht oder? Gibt es bestimmte Winkel die gehen, also das man mit einem gewissen Versatz auch Hohlräume drucken kann, habe mal ein Bild gesehen, da hat jemand eine hohle Kugel gedruckt.. also scheint das prinzipiell zu gehen.
Zuletzt bearbeitet:
Mit den meisten Druckern kann man problemlos auf +-0,1mm genau drucken. Wenn man sich sehr viel Zeit fürs Kalibrieren nimmt, bestimmt sogar noch genauer.
Überhänge kann man bis 45° normalerweise mit den meisten Hotends drucken. Je nachdem wie gut der Extruder kalibriert ist und ob man das Bauteil kühlt geht das auch noch weiter (bis etwa 60-65°).
Wird der Winkel noch größer, ist es sehr wahrscheinlich dass die Oberfläche schlecht aussieht, weil die Bahnen nicht mehr aufeinander halten.
90° Überhänge, also parallel zum Druckbett, lassen sich eigentlich nur mit Stützmaterial drucken. Die Oberfläche sieht dann aber auch dementsprechend schlecht aus. Also besser so konstruieren, dass man ohne auskommt.
Was aber recht gut funktioniert, ist wenn eine Strecke nur überbrückt werden muss. Da braucht man oft gar kein Stützmaterial
Wie gut das alles dann wirklich funktioniert hängt dann auch noch vom Filament, der Düsengeometrie, Drucktemperatur, Kühlung, usw. ab.
Überhänge kann man bis 45° normalerweise mit den meisten Hotends drucken. Je nachdem wie gut der Extruder kalibriert ist und ob man das Bauteil kühlt geht das auch noch weiter (bis etwa 60-65°).
Wird der Winkel noch größer, ist es sehr wahrscheinlich dass die Oberfläche schlecht aussieht, weil die Bahnen nicht mehr aufeinander halten.
90° Überhänge, also parallel zum Druckbett, lassen sich eigentlich nur mit Stützmaterial drucken. Die Oberfläche sieht dann aber auch dementsprechend schlecht aus. Also besser so konstruieren, dass man ohne auskommt.
Was aber recht gut funktioniert, ist wenn eine Strecke nur überbrückt werden muss. Da braucht man oft gar kein Stützmaterial
Wie gut das alles dann wirklich funktioniert hängt dann auch noch vom Filament, der Düsengeometrie, Drucktemperatur, Kühlung, usw. ab.
Das hängt vor allem davon ab, was du damit machen willst! Ich hab bisher erst ein Teil gedruckt, um es anzugucken. Ein Kugellager in höchster Druckqualität für mein Schlüsselbund. So als Demostück. Alles andere hat einen Nutzen. Wird in Modellen oder im Camper verbaut. Da bestimmt die Form, was ich brauche und nicht, wie hübsch und glatt die Oberfläche überall ist. Bisher hatte ich noch kein Objekt, was ich nicht drucken konnte. Die Software meines Druckers macht automatisch Stützstrukturen und das extrem gut. So wirklich schlecht wird die Oberfläche dadurch nicht, weil er die Lage unter der ersten Lage vom Teil so druckt, dass darüber sauber gedruckt werden kann.
Wichtig ist, sich schon beim zeichnen kurz einen Kopf zu machen, wie Belastungen auftreten und dabei zu schauen, wie man das hinterher druckt. Ich glaube, dass ich schon am CAD ein wenig für den Druck optimiere, wenn es geht.
Bei mir hat bisher alles geklappt!
Wichtig ist, sich schon beim zeichnen kurz einen Kopf zu machen, wie Belastungen auftreten und dabei zu schauen, wie man das hinterher druckt. Ich glaube, dass ich schon am CAD ein wenig für den Druck optimiere, wenn es geht.
Bei mir hat bisher alles geklappt!
Interessantes Material, was da bald kommen wird:
http://colorfabb.com/xt-cf20
Drucken mit Carbonfasern...und das mit allen handelsüblichen Druckern. Bin mal gespannt...
http://colorfabb.com/xt-cf20
Drucken mit Carbonfasern...und das mit allen handelsüblichen Druckern. Bin mal gespannt...
